Es geht etwas aufwärts mit dem abwärts

Die gute Nachricht vorweg: Immer weniger Leute stürzen ab. Registrierte die BG Bau im Jahr 2008 noch 11.159 Absturzunfälle, von denen 45 tödlich endeten, so wurden der BG Bau 2018 nur 7.496 Abstürzunfälle (7,1 Prozent) gemeldet, davon 32 mit Todesfolge. Die schlechte Nachricht dazu ist, dass 32 Absturztote 32 Tote zuviel sind. Keiner dieser Menschen hätte sterben müssen, wenn ausreichende und einwandfreie Sicherheitseinrichtungen benutzt und geltende Sicherheitsvorschriften eingehalten worden wären. Auch die verbliebenen nicht-tödlichen 7.464 Absturzunfälle, die teilweise schwerste Verletzungen mit sich brachten, hätten nicht geschehen müssen.

Bislang bleibt jedem Gewerk selbst überlassen, für den dringend erforderlichen Schutz zu sorgen. Neue Vorschriften wie die aktuelle TRBS 2121-1 schreiben inzwischen zwingend den Einsatz sicherer Arbeitsmittel vor, und nehmen endlich auch die Auftraggeber beim Thema Sicherheit in die Pflicht; ein ganzheitliches, übergreifendes Konzept für die Bau- und Betriebsphase ist immer noch nicht zwingend vorgeschrieben.

Lösungs- bzw. Informationsansätze für diese auf Dauer unhaltbare Situation bietet der 4. Deutsche Fachkongress für Absturzsicherheit, der dieses Jahr vom 10. - 11. Dezember Grand Elysèe Hotel in Hamburg stattfindet. Hersteller und Betreiber, Architekten und Planer, Bauausführende und Handwerker können den Kongress nutzen, um sich mit Experten und Praktikern etwa über „Verhaltensorientierte Arbeitssicherheit“ oder über aktuelle Probleme, Lösungen, Produkte und Konzepte und Vorschriften rund um das Thema Absturzsicherheit intensiv auszutauschen.

Informieren Sie sich oder melden sich direkt auf der Homepage der Veranstaltung an:

www.kongress-absturzsicherheit.de

ZAHL DES MONATS

7.496
Absturzunfälle musste die BG Bau 2018 verzeichnen, 32 davon verliefen tödlich
Quelle: BG Bau

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