Kein Regenwasser in städtischen Kanälen
Immer öfter legen Kommunen den ökologischen Maßstab in Neubaugebieten hoch und fordern alternative Entwässerungslösungen, um das städtische Kanalnetz zu entlasten. Bei der Ausschreibung einer exklusiven Neubauanlage in Ingelheim am Rhein hat die Baubehörde ebenfalls besonderen Wert auf die Anwendung ökologisch nachhaltiger Systeme gelegt.
So mussten die Besitzer der zentrumsnahen Grundstücke völlig auf den Anschluss an einen Niederschlagswasserkanal verzichten. Das gesamte anfallende Niederschlagswasser muss stattdessen vor Ort auf dem jeweiligen Grundstück versickert werden. Zusätzlich war die Reinigung des von PKW-Stellplätzen und Garagenzufahrten vor dem Versickern vorgegeben.
Die besondere Herausforderung bei dem Projekt in Ingelheim bestand darin, auf den ca. 500 m² großen Grundstücken die entsprechenden Versickerungsflächen bereitzustellen. Schließlich wollen die Bewohner ihre Gärten nutzen. Offene Rigolen rund um die Häuser wären daher nicht praktikabel gewesen. Daher entschied man sich für den Einsatz der Drainfix Clean Filtersubstratrinnen in Verbindung mit unterirdisch zu installierenden Drainfix Bloc Versickerungselementen. Diese Kombination eignet sich besonders gut für den Einsatz in Wohngebieten, da die Freiflächen nutzbar bleiben.
Oberflächenentwässerung und Regenwasserbehandlung
Im Drainfix Clean Rinnenfilter wird das Wasser von den versiegelten Flächen gesammelt und beim Transport zur Versickerungsanlage gleichzeitig von Schadstoffen gereinigt. Das Niederschlagswasser von den Dachflächen wird in Zisternen geleitet und dort für eine spätere Nutzung gespeichert. Überschüssiges Wasser fließt über einen Notüberlauf in die unterirdischen Rigolen und versickert dort nach und nach.
„Diese Entwässerungslösung ist für unser Baugebiet eine gute Sache“, versichert Markus Allendorf, Geschäftsführer der Bauunternehmung Karl Gemünden, die für die Ausführung des Projekts verantwortlich zeichnet. „Mit Drainfix Clean erfüllen wir die Auflagen der Baubehörde einwandfrei. Der Einbau klappte reibungslos. Und dank der fundierten Beratung durch den Hauraton-Verkaufsberater Stefan Holzer konnten wir uns jederzeit auf soliden Service und kurzfristige Unterstützung verlassen.“
Vorteile der Wasserreinigung im Rinnenfilter
Schwermetalle wie zum Beispiel Zink und Kupfer sind an feinste Partikel gebunden. Selbst Schadstoffe bis zu einer Parktikelgröße von 0,006 mm werden beim Passieren der karbonathaltigen, feinkörnigen Substratschicht wirkungsvoll zurückgehalten.
„Eine Entlastung der städtischen Kanäle ist vielerorts gesetzlich vorgeschrieben. Das durch die Substratschicht in der Drainfix Clean behandelte Wasser kann nach den Vorgaben der DWA-Regelwerke für unterirdische Versickerungsanlagen als unbedenklich eingestuft werden“, erklärt Dr. Ing. Bernd Schiller, Leiter Forschung und Entwicklung bei Hauraton. „Unsere Lösung fördert den natürlichen Grundwasserhaushalt, schützt das Mikroklima und verringert darüber hinaus den Schadstoffanteil in Gewässern. Außerdem finden in dem sich aufbauenden Filterkuchen biologische Prozesse statt, die die Reinigung zusätzlich unterstützen.“
Nachweisbare Effizienz gibt Planungssicherheit
Für das verantwortliche Architekturbüro des Ingelheimer Projekts sind vor allem die Sicherheit, die dauerhafte Leistungsfähigkeit des Entwässerungssystems sowie der geringe Wartungsaufwand wichtig. Ilhan Ulunehir vom Büro Schuster lobt zudem die planerische Unterstützung durch Hauraton, beispielsweise bei der Hydraulikberechnung: „Der schnelle und zuverlässige Service der Rinnenspezialisten hat uns Sicherheit in der Planung geboten. Wir werden die Drainfix Rigolen von Hauraton sicher bei nächster Gelegenheit wieder einsetzen.“
Hauraton GmbH Co. KG