Straßenoberflächen nach grabenlosem Leitungsbau

Trinkwasserleitungen, Stromkabel, Kommunikationsleitungen, Erdgas-, Fernwärme- oder Abwasserleitungen verlaufen unterirdisch, unmerklich zumeist unter Straßen und Gehwegen. Nur bei notwendigen Bauarbeiten, wie z. B. bei Neuverlegungen oder Erneuerungen, fallen sie auf. Meist werden dazu Straßen- und Gehwege aufgetrennt, Rohr- und Kabelgräben ausgehoben, Erdreich abgefahren, Verfüllmaterial herbeigeführt, und nach einigen Wochen mit Lärm und Staub, werden Straßen- oder Gehwege wieder verschlossen. Die Straßen und Gehwege zeigen nach dem offenen Eingriff auf ihrer Oberfläche Spuren des Wiederverschlusses. Ganz anders stellt sich die Situation dar beim grabenlosen Leitungsbau.

Nur etwa 15 % aller Ver- und Entsorgungsleitungen in Deutschland werden bei Neuverlegungen durch grabenlose Bauweisen verlegt. Vor 15 Jahren gab es hier erst sehr wenige Einzelanwendungen; die grabenlose Bauweise, vor allem mittels Horizontalbohrtechnik, hat kontinuierlich zugenommen. Im Vergleich zu Ländern wie Holland, Dänemark und Großbritannien steht Deutschland jedoch zurück. Beherrschend ist allerdings nach wie vor die „offene Bauweise“ bei Leitungsverlegungen.

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