Fugenabdichtung an Windenergietürmen
Einsatz elastischer Fermadur Profile
Die dauerhaft elastischen Fermadur Kompressionsdichtprofile werden seit vielen Jahren für die Abdichtung von Fugen zwischen Betonbauteilen eingesetzt und haben sich in der Praxis bestens bewährt. Eine neue und ganz spezielle Anwendung ist der Einbau der Fermadur Profile an Windenergietürmen.
Häufig vorkommende Anwendungen sind die Abdichtungen von Fugen an Kläranlagen, Becken, Kanälen, Betonrohren und Staumauern. Die Kompressionsprofile bieten den großen Vorteil, dass sie nahezu witterungsunabhängig eingebaut werden können. Die Einsätze können daher auch bei ungünstigen äußeren Bedingungen relativ sicher geplant werden. Die Verarbeitung der Profile erfolgt ausschließlich durch zertifizierte Fachfirmen, die von der Herstellerfirma, der Denso GmbH, Leverkusen, eingewiesen und regelmäßig geschult werden. Damit sollen eine einwandfreie Qualität beim Einbau und daraus folgend eine dauerhafte Lösung am Einsatzort erreicht werden.
Eine neue und ganz spezielle Anwendung ist der Einbau der Fermadur Profile an Windenergietürmen. Insbesondere nach dem Reaktorunglück in Japan sollen diese vermehrt gebaut werden und umweltschonend zur Energieversorgung beitragen. Ein großes Bauunternehmen aus Süddeutschland produziert in einem Fertigteilwerk Windenergietürme, die an verschiedene Kunden verkauft und nach der Montage schlüsselfertig übergeben werden. Die ca. 130 m hohen Türme werden aus Betonringen gebaut, die bis zu 4 m hoch sind und pro Stück bis zu 50 t wiegen. Die Horizontalfugen [G1] zwischen den Betonteilen werden mit den Fermadur Kompressionsdichtprofilen abgedichtet. Die Beratung und Einweisung in die Verarbeitung erfolgte durch die Firma hans-udo weiner aus Poppenhausen, welche die Profile seit vielen Jahren als zertifizierte Fachfirma einbaut.
Die Profile haben im Lieferzustand einen annähernd runden Querschnitt und werden mit Durchmessern von 10 mm bis 54 mm hergestellt. Beim Einbau werden sie gestaucht und dichten die Fuge aufgrund des Anpressdruckes ab, ohne dass sie verklebt oder auf andere Art und Weise befestigt werden müssten. Daher können sie auch bei nassen Flanken eingebaut werden. Anhand einer Bemessungstabelle werden die Profile für die jeweiligen Fugenbreiten bestimmt, damit der Anpressdruck und die mechanische Befestigung in der Fuge die Anforderungen in der Praxis erfüllen. Mit den Fermadur Kompressionsdichtprofilen können Fugen gegen einen Wasserdruck von 1,0 bar, entsprechend dem Druck einer Wassersäule von 10 m Höhe, abgedichtet werden. Der Einbau der Profile in Bodenfugen kann auch maschinell erfolgen, in Wandfugen werden sie vonhand eingebaut.
Die guten Erfahrungen aus der Praxis werden durch Ergebnisse von Laborprüfungen bestätigt, die u.a. im Rahmen einer Fremdüberwachung erfolgen. Aktuell wurde durch offizielle Prüfungen der MPA Bau Hannover [1] bestätigt, dass unter bestimmten Umständen mit den Fermadur Kompressionsdichtprofilen Fugen gegen einen Wasserdruck von weit mehr als 1,0 bar abgedichtet werden können. Die spezielle Type des Fermadur C (Materialbasis Chloroprenkautschuk) gewährleistet aufgrund der sehr guten UV- und Ozonbeständigkeit eine lange technische Lebensdauer. Damit steht ein Abdichtungssystem zur Verfügung, das sich seit vielen Jahren in der Praxis bewährt hat und auch über entsprechende Prüfberichte[2] verfügt. Somit können Planer und ausführende Firma sicher sein, sie mit diesem Dichtprofil ein qualitativ hochwertiges und entsprechend haltbares Material wählen.n