Brawoliner-Sanierung in der Grundstücksentwässerung

Qualitätssicherung mit IEP

Brawoliner ist das meist genutzte Schlauchlinersystem für die Sanierung von Hausanschlüssen und privaten Grundleitungen. Bei der PKT Pader Kanal Technik Rohr Frei GmbH hat man bereits 50 Kilometer dieses Systems erfolgreich eingebaut. Als einer der umsatzstärksten Anwender macht sich der ostwestfälische Kanalsanierer immer wieder Gedanken über die Frage, wie man das Qualitätsmanagement praxisnah optimieren kann, ohne seine Wirtschaftlichkeit zu beeinträchtigen.

PKT war bereits maßgeblich an der Entwicklung der Brawoliner DokuBox beteiligt, einem elektronischen System zur automatischen Aufzeichnung maßgeblicher Installationsparameter. Nun hat das Unternehmen gemeinsam mit der Ulrich Rotte Anlagenbau und Fördertechnik GmbH, Salzkotten, die Nutzung der bekannten KOB DokuBox so weit optimiert, dass die dokumentierte Überwachung der DIBT-Parameter statistisch signifikant die Einhaltung der labortechnischen Prüfwerte gewährleistet.

Das neue System trägt den Namen IEP (Imprägnier- und Einbau-Protokollierung). Vereinfacht betrachtet, ist IEP eine Aufzeichnungseinheit für sämtliche wesentlichen Parameter aller Brawoliner-Prozessabläufe:

n das rezepturgerechte Anmischen des Harzsystems unter Berücksichtigung des vorgeschriebenen Timings
n das Tränken des Liners unter Vakuum
n den Durchlauf des harzgetränkten Liners durch die Walzenanlage einschließlich der Anzahl der Walzengänge
n Walzen auf Maß
n die pneumatische oder hydraulische Inversion des Liners in die defekte Leitung
n die thermische Aushärtung des Liners
n Kontrolle der Wassertemperaturen in Vor- und Rücklauf
n die Abkühlung des gehärteten Liners
n die Dichtheitsprüfung nach EN 1610.
Prozessparameter

Die Kontrolle der Prozessparameter erfolgt, indem technische Aggregate wie Walzenanlage, Drucktrommel oder Heizanlage über eine Datenleitung mit der IEP gekoppelt werden, die alle Veränderungen automatisch im Zeitablauf aufzeichnet.
Resultat sind Ablaufprotokolle jeweils für den Imprägniervorgang und den Einbauvorgang, in denen alle wichtigen Parameter in absoluten Größen und in zeitlicher Überlagerung dargestellt werden. Für das geschulte Betriebspersonal und externe Kenner des Verfahrens werden anhand dieser Protokolle Einbaufehler unmittelbar ersichtlich. So sind drohende Mängel der jeweiligen Installation bereits im Vorfeld erkennbar, auf jeden Fall aber im Nachhinein sicher erklärbar. Das gilt auch für Verfahrensfehler des Personals, dessen einwandfreie Arbeitsweise und Einhaltung der DIBT-Vorgaben auf diese Art und Weise zuverlässig nachzuweisen ist.n

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