Jede Woche eine Etage
Im Herzen von Berlin entsteht das über 118 m hohe Ensemble
Upper West. Die beengten Platzverhältnisse vor Ort fordern auch
vom Schalungspartner Doka genaueste Planung.
Nicht alltägliche Bedingungen
Nach rund 19 Monaten Bauzeit geht der Rohbau inzwischen seiner Vollendung entgegen. Die Baustelle ist alles andere als einfach. Es gibt kaum Lagerflächen und die Lieferlogistik muss minutiös abgestimmt sein. Gleichzeitig scheinen die Termine enger gesteckt zu sein als auf jeder anderen Baustelle. Dabei haben die Fachleute der bauausführenden Ed. Züblin AG alles im Griff.
Bauleiter Christian Schumacher betont: „Mit diesen engsten Platzverhältnissen und erschwerten Bedingungen haben wir tagtäglich zu kämpfen. Umso wichtiger ist es, sich da auf seine Zulieferer verlassen zu können.“ Doka ist der verlässliche Schalungspartner für die umfangreichen Ortbetonarbeiten bei diesem außergewöhnlichen Projekt.
Einhäuptig bis 3,75 m Höhe
Bereits die Baugrube ist alles andere als üblich. Es geht mit 16,00 m Tiefe vier Etagen in den Untergrund. Alleine die Bodenplatte erforderte 4.500 m³ Beton, der über 36 Stunden kontinuierlich eingebaut wurde. Als Wandschalung ist hier unten die Doka-Rahmenschalung Framax Xlife im Einsatz. Zuvor in der Sohle eingebaute Schräganker nehmen die jeweils auftretenden Lasten zuverlässig auf. Die Stahlbetonstützen im Innenbereich der Kellergeschosse messen bis zu 0,55 m x 1,325 m. Sie entstehen ganz einfach mit Universalelementen aus dem Baukasten der Framax Xlife.
Eingehauste Etagen bieten Sicherheit
In den aufgehenden Geschossen geht es konzentriert mit Hochdruck weiter. Der offene Rohbau erfordert zur Herstellung der Wände, Stützen und Decken einen Rundumschutz. Da freut sich die Berufsgenossenschaft: Jeweils 2,3 der 3,42 m hohen Regeletagen sind rundum mit einem Fassadenschild eingehaust. Ein darauf befestigtes engmaschiges Netz sorgt für ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit. Die Doka-Niederlassung München hat in enger Abstimmung mit ihren Kollegen aus der Doka-Niederlassung Berlin ein durchdachtes Gesamtkonzept vorgelegt. Hierbei überzeugt speziell die Selbstkletterschalung SKE 100 plus in Kombination mit den Fassadenschilden.
Keine Kranzeitbindung
Selbstkletterschalung SKE 100 plus mit Trägerschalung Top 50 dient als Schalung für die aussteifenden Treppenhaus- und Liftschachtkerne. Sie wachsen termingerecht im Wochentakt in die Höhe. Die Kletterschalung bindet keine Krankapazität, denn sie nutzt nicht den Kran, sondern mobile Hydraulikzylinder zum Umsetzen. Im Inneren des Kerns ist ein Treppenturm an die Selbstkletterschalung angehängt. Und das Beste: Der Treppenturm wandert automatisch mit nach oben. Die Herstellung der rechteckigen und quadratischen Stahlbetonstützen erfolgt mit Framax Xlife-Universalelementen. Zum Schalen der insgesamt ca. 900 runden Stützen mit einem Durchmesser bis 65 cm dient Doka-Stützenschalung RS.
Ausfahrbühnen für Deckenschalarbeiten
Auch die Decken-Schalarbeiten laufen wie am Schnürchen. An den Rändern der 28 cm starken, betonkernaktivierten Flachdecken im Hochhausbereich sind Dokamatic-Randtische die beste Lösung. Zwischen den Randstützen angeordnet bieten sie genügend auskragende Arbeitsfläche zum sicheren Anbringen der Stirnabschalung. Nach innen zu den Kernen hin schließt die Deckenschalung Dokaflex 20 nahtlos an. Ausfahrbühnen erleichtern und beschleunigen den Zugriff der Krane auf das Decken-Schalungsmaterial beim Höhersetzen.
Montage synchron zum Bauablauf
Der Doka-Fertigservice hat die einzelnen Elemente der Trägerschalung Top 50, Selbstklettereinheiten und der Fassadenschilde zu Baugruppen vorgefertigt. Sie wurden in festgelegten Zeitfenstern Just-in-time auf die Baustelle geliefert. Die Endmontage erledigte ein Doka-Vormontageteam vor Ort, Bühne für Bühne, zu vorher vereinbarten Übergabeterminen. Als praxiserfahrener Ansprechpartner begleitet ein Doka-Richtmeister den Ablauf.
Bauleiter Christian Schumacher