Grüne Branche wendet sich an Bundeskanzlerin Merkel
DUD unterstützt Resolution
Die Politik ist gefragt. Hitze, Starkregen, Luftschadstoffe und Feinstaub belasten zunehmend die Umwelt- und Lebensqualität in den Städten. Deshalb fordern die führenden „grünen“ Fachverbände in einer gemeinsamen Resolution die Bundesregierung auf, ein eigenständiges Förderprogramm zum Erhalt und zur Entwicklung der urbanen grün-blauen Infrastruktur ergänzend zur Städtebauförderung einzurichten.
Der Resolution liegt folgendes Konzept zugrunde: Steigerung der Lebens- und Wohnqualität, Verbesserung des Stadtklimas und der Umweltgerechtigkeit sowie der Erhalt der biologischen Vielfalt und der Naturerfahrung. Das kann durch Grün- und Wasserflächen im innerstädtischen Raum erreicht werden. Doch dafür sind enorme Investitionen erforderlich und deshalb ist die Unterstützung durch den Bund mit Fördergeldern dringend notwendig.
3,5 Millionen Mitglieder fordern Politik zum Handeln auf
Unter der Schirmherrschaft der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL), die seit mehr als 40 Jahren die Qualität der „Grünen Branche“ sicherstellt, ist das Schreiben unter anderem auch an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sowie Innenminister Horst Seehofer geschickt worden.
Die Resolution ist von 37 Berufs- und Fachverbänden sowie Fachinstitutionen unterzeichnet worden. Unterstützer sind auch mitgliederstarke Vereine wie der Bund Heimat undUmwelt e. V., der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V. oder die Gewerkschaft ver.di. Insgesamt werden 3,5 Millionen Mitglieder vertreten. Eine Zahl, die der Politik die Wichtigkeit des Themas verdeutlichen muss.
Für den DUD eine Selbstverständlichkeit!
Der Industrieverband der Produzenten von Kunststoff-Dach- und Dichtungsbahnen e. V. ist Mitglied der FLL sowie des Bundesverbands GebäudeGrün (BuGG) und unterstützt seit Jahren die Begrünung wie auch umweltfreundliche Politik. „Die Nachhaltigkeit einer Dachbegrünung endet nicht bei der Bepflanzung“, sagt Joachim Gussner. Der Vorstandsvorsitzende des DUD erklärt: „Insbesondere spielt die Abdichtung unter einer Begrünung eine wichtige Rolle. Kunststoffdachbahnen bieten langfristige Sicherheit gegenüber Feuchte und sind umweltschonend.“
Kunststoffdachbahnen zeichnen sich vor allem durch ihre Einlagigkeit (Ressourceneinsparung bei Produktion, Transport und Anwendung) sowie ihre Rhizom- und Wurzelbeständigkeit über die gesamte Nutzungszeit aus. Sie sind somit langfristig sicher. Die unter Begrünung lose verlegten Kunststoffbahnen können bei einem späteren Rückbau sortenrein zurückgewonnen und einer gezielten Wiederverwertung zugeführt werden.
Gussner macht deutlich: „Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, die grüne Zukunft im urbanen Lebensraum zu erhalten und auszubauen. Deshalb unterstützen wir die Resolution und hoffen, dass die Politik die Notwendigkeit von dringend benötigten Fördermaßnahmen erkennt und umsetzt.“
Hintergrund Kunststoffdachbahnen:
Kunststoffdachbahnen sind Kunststoff- und Elastomerbahnen nach DIN EN 13956 auf Basis von Thermoplasten, thermoplastischen Elastomeren und Elastomeren. Sie können aus folgenden Werkstoffen hergestellt sein:
ECB Ethylencopolymerisat-Bitumen
EPDM Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer
EVA/EVAC Ethylen-Vinylacetat-Terpolymer/-Copolymer
FPO FlexiblesPolyolefin (auf Basis PE oder PP)
PIB Polysobutylen
PVC-P Polyvinylchlorid (bitumenverträglich bv oder nicht bitumenverträglich nb)
TPE Thermoplastische Elastomere
Kunststoffdachbahnen werden auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt, bei Alt- und Neubauten verlegt und können mechanisch befestigt, lose mit Auflast oder verklebt ausgeführt werden. Mit der Lagesicherung des Abdichtungssystems gegen Windkräfte wird gleichzeitig ein funktionstüchtiges Dach erstellt.