Komplett-Service für strukturierten Sichtbeton
Die L 19 ist eine wichtige Erschließungsstraße in Tirol, deren Ausbau notwendig wurde. Obwohl ursprünglich eine Böschungssicherung aus glattem Beton
vorgesehen war, wurde mithilfe von Noeplast Strukturmatrizen eine
Wand mit Natursteinoptik errichtet.
Um die Nutzung der Straße schnellstens wieder vollständig zu ermöglichen, standen für diese Bauarbeiten nur wenige Wochen zur Verfügung. Mit der Ausführung wurde das Bauunternehmen Hilti & Jehle aus Feldkirch beauftragt. Seitens des Landes Tirol war eine einfache glatte Betonwand als Böschungssicherung vorgesehen. Doch die Mitarbeiter des Bauunternehmens hatten eine bessere Idee und empfahlen dem Land Tirol, den Sichtbeton mithilfe von Noeplast Strukturmatrizen zu gestalten.
Strukturmatrizen
Der Hersteller Noe-Schaltechnik vertreibt Strukturmatrizen unter dem Namen Noeplast. Neben einem breitgefächerten Standardsortiment bietet man auch die Möglichkeit, individuelle Motivwünsche zu realisieren. Hierbei sind von der Wiedergabe einer beliebigen Struktur bis hin zur Umsetzung eines Bildes im Beton keine Grenzen gesetzt.
Für die Böschungswand an der L 19 schlugen die Mitarbeiter des beauftragten Bauunternehmens die Struktur „Murus Romanus“ vor. Eine damit gestaltete Betonwand vermittelt dem Betrachter den Eindruck auf eine mit Natursteinen erstellte Mauer zu blicken. Da diese Lösung einerseits ästhetisch wesentlich attraktiver ist und sich andererseits sehr effizient umsetzen ließ, stimmte das Land zu.
Vielfacher Nutzen
Für den Bau der 800 m langen Betonwand benötigte Hilti & Jehle nur drei Schalungsmatrizen mit einer Blocklänge von ca. acht Metern und einer Höhe von ca. zwei bis fünf Metern. Jede Matrize kam ungefähr 40-mal zum Einsatz. Damit nutzten die Mitarbeiter des ausführenden Unternehmens die Vorteile von Noeplast sehr gut aus, denn diese lässt sich bis zu 100-mal wieder verwenden, wodurch sie mit jedem Betoniervorgang noch wirtschaftlicher wird. Um auf der gesamten Länge ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten, setzte das ausführende Unternehmen zwischen den Taktgrenzen eine 10 cm breite sowie glatte Blockfuge. So konnten eventuelle Höhenversprünge in den „Mauerschichten“ ausgeglichen werden. Der Polier der Baustelle sagt zur Anwenderfreundlichkeit von Noeplast: „Die Arbeit ging uns mit den Strukturmatrizen sehr gut von der Hand. Dabei half es, dass diese einsatzbereit auf die Baustelle geliefert wurden und uns so alle Vorarbeiten erspart blieben.“ Er spricht damit einen Service an, den nur Noe-Schaltechnik bietet.
Full-Service
Noe-Schaltechnik ist der einzige Hersteller auf dem Markt, der Schalung und Strukturmatrizen aus einer Hand bietet. Für den Kunden hat dies den Vorteil, dass er Schalung, Schaltechnik sowie die Möglichkeit der Beton-Oberflächengestaltung von einem einzigen Hersteller beziehen kann. Damit hat er lediglich einen Ansprechpartner und kann auf ausgereifte, gut aufeinander abgestimmte Systeme zurückgreifen. Um zu dessen Erfolg beizutragen, steht Noe seinen Kunden mit großem Fachwissen und einer guten Vorplanung zur Seite. Die Noe Mitarbeiter geben wertvolle Tipps, wie die Schalung und die Strukturmatrize möglichst effizient eingesetzt werden kann und welche Technik für welchen Anwendungsfall am besten geeignet ist. In diesem Zusammenhang bietet Noe-Schaltechnik einen ganz besonderen Service: Er ist als einziger Matrizenhersteller in der Lage, die Strukturmatrizen vollkommen einsatzfertig auf die Baustelle zu liefern.
Herausforderungen
Wie so häufig spielte auch auf der Baustelle in Fiss der Faktor Zeit eine gravierende Rolle. Da die Straße so schnell wie möglich wieder befahrbar sein sollte, blieben den Mitarbeitern der Firma Hilti & Jehle nur acht Wochen, um die anfallenden Arbeiten auszuführen. Zudem musste ein Fahrstreifen der L 19 gesperrt und die Kraftfahrzeuge beider Richtungen auf die übrige Fahrbahn umgeleitet werden. Dies hatte zur Folge, dass den Bauleuten nur wenig Platz zur Verfügung stand und sie konstant auf den Verkehr achten mussten, der an der Baustelle vorbei fuhr. Dennoch ist es ihnen gelungen, die Aufgaben pünktlich zum Beginn der Winter- bzw. Skisaison fertigzustellen.