Das D-Wort
Der Besuch der Bauma hat mich nachdenklich gemacht.
Natürlich war die Digitalisierung in allen Formen – in Apps und Software, für Baumaschinen und Baustellen – Hauptthema und Schlagwort, wo immer man auch hinkam. Die Menschen, die ich auf der Bauma traf, waren jedoch von einer gewissen Zwiespältigkeit geprägt. Die Anbieter digitaler Lösungen schwärmten, wie es sich gehört; zahlreiche Besucher reagierten aber durchaus zurückhaltend.
Eine nachvollziehbare Situation: Die Frage, ob man mein Auto und meinen Fahrstil „digitalisieren“ sollte, würde ich wohl auch verneinen – fahren kann ich schließlich selbst. Aber einen Brems-assistenten und einen Abstandswarner würde ich nicht ablehnen.
So ist ein Großteil der Skepsis oder Unsicherheit, mit der die Branche trotz der erkannten Notwendigkeiten kämpft, einem
irreführenden Marketing geschuldet; man „verkauft“ noch zu oft ein Schlagwort, und zu selten den klar dahinterstehenden
Nutzen.
Umso erfreuter war ich, dass einer der größten Anbieter für Baustellen- und Baumaschinen-Digitalisierung auf der Bauma mit seinen Slogans nur auf Produkte und Nutzen hinwies. Auf dem ständig überlaufenen Stand war das D-Wort nicht ein einziges Mal zu finden.
ZAHL DES MONATS
1,2 Mio.
zusätzliche Wohnungen wären durch Aufstockung, Umnutzung oder Bebauung von Fehlflächen möglich – das zeigt eine Studie der TU Darmstadt, die die Bundesingenieurkammer mit 15 weiteren Verbänden vorstellte. Dazu müssten allerdings Vorschriften gelockert und Anforderungen (z.B. durchgängige Barrierefreiheit) gesenkt werden.
Quelle: www.bingk.de