Nachhaltige Fassaden
Als Stiefkinder der Architektur ringen Parkhäuser seit Jahren um Aufmerksamkeit und Akzeptanz. Zunehmend erkennen Kommunen und Investoren jedoch das Potenzial, das in Parkhäusern als Standort- und Wirtschaftsfaktor steckt. Zeitgemäße Baustoffe, intelligente Konzepte und ansprechende Ästhetik verwandeln die ehedem uniformen, klobigen Lückenfüller in attraktive Blickfänge.
Maßgeblichen Anteil an diesem Imagewandel hat das Architektur- und Designgewebe der international führenden technischen Weberei GKD – Gebr. Kufferath AG. Anfang der 90er setzte Helmut Jahn dieses Material erstmals als schimmernde, semitransparente Hülle am Parkhaus des Flughafens Köln/Bonn ein. Wandlungsfähige Optik und multifunktionales Einsatzspektrum empfehlen Edelstahlgewebe seitdem für Bau, Sanierung oder optische Aufwertung von Parkhäusern. Der steigende Stellenwert von ökologischem und ökonomisch nachhaltigem Bauen verleiht Parkhausbekleidungen aus Edelstahlgewebe zusätzlichen Auftrieb.
Sicherer Schutz
Doch diese Ästhetik allein erfüllt nicht die hohen Anforderungen an effizientes Facility Management von Parkhäusern. Edelstahlgewebe von GKD verbindet die außergewöhnlichen visuellen Qualitäten mit einem umfassenden funktionalen Leistungsspektrum. Es schützt vor Sonne, Regen und Zugluft, dient als effektive Absturzsicherung und ist unbrennbar. Zugleich bietet es wenig Angriffsfläche für Graffitisprayer, ist unempfindlich gegen Druck oder Stoß und gewährleistet damit zuverlässigen, passiven Schutz vor Vandalismus. Fassaden aus Edelstahlgewebe sind pflegeleicht, wartungsarm und über Jahrzehnte gleichbleibend attraktiv. Am Ende der Lebensdauer ist der Baustoff ohne Qualitätseinbuße recyclebar. Bewährte Montagesysteme und
-verfahren machen die textile Haut zur ebenso praxisgerechten wie wegweisenden Lösung zeitgemäßer Parkhausgestaltung.
Energie sparen
Auf die verstärkt nachgefragten energetischen Qualitäten haben Fassaden aus Edelstahlgewebe ebenso überzeugende Antworten: Das Parkhaus Chateaucreux in Saint-Etienne im Südosten Frankreichs wurde von Patrick Chavannes entworfen. Trotz seiner Größe scheint der Rundbau über dem großen Bahnhofsvorplatz zu schweben. Hinter seiner in der Sonne schimmernden, gewebten Haut bietet er auf zwei Etagen 603 Stellplätze. Das Spiralgewebe vom Typ Licorne reduziert trotz einer offenen Fläche von 64 Prozent den solaren Hitzeeintrag. Die spezielle Drahtform – außen abgerundet, innen flach – reflektiert durch die U-förmigen Kanten die Sonnenstrahlen und leitet sie gezielt in die unmittelbare Umgebung ab. Der in Saint-Etienne verwendete Typ Licorne 27-i hat einen g-Wert von 0,67, so dass nur 67 Prozent der solaren Energie das Gewebe durchdringen. Diese effiziente Sonnenschutzwirkung verbindet die textile Struktur der Parkhaushülle – anders als eine Glasfassade – mit zuverlässiger natürlicher Belüftung und zugfreiem Raumklima. Dank der hohen Lichtdurchlässigkeit des Gewebes ist tagsüber keine zusätzliche elektrische Beleuchtung erforderlich. Die vorbildliche Tageslichtausbeute und der Wegfall von Klimaanlagen stehen für maßgebliche Energieeinsparungen.
Leuchtende Lösung
Als variantenreiche Lichtlösung zur Parkhausgestaltung erfährt das breite Leistungsspektrum gewebter Edelstahlfassaden zusätzlichen Auftrieb. Eine beleuchtete Hülle stärkt das Sicherheitsgefühl der Parkhausbenutzer, schützt vor Vandalismus und trägt so zum positiven Image des Bauwerks bei. Das von Frank Gehry entworfene Parkhaus der New World Symphony in Miami Beach, USA, wird nachts durch einen farbig inszenierten Schleier aus GKD-Gewebe zum weithin sichtbaren Blickfang.