HDD-Bohrtechnik im Focus
Winfried Leusbrock und Martin Lösbrock haben sich im Herbst 2011 mutig für die Selbstständigkeit entschieden und im Gewerbepark Heek unter dem Namen Eggert Bau GmbH ihr eigenes Unternehmen gegründet. Der Tätigkeitsschwerpunkt liegt im Kabel- und Rohrleitungsbau mit eindeutiger Ausrichtung auf die HDD-Spülbohrtechnik.
Durch ihre frühere Tätigkeit sind sie mit dem grabenlosen Bohrgeschäft bestens vertraut. Auch das inzwischen 12 köpfige Team, kann teilweise auf über 30 Jahre Bohrerfahrung zurückblicken - eine Grundvoraussetzung für das Betreiben des Bohrgeschäftes.
Hohe Qualitätsstandards
Der Aktionsradius liegt im westlichen Münsterland. Martin Lösbrock: „Wir sind derzeit gut ausgelastet mit der Verlegung von Niederspannungskabeln und Fernwärmeleitungen von Biogasanlagen zu den meist öffentlichen Abnehmern. Die Auftraggeber achten auf eine hohe Qualitätssicherung und fordern von den Auftragnehmern entsprechende Referenzen, Qualifikationen und Zertifikate. Aus diesem Grunde ist die Zertifizierung nach DVGW Arbeitsblatt GW 302 (Qualitätskriterien an Unternehmen für die grabenlose Neulegung und Rehabilitation von Rohrleitungen) für GN 2 (steuerbare, horizontale Spülbohrverfahren für Gas- und Wasserrohrleitungen) notwendig. Damit weisen wir nach, dass wir regelwerkskonform arbeiten.“
Zielstrebig wurde bereits kurz nach der Firmengründung die Zertifizierung nach GW 302 bei der Zertifizierung Bau GmbH, Berlin beantragt und schon kurze Zeit später vor Ort vom Auditor Dr.-Ing. Robert Diesterbeck durchgeführt. Die Zertifizierung Bau GmbH wird als Gesellschaft vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes sowie einem Großteil der ihm angeschlossenen Mitgliedsverbände und Organisationen getragen, die von der DAkkS akkreditiert wurde und bundesweit tätig ist.
Rohreinzug ohne Probleme
Bei einer Baustellenbegehung im Rahmen des Zertifizierungsprozesses wurde in der Nähe von Rhede auf einer Länge von 55 m ein wasserführender Graben unterquert. Zweck der Bohrung war die Verlegung eines Niederspannungskabels für die Stadtwerke Rhede. In dessen Bereich werden die Freileitungen erdverkabelt. Die Verlegetiefe lag bei ca. 2,5 m. Eingezogen wurden im Bündel 2 PEHD Schutzrohre DA 110. Beim Besuch war der Rohreinzug bereits im vollen Gange. Die zuvor erstellte Pilotbohrung wurde zunächst auf 200 mm und dann auf 300 mm Durchmesser aufgeweitet. Mit einer Minute pro Bohrstange (3 m) verlief der Einzug des Rohrbündels problemlos.
Dr. Diesterbeck verschaffte sich einen Überblick und stellte gezielte Fragen nach Genehmigungen, Fremdleitungen, der Verkehrssicherung, dem technischen Ablauf und nahm anschließend Einsicht in das Bohrprotokoll. Damit wurde die eintägige Prüfung ohne nennenswerte Beanstandungen beendet und die qualifizierte Ausführung von grabenlosen Bohrarbeiten bestätigt.