Ein ganz besonderes Jubiläum
150 Jahre Huesker
Dank der innovativen Ausrichtung und des Potentials der ausgezeichneten Mitarbeiter hat sich Huesker in den 150 Jahren des Bestehens zu einem international marktführenden Unternehmen entwickelt.
„Es gibt nicht viele Unternehmen, die ein 150-jähriges Jubiläum feiern dürfen“, freut sich Dipl.-Ing. Manfred Balzer, Geschäftsführer der Huesker Synthetic GmbH im westfälischen Gescher. Der Slogan des Unternehmens drückt die Positionierung klar aus: „Huesker – Ingenieurlösungen mit Geokunststoffen“. Die ständige Suche nach der optimalen Lösung für die Kunden von Huesker hat zu zahlreichen Patenten geführt. Huesker-Ingenieure sind immer vor Ort. Heute zählt sich Huesker zu den Hidden Champions des Mittelstandes.
Was im Dezember 1861 mit der Gründung der H. & J. Huesker & Co. als klassische Baumwollweberei begann, hat sich so bis heute zu einem der weltweit führenden Unternehmen für Geokunststoffe in der Bauindustrie sowie für Technische Textilien und Agrartextilien entwickelt.
Unser Markenzeichen – die besten Köpfe
„Unsere Mitarbeiter/-innen machen den Unterschied. Kompetenz, Zuverlässigkeit und die Suche nach der optimalen Lösung – dies sind die Grundlagen, die den Erfolg von Huesker ausmachen“, fasst Balzer die Unternehmensphilosophie zusammen. Das hochqualifizierte, motivierte und erfahrene Personal garantiert eine gleichbleibend hohe Produktqualität und funktionale Lösungen.
„Im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen dabei unsere Auftraggeber und deren Anforderungen, denen wir uns mit Flexibilität und hoher Qualifikation widmen. Unser ganzes Know-how steht deshalb im Dienst unserer weltweiten Kunden“, betont Balzer. Gemeinsam entwickeln wir Lösungen. So entstehen innovative und fortschrittliche Produkte und auch Systemlösungen, die für den Markt nicht selten richtungsweisend sind.
So individuell die Ansprüche – so vielfältig ist auch die Huesker-Produktpalette und ihre Einsatzmöglichkeiten. Zum Standardprogramm gehören synthetische Gewebe, Geogitter, Verbundstoffe und Ton-Dichtungsbahnen. Vliesstoffe sowie Drän- und Erosionsschutzmatten runden das Angebot ab. Neben diesem Standardprogramm entwickelt Huesker mit hohem technischem Sachverstand und in intensiver Zusammenarbeit mit Kunden, Ingenieurbüros, Forschungs- und Prüfinstituten individuelle Lösungen für unterschiedliche bautechnische Anwendungen. Geokunststoffe tragen dabei eine funktionelle Verantwortung und erfordern deshalb lange Entwicklungs- und Erprobungsphasen mit umfangreichen Genehmigungs- und Zertifizierungsverfahren. Huesker-Produkte sind nachweislich lückenlos zertifiziert.
Fremd- und Eigenüberwachungen im akkreditierten Huesker-Labor garantieren eine gleichbleibend hohe Produktqualität.
Damit bietet Huesker weltweit unterschiedlichste bautechnische Lösungen. So werden Projekte realisiert, die vom Erd- und Grundbau, Straßen-, Eisenbahn- und Flugplatzbau bis hin zu Wasserbau, Deponiebau, der Sanierung von industriellen und kontaminierten Böden wie Asphaltbewehrung reichen.
Einige Projekte können als „Meilensteine“ in der Huesker-Geschichte bezeichnet werden, so etwa die Überbrückung von Erdfällen in der Nähe von Eisleben im Jahre 1993.
Hier konnte, nach jahrelanger Sperrung, die Bundesstraße B180 nach der Bewehrung mit Fortrac-Geogittern wieder genutzt werden.
In den Jahren 2000 bis 2002 rückte eine außergewöhnliche Huesker-Lösung für extreme Anforderungen in den Branchenfokus: beim Bau des Eisenbahn-Knotenpunktes „Gröbers“ für Hochgeschwindigkeitszüge in einem erdfallgefährdeten Bergbaugebiet.
Ein weiterer Meilenstein war das Projekt „Mühlenberger Loch“. 2001 bis 2003 ermöglichte der Einsatz verschiedener Huesker-Produkte die Landgewinnung von 140 ha im Tidebereich der Elbe für die Erweiterung des Produktionsgeländes für den Airbus A 380 in Hamburg. Ein Projekt, das bis heute seinesgleichen sucht. Im Jahre 2010 wurde Huesker für die Entwicklung von hochfesten Geokunststoffbewehrungen aus innovativen Rohstoffen vom IGS(International Geosynthetics Society)-Komitee mit dem „IGS-Award“ ausgezeichnet.
Auch für die Zukunft ist das Unternehmen gut aufgestellt. Dabei helfen nicht nur technische Höchstleistungen, sondern auch eine solide Finanzstruktur. Das jüngste „Meilensteinprojekt“ wird zurzeit in Polen realisiert. Hier kommen Produkte aus dem Hause Huesker für den Autobahnneubau A1 zum Einsatz. Die geplanten Autobahntrassen führen in Teilabschnitten durch Bergbaugebiete. Dies birgt die Gefahr von nicht kartographisch registrierten Erdfällen. Diese können Tagebrüche an der Oberfläche auslösen, die erhebliche Durchmesser aufweisen und für das Projekt gefährlich und damit nicht akzeptabel sind. Die Überbrückung dieser Erdfälle ist bei dieser Maßnahme daher eine besondere Herausforderung. Hochzugfeste Huesker-Geokunststoffe aus Aramid verhindern unzulässige Verformungen und gewährleisten damit eine sichere Überfahrt.
Die Chronologie zeigt, dass mit menschlichem Sachverstand, Engagement, Initiative und Weitblick eine faszinierende unternehmerische Tradition weiterentwickelt werden kann.n