SCHLAUCHLINING

Kanalsanierung im ­Dresdner Rangierbahnhof

Die zum Teil schon sehr alten Abwasser- und Regenkanäle zwischen den Gleisen des Rangierbahnhofs im Dresdner Ortsteil Friedrichstadt sind einer kontinuierlich hohen Beanspruchung ausgesetzt. Auf einer Strecke von 90 m ergab sich daher ein deutlicher Sanierungsbedarf der alten Betonrohre.

Im Gleisbereich des Rangierbahnhofes auf Höhe der Waltherbrücke sollte ein Kanalabschnitt des dort verlaufenden Regenwasserkanals 500/750 mit Inliner saniert werden. Die Lage des Kanals ließ eine Anfahrt mit der Gerätetechnik nicht zu. Deshalb wurde vorgesehen, die gesamte Sanierungstechnik auf Waggons zu verladen und diese dann an Ort und Stelle zu bringen. Eine daraus resultierende weitere Schwierigkeit bestand in der Installation und Aushärtung des Inliners von den Bahnwaggons aus.

Sanierung vom Bahnwaggon aus

Am 17. Juni 2013 wurde die gesamte Sanierungstechnik inklusive des Inliners und eines Baggers auf Waggons verladen. Am 18. Juni 2013 begann die Installation des Inliners. Durch den mitgeführten Bagger konnten der GFK-Inliner, die Einzugswinde und der Kompressor an Ort und Stelle abgeladen und entsprechend zum Einsatz gebracht werden. Um nah genug an den Startschacht zum Aushärten des Inliners zu gelangen, musste die UV-Anlage bereits bei der Verladung in die entsprechende Fahrtrichtung auf den Waggon gebracht werden, um so den Installationsschacht auf der richtigen Seite zu haben. Auf diesem Wege konnte die Swietelsky-Faber GmbH den Inliner erfolgreich von Bahnwaggons aus einbauen und aushärten.

Swietelsky-Faber GmbH

www.swietelsky-faber.de

Zug um Zug ein ­sanierter Kanal
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