Energieverbrauch und Abwasser im Griff
Penny Logistikzentrum setzt auf effiziente Systeme
In Essen entstand kürzlich ein über 30 000 Quadratmeter großes Logistikzentrum des Lebensmitteldiscounters Penny. Seit September versorgen von dieser Schaltzentrale aus rund 200 Mitarbeiter die 170 Penny Märkte in der Region mit dem kompletten Warensortiment, das etwa 1800 Artikel umfasst. Beim Bau setzte das Unternehmen auf ein modernes Heizkonzept und entschied sich deshalb für eine energieeffiziente Industrieflächenheizung aus dem Hause Rehau. Zudem konnte der Polymerspezialist mit seinen durchdachten Abwasserlösungen punkten.
Eine Industrieflächenheizung ist eine energieeffiziente Möglichkeit, eine Halle zu beheizen. Besonderer Vorteil dabei ist, dass nicht auf Heizkörper oder ähnliches geachtet werden muss und die gesamte Fläche uneingeschränkt zur Nutzung bereitsteht. Herzstück der eingebauten Flächenheizung sind die rund 65 000 m Rautherm S-Rohre aus dem Werkstoff PE-Xa, die sich wartungsfrei in der Betonbodenplatte befinden. Der hohe Strahlungsanteil und das niedrige Temperaturprofil gewährleisten dabei günstige Betriebskosten. Niedrige Vorlauftemperaturen erlauben darüber hinaus die Verwendung alternativer Energien oder die Nutzung von Abwärme. Auch werden Zugerscheinungen sowie Staub- und Keimverwirbelungen vermieden, die durch die in klimatisierten Räumen normalerweise übliche Luftwalze entstehen. Neben der hohen Qualität des Systems konnte der Bauherr vor allem auch auf die umfassende technische Unterstützung durch Rehau vertrauen.
Neben energieoptimierter Heiztechnik spielte beim Bau des Logistikzentrums auch die Abwasserentsorgung eine bedeutende Rolle. Nachdem das eingesetzte System tagtäglich hohen statischen und dynamischen Lasten durch das große LKW-Schwerlastverkehraufkommen trotzen muss, fiel die Wahl auf das biegeelastische Hochlastkanalrohrsystem Awadukt PP SN 10 Rausisto. Es ist speziell für Abwasserleitungen konzipiert, die sehr hohen Belastungen ausgesetzt sind. Dabei zeichnet es sich besonders durch absolute Dichtheit, minimalen Verschleiß und den Ausgleich von Setzungen durch hohe Flexibilität aus. Ein Gutachten der LGA bescheinigt dem Rohrsystem zudem eine Lebensdauer von mindestens 100 Jahren. Überzeugend war auch die großen Baulängen von bis zu 6 m, die zu einem schnellen und termintreuen Einbau führten. Insgesamt kamen so rund 3300 m des Hochlastkanalrohrsystems in verschiedenen Abmessungen und entsprechende Formteile zum Einsatz. Für den nachträglichen, absolut dichten Anschluss an bestehende Betonrohrleitungen wurden darüber hinaus über 100 Kanalanschlussstutzen aus der umfangreichen Awadock Systemfamilie verbaut.n