Dyckerhoff Flüssigboden „live“ präsentiert
Dyckerhoff Flüssigboden, die Innovation im Rohrleitungs- und Kanalbau für dauerhaftes
und wirtschaftliches Bauen.
„Mach Dich und andere schlau“ - unter diesem Motto hat die Unternehmensgruppe Graf das „Graf Forum“ ins Leben gerufen. Hier soll der interessierten Fach-Öffentlichkeit die Möglichkeit geboten werden, im Rahmen von Seminarveranstaltungen innovative Ideen, Produkte und Materialien kennen zu lernen. Zu den spektakulärsten Innovativen im Bereich des Tiefbaus zählt zweifelsohne der Dyckerhoff Flüssigboden, im März dieses Jahres den Teilnehmern eines Graf Forums für Tiefbauer nicht nur in Theorie, sondern auch in einer Live-Vorführung eindrucksvoll präsentiert wurde.
Rund 125 Teilnehmer aus dem Baugewerbe, aus eigenen Gewerken, aber auch von interessierten Institutionen und Behörden konnten Fritz Graf, Geschäftsführer der Graf Bauunternehmung, und Dipl.-Betriebswirt Dieter Wirth, Leiter der Niederlassung Rhein-Ruhr der Dyckerhoff Beton GmbH & Co. KG, in Wesseling-Berzdorf begrüßen. Ihnen wurde mit dem Thema „Flüssigboden“ die Lösung für ein Problem präsentiert, mit dem sie täglich konfrontiert sind. Denn sowohl beim Neubau, als auch bei Reparaturmaßnahmen im Tiefbau ist eine möglichst setzungsfreie Verfüllung und hohlraumfreie Rohrbettung wichtige Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg einer Baumaßnahme. Hieraus ergeben sich Anforderungen an das Bettungsmittel und dessen Einbau. In der Vergangenheit kamen hauptsächlich nicht bindige, körnige oder bindige Schüttgüter zum Einsatz, die man mit großem Aufwand lagenweise verdichten musste. Mittlerweile stehen jedoch auch selbstverdichtende Verfüllbaustoffe - wie der innovative Dyckerhoff Flüssigboden - zur Verfügung, die deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Materialien aufweisen.
Aktuelles Forschungsprojekt mit eindrucksvollen Ergebnissen
Mit den Vorteilen der neuen Materialen beschäftigte sich auch Dipl.-Ing. Martin Liebscher vom IKT-Institut für Unterirdische Infrastruktur. Im Rahmen seiner Ausführungen zu „Bettungs- und Verfüllmaterialien im Leitungsbau - Bauweisen, Qualitätssicherung und Eignungsprüfung“ stellte er die Ergebnisse eines Forschungsprojekts vor, bei dem sich zeigte, dass die innovativen Verfüllmaterialien insbesondere für eine verbesserte Einbettung der Rohre im kritischen Zwickelbereich sorgen und somit Wurzelwuchs im Sohlebereich wirksam verhindern. Allerdings, so Martin Liebscher, ist beim Einsatz solcher Materialien eine gezielte Bauüberwachung notwendig, insbesondere bezüglich Konsistenz, Zusammensetzung und Materialeigenschaften. Zudem benötigen die ausführenden Firmen entsprechende Schulungen. Wichtig sind dabei vor allem die richtige Auftriebssicherung sowie die Längsabschottung von Gräben und Kanälen. Die Materialien selbst sollten stets einer „Erstprüfung“ bezüglich Festigkeitsentwicklung, Durchlässigkeit usw. unterzogen werden. Entsprechende Ergebnisse wurden für den Dyckerhoff Flüssigboden in seinem Institut geprüft und freigegeben.
Dass eine bessere Rohrbettung hohlraumfreie Zwickelbereiche und damit auch eine geringere Rohrbelastung und höhere Dauerhaftigkeit bewirkt, darauf wies auch Semih Stöcker, Produktmanager der Niederlassung Rhein-Ruhr der Dyckerhoff Beton GmbH & Co. KG, bei seiner Vorstellung des neuen Dyckerhoff Flüssigbodens hin. Grundsätzlich eignet sich der „Flüssigboden aus dem Fahrmischer“ sowohl zum Verfüllen von Baugruben und Leitungsgräben, als auch zum Hinterfüllen und Überschütten von Bauwerken. Dazu kommen Abdichtungen oder Reparaturmaßnahmen im Tiefbau. Dabei entsprechen die Eigenschaften des Dyckerhoff Flüssigboden den Festlegungen der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen „Hinweise für die Herstellung und Verwendung von zeitweise fließfähigen, selbstverdichtenden Verfüllbaustoffen im Erdbau (H ZFSV)“ und durch eine in der Transportbeton-Industrie erprobte Qualitätsüberwachung gesichert. Der Dyckerhoff Flüssigboden weist bodenähnliche mechanische und physikalische Eigenschaften und zeichnet sich durch setzungsfreie Kanalverfüllungen sowie hohlraumfreie Rohrbettungen aus. Aber nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich hat das innovative Material einiges zu bieten; denn, so Semih Stöcker, er ermöglicht sowohl eine schnelle Nutzung der Bauabschnitte, berechenbare Mengenkalkulation und reduzierte die Kosten für die Nacharbeit. Dazu kommen einfaches Handling von Material und Technik, die Vermeidung von Lager-, Abfall- und Entsorgungskosten sowie eine Qualitätsüberwachung vom Material bis zum Einbau.
Aus der Praxis für die Praxis
Aber - „grau ist alle Theorie“. Dem Vortragsteil bei Graf Forum für Tiefbauer schloss sich daher eine praxisnahe „Live-Vorführung“ des Dyckerhoff Flüssigbodens an. Dazu war auf dem Firmengelände der Bauunternehmung bereits eine typische Tiefbaustelle mit einer zu verfüllenden Rohrleitung aufgebaut und ein Fahrmischer von Dyckerhoff vorgefahren. Fachlich kompetent moderiert von Guido Graf von der Bauunternehmung Graf und Horst Köhler von der Dyckerhoff Beton GmbH & Co. KG konnten die Forums-Teilnehmer somit hautnah verfolgen wie - nach der Prüfung der richtigen Konsistenz mit Hilfe der Messung des Ausbreitmaßes - der Flüssigboden in die simulierte Baugrube floss, die Rohre und die Stromleitungen sicher umschloss und bereits nach kurzer Zeit eine feste Decke bildete. Zudem konnte man sich anhand eines zuvor verfüllten Abschnitts davon überzeugen, dass auch die spätere Wiederaushubfähigkeit des Flüssigbodens beispielsweise mittels eines bereitgestellten Spatens kein Problem darstellt. Ergänzt wurde die Live-Vorführung durch einen Erfahrungsbericht, bei dem Guido Graf von einer ganze Reihe aktueller erfolgreicher Praxisbeispiele der Firma Graf berichten konnte.
Für jeden Anwendungsfall die richtige Lösung
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Vortrag von Dipl.-Ing. Andreas Blobner, Produktmanager bei der Dyckerhoff AG. Er machte deutlich, dass Dyckerhoff neben dem Flüssigboden eine Vielzahl weiterer Tiefbauprodukte anbietet und zwar „für jeden Anwendungsfall die richtige Lösung“. Das Spektrum der Anwendungsfälle reicht dabei von der Bohrlochabdichtung und der Hohlraumverpressung über Tank- und Kanalverfüllungen bis hin zu Randeinfassungen und Entwässerungsrinnen im Straßenbau. Das hierzu entsprechende Produktportfolio beginnt beim klassischen Dyckerhoff Dämmer in Form einer Suspension und geht dann weiter zu Dyckerhoff Aerodur TB, einem Porenbeton mit Entwässerungs- und Filtereigenschaften. Dazu kommt mit Dyckerhoff DyMa ein Verfüllmaterial aus mineralischen Rohstoffen. Nicht zu vergessen der Dyckerhoff Einkornbeton und die Erdfeuchten Betone nach DIN 18318, die hauptsächlich im Straßenbau Anwendung finden. Und last but not least natürlich der Dyckerhoff Flüssigboden gemäß den FGSV Hinweisen für ZFSV. Dass gerade dieses Produkt in Wesseling im Fokus stand, kommt nicht von ungefähr. Zeichnet er sich doch nicht nur durch eine hohe Umweltverträglichkeit und geringe Rohrbelastung, sondern auch durch einen geringen Aufwand beim Einbau und damit durch eine hohe Wirtschaftlichkeit aus - so Dirk Riether, Gebietsleiter der Niederlassung Rhein-Ruhr der Dyckerhoff Beton GmbH & Co. KG, in seinem Fazit am Ende des höchst informativen Graf Forums.
Mehr auch hier unter www.dyckerhoff.de