Einfach flexibel durch Vorfertigung

Natürliche Materialien, Regionalität und Authentizität sind Trumpf

Kalksandstein kann in allen drei Punkten überzeugen und vereint sie in einem ressourcenschonenden Herstellungsprozess. An dessen Ende stehen vorgefertigte Elemente, die die Grundlage für flexibel einsetzbare Bausysteme bilden.

Die Einfachheit beginnt bei Kalksandstein bereits mit den verwendeten Zuschlagstoffen: Es braucht nicht mehr als Kalk, Sand und Wasser, um die bewährten Steine herzustellen. In einem patentierten Verfahren entsteht unter Ausnutzung von rein chemischen Reaktionen sowie der richtigen Kombination von Hitze und Wasserdampf ein natürlicher Baustoff, der frei von Schadstoffen und anderen bedenklichen Zusätzen ist.

Die dafür benötigten Rohstoffe stammen aus dem Abbau unweit der 41 Standorte, an denen die KS-Original Produkte hergestellt werden. Der Sand wird teilweise sogar direkt auf dem Werksgelände gewonnen. Während der Hauptzuschlagstoff des Kalksandsteins in anderen Regionen der Welt durchaus ein umkämpftes Gut ist, steht er in Deutschland auf Grund der geologischen Gegebenheiten nahezu unbegrenzt zur Verfügung. Diese Faktoren machen die Ausgangsmaterialien schnell verfügbar und die Produktion ist unabhängig von weitverzweigten internationalen Lieferketten. Einfacher kann der Weg vom Rohstoff zum fertigen Stein auf der Baustelle kaum aussehen.

 

Verlässliche Partner für alle Bauaufgaben

Die regionale Verwurzelung der mittelständischen Hersteller des Markenverbunds macht sich allerdings nicht nur hinsichtlich kurzer und damit zuverlässiger Logistikabläufe bezahlt. Sie bildet auch die Grundlage für eine verlässliche und flexible Kooperation zwischen Bauträgern und -unternehmen, Architekt*innen und den Expert*innen der jeweiligen Werke. Durch eine konsequente Planung aller Maßnahmen schon vor Beginn der Bauphase, können die vorgefertigten Elemente optimal auf das jeweilige Projekt abgestimmt werden. Das schafft finanzielle und zeitliche Planungssicherheit. Deshalb stehen die KS* Fachberater*innen über den gesamten Projektprozess hinweg beratend und betreuend zur Seite.

 

Maßgeschneidert ab Werk

Diese enge Zusammenarbeit macht sich zum Beispiel bei KS-Plus bezahlt, einem der beiden großformatigen Bausysteme, die bei vielen der mittelständischen Hersteller des Markenverbunds verfügbar sind. Das System steht durch die Vorkonfektionierung von Regelelementen in Verbindung mit auf Maß zugeschnittenen Passelementen für ein Maximum an Entwurfs- und Planungsfreiheit.

Auf Grundlage der Entwurfsplanung erstellen die Werke Wandabwicklungs- und Verlegepläne. Jedes Detail und sämtliche Maße werden dabei millime-tergenau übernommen. Auch die unterschiedlichen Winkelgrößen, ob stumpfe, spitze oder rechte Winkel, werden berücksichtigt. Nach Freigabe durch die Projektleitung gehen die Wandbausätze in die Produktion. Hier werden die einzelnen Passelemente geschnitten, nummeriert und palettenweise konfektioniert.

 

Ein System für volle Flexibilität

KS-Quadro hingegen steht für rationelles Mauern im Baukastenprinzip: Klar definierte Regel- und Ergänzungselemente im 12,5er-Raster bilden ein übersichtliches Portfolio, das auf den flexiblen, schnellen und wirtschaftlichen Bau von Gebäuden jeder Größe und für jede Nutzung abgestimmt ist. Der Verzicht auf im Werk vorgefertigte Pass-Steine ermöglicht Planänderungen bis kurz vor Beginn der Maurerarbeiten und sorgt außerdem dafür, dass das Baukastensystem bei jedem KS-Quadro Partner kurzfristig zur Verfügung steht. Mit seinen positiven Eigenschaften konnte das Bausystem unter anderem beim Bauprojekt „Wohnen am Verna-Park“ in Rüsselsheim punkten, wo die großformatigen Rasterelemente bei allen sieben Mehrfamilienhäusern zum Einsatz kamen. Das Ensemble besticht durch eine zeitgemäße Interpretation und Weiterentwicklung der vorhandenen Gebäudetypologien. Damit gelang es Thaler Latsch Architekten, die im Verlauf des Projekts in Baur & Latsch Architekten umfirmierten, ein gewachsenes, kleinteiliges Viertel mit mehrgeschossigen Wohngebäuden zu verdichten, die eine eigenständige Architektur aufweisen und zugleich den Charakter der Umgebung bewahren.

Überzeugen konnte das Bausystem unter anderem mit seiner hohen Flexibilität und Kalksandstein-typischen Tragfähigkeit, durch die sich auch filigrane Details im Entwurf problemlos umsetzen ließen. „Außerdem ist das Material sehr wirtschaftlich und besitzt dazu noch eine gute CO2-Bilanz“, wie Architekt Martin Baur in Hinblick auf die ressourcenschonende Herstellung erklärt.

Zwar wird Kalksandstein aufgrund seiner Eigenschaften vor allem als tragendes Mauerwerk geschätzt und ist, laut Statistischem Bundesamt, mit einem Anteil von 39 Prozent am umbauten Raum klarer Marktführer im Wohnungsbau mit drei oder mehr Wohneinheiten. Doch auch in der Fassadengestaltung erfreut er sich großer Beliebtheit. Hier macht es sich bezahlt, dass die KS* Partner tragendes, nicht-tragendes sowie Sichtmauerwerk aus einer Hand anbieten und so optimal auf die Anforderungen von Architekt*innen und Planer*innen eingehen können.

 

Innere und äußere Werte

Die Regenbogenschule im südhessischen Hattersheim wurde im Rahmen der Umwandlung in eine Ganztagseinrichtung um einen zweigeschossigen Neubau erweitert. Hochwertige und langlebige Materialien prägen den natürlichen Charakter des Gebäudes. Gerade deshalb legten die Architekt*innen von Guckes & Partner auch bei der Wahl der verwendeten Baustoffe höchsten Wert auf Nachhaltigkeit: So fiel die Entscheidung auf solide KS-Kalksandsteine im Format KSVb 4DF mit einer Rohdichtenklasse von 1,8 kg/dm³ und der Druckfestigkeitsklasse von 20 N/mm². Diese wurden im gesamten Flurbereich im Inneren des Gebäudes als tragende Innenwände im Läuferverband, halb versetzt, gemauert.

Auch für den Außenbereich des zweigeschossigen Neubaus setzte das Team auf Solidität und Langlebigkeit: Hier ergeben graue KS-Verblender in Kombination mit blauen Metallelementen und Putzflächen ein einzigartiges Zusammenspiel von Materialität. Da der Stein nicht flächig, sondern dreidimensional erscheinen sollte, kam eine bruchraue Variante zum Einsatz. „Durch seinen Bruch wirkt die Fassade einfach natürlich“, so Architektin Iris Thomas.

Um den genau passenden Farbton zu erhalten, legten sie in enger Abstimmung mit dem Bauherrn und dem regional benachbarten Werk in Bienwald die individuelle Graufärbung des Kalksandsteins fest. „Kalksandstein ist für uns ein überaus bewährter Baustoff, den wir bei vielen Bauvorhaben verwendet haben. Bei diesem Projekt war es spannend, das nachhaltige Material in Sichtqualität zu verarbeiten – das war für uns vollkommen neu und einfach eine tolle Erfahrung“, erzählt die Architektin abschließend.

 

KS-Original GmbH

www.ks-original.de

Serie „Einfach Bauen“Teil 1: Einführung / Einfache PlanungTeil 2: Intelligente Vorfertigung und einfache MaterialienTeil 3: Einfachheit auf der BaustelleTeil 4: Einfachheit im Gebäudebetrieb
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