Mit HDD unter Seen und Naturschutzgebieten
In großer Zahl sind mittlerweile vollkommen verlaufssteuerbare Bohrgeräte im Einsatz, die es vom Typ her erst seit etwa 20 Jahren gibt. Sie sind in vielen Merkmalen anders als die klassische, vertikale Bohrtechnik, arbeiten überwiegend im Straßenraum und unter Hindernissen und auch immer mehr im Hausanschlussbereich, wobei besonders mit kleinen Horizontalbohranlagen, sogenannten Pit-Geräten, immer mehr Gas- und Wasserhausanschlüsse erneuert bzw. neu gebaut werden. Ein wesentliches Anwendungsfeld der Horizontalbohrtechnik (HDD = Horizontal Directional Drilling) liegt jedoch in der Unterquerung von Gewässern und wertvollen Naturräumen.
Mittlerweile werden Versorgungsleitungen nicht nur in einzelnen Straßen neu verlegt, sondern manchmal in ganzen Stadtteilen und in ganzen Ortsnetzen. Hindernisse im Leitungsbau, wie Gewässer, querende Verkehrwege, Parkanlagen, Naturschutzgebiete und Biotope können ohne besonderen Aufwand und mit nahezu gleicher Verlegegeschwindigkeit wie unter Straßenräumen verlegt werden.
Querungen von anderen Verkehrswegen, z.B. Bahnlinien, Autobahnen, Flugfeldern sowie bei der Dükerung von Gewässern (Flüssen, Kanälen, Seen), die sonst einen besonderen Bauaufwand erforderlich machen,...