Mobiler Bodensanierer

Injektionstechnik der neuen Generation

Pünktlich zur Demopark hat Vogt ein neues Gerät aus der Sparte der Bodeninjektion vorgestellt, das bei vielen Profianwendern auf reges Interesse gestoßen ist. Der geschützte Vogt Geo Injector trolly vereint hochwertige Komponenten.

Sowohl der VOGT Geo Injector „trolly“, der größere „mobil“ als auch sein kleiner Bruder „carry“, den der Anwender auf dem Rücken trägt, verbessern den Boden durch Tiefenlockerung und Einmischen von Bodenhilfsstoffen. Ein drainfähiger, lockerer Untergrund mit ausreichend Wasser- und Nährstoffhaltigkeit ist essenziell wichtig für gesundes Pflanzenwachstum. In nährstoffarmen, stark wasserabführenden Böden oder auf dichten Böden mit Staunässephasen sind hingegen keine zufrieden stellenden Ergebnisse zu erzielen, das hat der Mensch längst gelernt. Hat man früher noch bewässert und Dünger aufgestreut, so wandelt sich das allmählich. Besonders in trockenen Ländern oder bedingt durch die Ausschwemmung oberflächlich eingebrachten Düngers mit all den Folgeproblemen versucht man seit einigen Jahren das Gegenteil: Bodenoptimierung, statt Ausgleichen der mangelnden Stoffe. Das kann auf natürlichem Wege erfolgen, indem man Mykorrhiza-Pilze durch Sporeninjektion ansiedelt. Der Symbiont löst Nährstoffe aus dem Boden und leitet sie an die Pflanzenwurzel weiter.

Die Industrie hat darüber hinaus Granulate entwickelt, die das Wasser austrocknungsgeschützt knapp unterhalb des Wurzelhorizonts binden und bei Bedarf an die Wurzeln abgeben. Auf diese Weise wird der Trockenstress vermeiden und der Ertrag maximiert, wie bereits viele Studien in Ländern mit Bewässerungsbedarf belegen. Hier wirkt sich auch der Effekt aus, dass für Nutzpflanzen wie Stauden oder (Plantagen-)Bäume eine „tiefergelegte“ Düngung bzw. Wasserspeicher erreichbar ist, die flach wurzelnde Begleitvegetation hingegen leer ausgeht. Die Versalzung durch Verdunstung wird umgangen und der Bedarf an künstlichem Dünger reduziert, da die Pflanze weniger Stress leidet und einen größeren nährstoffsuchenden Wurzelkörper ausbildet.
In Mitteleuropa setzt sich das Prinzip der Tiefenbearbeitung ebenfalls mehr und mehr durch. Gerade so trockene Monate wie der April 2011 lassen viele Menschen aufschrecken und bewirken ein Umdenken. Deutschland bildet sich aufgrund der hohen Wachsamkeit in Umweltbelangen zum Vorreiter raus. Auf den Baumpflegetagen in Augsburg wurde deutlich, dass der Bedarf an Bodenoptimierungen durch Granulatinjektion weiter wächst und die technische Umsetzung mit den Produkten der Vogt Geo Injector-Baureihe auf reges Interesse stößt.


Intelligente Features machen
den Unterschied:

- Ein großer 40-Liter-Vorratstank mit zusätzlicher Entleeröffnung ermöglicht ein längeres Arbeiten ohne Unterbrechung.

- Die Dosiereinheit entnimmt pro Injektionsvorgang 100-450 ml, ist stufenlos, leicht und sicher einstellbar.

- Das Auslösen des Injektionsvorgangs und eines zusätzlichen Lockerungsschusses erfolgt pneumatisch ferngesteuert über einen Bediengurt.

- Eine dreistufige Zuluftreinigung entfernt zuverlässig Wasser, Öl und Schmutz. Dadurch kann hygroskopisches Granulat nicht verklumpen, Reinigungsintervalle werden vermieden. Gleichzeitig ist die Verunreinigung des Untergrundes durch Kompressorenöl ausgeschlossen.

- Zwei Druckluftpuffer mit zusammen 60 l speichern die Energie in der maximalen Druckstufe und stellen so die immense Lockerungsleistung sicher, insbesondere bei hochverdichteten Böden. Ein Druckminderer passt den Luftstoß auf die Bodenbedingungen an.

- Der Vogt Turbo Spaten treibt das Injektionsrohr kraftvoll in die notwendige Tiefe. Die automatische Schmierung seiner Zuluft und eine Druckwächtereinheit sichern optimale Bedingungen. Der bekannte Druckluftspaten kann auch zum Roden, Graben, Verdichten, Rammen, Lösen oder Trimmen des Rasens umgenutzt werden.

- Ein 7 m großer Arbeitsradius ermöglicht effektives Arbeiten und seltenes Umsetzen. Der 95 kg - trolly kann durch seine geländegängige Luftbereifung und der Halterung für Leitungen und Vogt
Turbo Spaten vom Anwender selbst schnell zum nächsten Einsatzort gezogen werden.

- Eine Ausblaspistole erlaubt eine schnelle und gründliche Reinigung, die gerade bei staubigen Granulaten unnötigen Ärger erübrigt.

Die Druckluft wird beispielsweise von einem kleinen Mobilkompressoren erzeugt, der auf der Ladefläche verbleiben kann. Aufgrund der Pufferspeicherung reicht bei kleinen Einsätzen auch mal die Druckluftanlage des LKW aus. Das Gerät wendet sich an Garten- und Landschaftsbauer sowie an Kommunen und Plantagenbetreiber.

Bei den Obstplantagen werden die internationalen Erfahrungen am zügigsten umgesetzt. Vermehrt vergeben auch Kommunen Injektionsaufträge für innerörtliche Bäume, ob straßenbegleitend oder in Park bzw. Friedhof. Die zeitgleiche Tiefenlockerung belebt Mikroorganismen und hebt Verdichtungsschäden auf. Die Aeration der Tiefe verhindert, dass alle Wurzeln oberflächennah unterhalb der Schotterschicht den nötigen Luftkontakt suchen. Das trägt zu einer gesunden Baumstatik trotz Straßen- oder Wegenähe bei, verhindert Hebungsschäden und erschließt tiefer liegende natürliche Wasserressourcen. Die Kommune spart auf diese Weise im Hochsommer mindestens jedes 3. Wässern, regenarme Wochen werden durch die erhöhte Wasserhaltigkeit des injektierten Bodens wässerungsfrei ausgeglichen. Es rechnet sich also, auch wenn fähige GaLaBau-Unternehmen noch nicht so zahlreich komfortable Gewinnmargen einrechnen.

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