Unterbohrung von Autobahnen im HDD-Verfahren
Querungen von Verkehrswegen, z. B. Bahnlinien, Straßen, Autobahnen, Flugfelder sowie die Dükerung von Gewässern (Flüssen, Kanälen, Seen), die sonst einen besonderen Bauaufwand erforderlich machen, können durch die grabenlose Bauweise mittels Horizontalbohrtechnik genauso bewältigt werden, wie Bohrungen innerhalb des Straßenverlaufs. Eine besonders erfreuliche Entwicklung der letzten Jahre ist, dass dank dem HDD-Verfahren die überwiegende Mehrheit aller Dükerungen, Querungen und Kreuzungen grabenlose vorgenommen wird und die Tendenz des grabenlosen Verlegeanteils auf 90% zuläuft.
Methodik der Horizontalbohrtechnik im Lockergestein
Die Besonderheit der Horizontalbohrtechnik liegt im exakt georteten und gesteuerten Vorbohren der gesamten Verlegestrecke mit einem dünnen, sehr flexiblen, auch um Kurven herum gut lenkbarem Pilotbohrgestänge. Geortet werden kann durch einen Sender im Bohrkopf, der von der Geländeoberfläche durch elektromagnetische Signale gut verfolgt werden kann. Gesteuert wird er über eine asymmetrische Schrägfläche am Bohrkopf, mit der exakte Richtungssteuerungen, je nach Bohrkopfstellung, durch Schrägabstützung gegen den passiven Erddruck vorgenommen...