Lademeister
Mehr Leistung dank neuer Batterie-TechnologieBereits 2015 stellte Wacker Neuson mit dem WL20e den ersten Radlader mit Elektroantrieb vor. Der batteriebetriebene Radlader wurde nun konsequent
weiterentwickelt.
Kernstück der Weiterentwicklung ist die neue AGM-Batterie. Das Kürzel AGM steht für „Absorbent Glass Mat“. Bei dieser Art von Batterie wird der Elektrolyt in einem Vlies aus Glasfaser gebunden, wodurch es sich hierbei nun um ein auslaufsicheres System handelt. Neben diesem Aspekt bietet die neue Technologie weitere Pluspunkte: Sie ist temperaturunempfindlicher und entwickelt wenig Wärme bei der Ladung und im Betrieb, was in einer erhöhten elektrischen Leistungsabgabe resultiert.
Ein wesentlicher Vorteil der neuen Radlader-Generation: Dank eines „Onboard“-Ladegeräts mit 230 Volt, das in die Maschine integriert wurde, kann die Batterie nun einfach mit einem Kabel an jeder Steckdose aufgeladen werden. Das erleichtert den Betrieb des Radladers WL20e im Baustellenalltag. Flexible Zwischenladungen sind durch höhere Leistungsströme und eine verbesserte Leistungsaufnahme effizienter geworden. Zudem ist die Batterie nahezu wartungsfrei. Kunden, die bereits einen Elektroradlader WL20e im Einsatz haben, können auf die AGM-Technologie umgerüstet werden, beispielsweise wenn sowieso ein Batteriewechsel ansteht.
Mehr Kipplast als der Vorgänger
Die Leistungsparameter des vollelektrisch angetriebenen Radladers WL20e entsprechen denen des dieselbetriebenen Modells und werden in einigen Punkten sogar übertroffen: so beispielsweise im Bereich der Kipplast, die aufgrund des Gewichts der Batterie bis zu 1.509 Kilogramm erreicht. Ist der Akku des Radladers WL20e vollständig aufgeladen, ist ein Arbeitseinsatz von bis zu fünf Stunden unter Volllast möglich – genug Zeit für typische Anwendungen wie das Laden und Transportieren von Gütern über kurze Strecken an einem Arbeitstag. Den Ladestand der Batterie hat der Fahrer dabei immer im Blick, denn er wird gut sichtbar auf dem Display angezeigt.
Die moderne Batterietechnologie und sein emissionsfreier Antrieb machen den Radlader zur idealen Maschine für den Einsatz im innerstädtischen Bereich sowie in Innenräumen, in Gewächshäusern, Parkgaragen oder bei Gebäudesanierungen. Auch in öffentlichen Anlagen und Kliniken bewährt sich der Elektroradlader aufgrund seiner sehr geringen Geräuschemissionen. Mit einer Betriebskostenersparnis von rund 40 Prozent über die Lebensdauer der Maschine bietet der Elektroradlader zudem wirtschaftliche Vorteile.
Ein klappbares Dach reduziert die Durchfahrtshöhe
Mit einer Höhe von 2,25 Metern und einer Breite von etwas über einem Meter sind niedrige und schmale Durchfahrten sowie der Transport auf einem Anhänger für den Wacker Neuson Radlader WL20e kein Problem. Müssen allerdings sehr niedrige Durchfahrtshöhen unter 2 Meter passiert werden, ist das Fahrerschutzdach zu hoch. Wacker Neuson bietet bereits seit einigen Jahren das klappbare Fahrerschutzdach EPS (Easy Protection System) an, das mit wenigen Handgriffen für eine geringe Durchfahrtshöhe vorbereitet wird. Noch komfortabler ist EPS Plus, ein hydraulisch absenkbares Fahrerschutzdach. Der Fahrer kann die Option vom Sitz aus bedienen. EPS Plus löst das Problem niedriger Durchfahrtshöhen und erleichtert die Arbeit erheblich. Insbesondere wenn wiederholt sehr niedrige Durchfahrten passiert werden müssen, führt EPS Plus zu einer enormen Zeiteinsparung, da der Fahrer die Maschine zum Absenken des Daches nicht verlassen muss. EPS Plus wird für die kompakten Radlader WL20e und WL20 angeboten.
Der Elektroradlader WL20e ist Teil der Zero-Emission-Serie von Wacker Neuson, die darüber hinaus zwei Akkustamper, den Dual-Power-Minibagger sowie einen Kettendumper umfasst.