„Linerverschmelzung“
im Anschluss
Im Juni 2016 wurden in Dießen im Ortsteil Riederau insgesamt 98 Leitungen von Sinkkästen DN 150 mit dem Brawoliner saniert.
Die paarweise Sanierung der Leitungen meisterte die Geiger Kanaltechnik insofern, dass zuerst der Brawoliner in das Rohr eingebaut und ausgehärtet wurde, das auf die andere Sinkkastenleitung trifft. Das Ende des Liners befand sich dadurch im Zulauf des zweiten Rohrstrangs und wurde von dort aus auf- und mit der Wand eben gefräst. Im Anschluss wurde der Brawoliner in die zweite Sinkkastenleitung eingelassen. Durch die Wärme des Wassers, das zum Aushärten des zweiten Schlauchs eingespült wurde, wärmte sich der erste Brawoliner im Zulauf nochmals an und verband sich so mit dem neu eingestülpten Liner. Es entstand eine feste Verschmelzung zwischen dem Material. Somit musste im Inneren der zweiten Leitung nur noch aufgefräst, aber der Anschluss nicht angebunden werden.
Viele Bögen
Eine Erschwernis der Arbeiten stellten die in vielen Kurven verlaufenden Leitungen dar. Es musste fast ausschließlich der bogengängige Fräsroboter zum Öffnen der Zuläufe eingesetzt werden. Zusätzlich wäre durch die Bogengängigkeit auch die Anbindung in den meisten Anschlüssen nicht möglich gewesen, so dass nur durch die beschriebene Vorgehensweise der „Linerverschmelzung“ eine dichte Anbindung hergestellt werden konnte. Da bei der Geiger Kanaltechnik vier erfahrene Mitarbeiter auf der Baustelle mit bogengängigen Fräsrobotern für den Anschluss sowie einem robusten Fräser für den Hauptkanal im Einsatz sind, können solche Baustellen mit hoher Flexibilität und individuellen Problemlösungen bewältigt werden.
Nach dem Einbau des Brawoliners in die Sinkkästenleitungen in Riederau mussten am Hauptkanal die meisten Anschlüsse nur bündig gefräst werden. Lediglich bei sechs Anschlüssen wurde mittels KA-TE-Roboter, bei weiteren sechs Zuläufen zum Hauptkanal im begehbaren Ei-Profil händisch angebunden. „Die TV-Inspektion zeigt ein einwandfreies Ergebnis, mit dem wir sehr zufrieden sind. Unsere Hausanschlusskolonne hat hier beste Arbeit geleistet und die Gegebenheiten bestens genutzt“, berichtet Christian Müller, Bauleiter der Geiger Kanaltechnik.