Kiesel Telematik: Herstellerunabhängiges Flottenmanagement
Der Baienfurter Großhändler für Bau- und Umschlagmaschinen Kiesel entwickelte in Zusammenarbeit mit der GPSoverIP GmbH eine Telematik-Lösung, die Kunden erstmals einen umfassenden Blick auf alle ihre Objekte ermöglicht.
Die meisten Insellösungen der Maschinenhersteller bilden oft nur die Maschinen des Herstellers selbst ab. Mit der herstellerunabhängigen Lösung von Kiesel und GPSoverIP
lassen unterschiedlichste heterogene Maschinen- und Fahrzeugflotten dagegen in einer einzigen Anwendung übersichtlich und in Gesamtheit darstellen. Das aufwendige Verwalten mehrerer unterschiedlicher Portale gehört damit der Vergangenheit an.
Die Flottenmanagement-Lösung setzt dort an, wo viele Wettbewerbsprodukte aufhören: Sie beinhaltet eine Vielzahl von fahrzeug- und maschinenseitigen Funktionen, die über die Standort- und Betriebsstundenanzeige weit hinausgehen und nicht nur fahrende, sondern auch sonstige Objekte wie Anbaugeräte und Maschinenzubehör berücksichtigen. „Wir stellen dem Kunden eine einzige Anwendung zur Verfügung, mit deren Hilfe er seine gesamte Flotte einsehen kann“, erklärt Björn Hickmann, Vertriebsleiter Telematik bei Kiesel.
Fahrzeugseitige Funktionen
Im Fahrzeugbereich sind alle Standardfunktionen wie Ortung, Anzeige der zurückgelegten Strecke, Geofencing und aktueller Motorstatus in Kiesel Telematik enthalten. Darüber hinaus stehen dem Anwender weitere Funktionen wie ein umfangreiches Berichtswesen zur Verfügung, das Auskunft über das Fahrverhalten und die Geschwindigkeitsstatistik gibt. Funktionen wie Fahrerkarten-Download, Überblick über Lenk- und Ruhezeiten und ein elektronisches Fahrtenbuch sind ebenso enthalten wie ein vollwertiges mobiles Auftragsmanagement, das die Kommunikation zwischen Fahrer und Disponent erheblich erleichtert.
Maschinenseitige Funktionen
Relevante Informationen über die Auslastung der Maschinenflotte – etwa Einsatz-, Leerlauf- und Stillstandzeiten – werden übersichtlich im Berichtswesen angezeigt. Des Weiteren gibt es eine Kalenderfunktion zur Anzeige von Terminen wie Wartungen, wiederkehrenden Prüfungen oder Einmalereignissen wie das Ende einer Garantie oder Finanzierung, um die Maschinenausfallzeiten zu minimieren. Die Integration von CAN-Bus-Daten ist ein weiterer wichtiger Bestandteil von Kiesel Telematik. So stehen dem Nutzer auch kritische Warn- und Fehlermeldungen sowie Informationen zu Treibstoffverbrauch, Tankinhalt, Drehzahl und Temperaturen zur Verfügung.
Ein intelligentes Sabotage-Management ermöglicht es, den Anwender einfach und ohne administrativen Aufwand zu benachrichtigen, sobald ein Objekt unbefugt bewegt wird. Neu im Lieferumfang von Kiesel Telematik enthalten ist auch eine autarke, erschütterungsresistente Hardware, mit der sich sonstige Objekte wie Anbaugeräte abbilden lassen. Sie liefert dem Anwender entscheidende Informationen über die Standorte und Nutzungszeiten dieser Objekte. Mit Hilfe einer offenen Schnittstelle lassen sich die ermittelten Werte mühelos in die weiterführende Unternehmens-IT wie das Dispositions- oder Warenwirtschaftssystem implementieren. Der Zugriff auf Kiesel Telematik erfolgt ganz einfach via webbasierter Anwendung oder mobiler App.
Die Bedenken vieler Kunden für den Einsatz von Telematik sieht Björn Hickmann in einer Datenflut und einer langwierigen Einführungsphase einhergehend mit einem deutlichen Mehraufwand. Diesen Befürchtungen setzt Kiesel nun eine intuitive und benutzerfreundliche Anwendung entgegen, die keinerlei Installations- oder Updateaufwand erfordert. So wird die Telematik-Lösung von Kiesel zur zentralen Entscheidungsgrundlage, die dem Kunden relevante Informationen genau dort zur Verfügung stellt, wo dieser sie benötigt. Kiesel Telematik ist in diesem Sinne ein wertvolles Werkzeug, um klare Entscheidungen zu treffen, unternehmerische Prozesse zu optimieren und Kosten einzusparen.
Kiesel GmbH
Die Flotten unserer Kunden sind heterogen, bestehen also aus den unterschiedlichsten Maschinen und Fahrzeugen von verschiedenen Herstellern. Hinzu kommen weitere Objekte wie Anbaugeräte oder Rüttelplatten, die eingebunden werden sollen. Mit Hilfe einer herstellerunabhängigen Lösung kann der Anwender seine gesamte Flotte überblicken und diese durch die damit geschaffene Transparenz effektiv verwalten und steuern.
Woraus ergeben sich die Vorteile für den Kunden durch Einsatz einer Telematik-Lösung?
Im Tagesgeschäft und täglichen Wettbewerb wird es immer wichtiger, den Überblick zu behalten und die eigene Flotte effektiv einzusetzen und auszulasten. Neben den Standardfunktionen wie Ortung oder Betriebsstundenerfassung richtet eine Lösung wie Kiesel Telematik den Blick verstärkt auf CAN-Bus-Auswertungen und Sonderlösungen. Der Kunde soll durch Telematik keinen Mehraufwand eingehen – die nötigen Informationen sollen dort zur Verfügung stehen, wo sie ihm wirklich weiterhelfen. Eine passende Anbindung an seine weiterführenden Systeme ist dabei nur eine Möglichkeit, dem Kunden einen echten Vorteil zu liefern.
Bedarf es umfangreicher Schulungsmaßnahmen, um sich mit den technischen Features von Kiesel Telematik vertraut zu machen?
Ein klares Nein. Der Einbau der Hardware erfolgt in den meisten Fällen durch den Kunden selbst. Unsere Anwendung ist webbasiert – ohne aufwendigen Installations- oder Updateaufwand. Die Menüführung ist sehr übersichtlich und intuitiv gestaltet, damit der Anwender sich sofort zurechtfindet und das Tool effektiv nutzen kann. Um sich vorab von der Menüführung zu überzeugen, bieten wir unseren Kunden eine kostenfreie Testmöglichkeit. So können sie sich selbst ein Bild machen und von der Leistungsvielfalt der Lösung überzeugen.
Wie sehen Sie bei Kiesel die zukünftige Entwicklung der Telematik? Worin werden die Anforderungen der Unternehmen liegen?
Beim Flottenmanagement stehen wir meiner Ansicht nach in der Bau- und Umschlagbranche am Anfang der Entwicklung. Derzeit legen viele Unternehmen den Fokus auf die Information der Standorte und Betriebsstunden. Doch die Technik bietet mehr. Unsere Vision und Intention ist es, die Unternehmen mit Hilfe unserer Lösungen effektiver und besser zu machen. Es wird in Zukunft immer stärker darauf ankommen, relevante Kennzahlen der Maschinen und Fahrzeuge zu liefern. Darüber hinaus gilt es, ein passendes Mitarbeitermanagement zu integrieren und weitere Objekte wie Anbaugeräte und Maschinenzubehör wie Wiegeeinrichtungen mit einzubinden. Dadurch können wir die nötige Transparenz schaffen, die vom Unternehmer gefordert wird.