Nachhaltiger und wirtschaftlicher Straßenbau mit FDVK
Erhöhung der Qualität im Erd- und Straßenbau
Baugeräte können heute mit moderner Maschinen- und Fahrzeugtechnik im Erd- und im Straßenbau sehr große Einbau-Kapazitäten bewältigen. Die Qualität der Verdichtung wird in den meisten Fällen stichprobenartig überprüft. Mit dieser Methode kann jedoch nicht erkannt werden, ob das Dichteniveau der gesamten Fläche homogen ist oder schwankt.
Zur Erhöhung der Qualität im Erd- und Straßenbau sind deshalb Systeme zur flächendeckenden dynamischen Verdichtungskontrolle (FDVK) verfügbar, welche die Verdichtungs-Leistung und Verdichtungs-Qualität bereits während des Einbauprozesses kontrollieren und dokumentieren. Damit werden schnelle Baufortschritte, große Tagesleistungen und verlässliche Qualität erreicht.
Im Erdbau ist die FDVK seit vielen Jahren etabliert und seit 2009 auch als Regelprüfmethode M 2 in den „Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau (ZTV E-StB (FGSV 599)“ verankert. Ergänzend sind weitere Anwendungen flächendeckender dynamischer Messverfahren anerkannt (Merkblatt FGSV 547). Sie reichen von einer kalibrierten Prüfung über den Nachweis der Einhaltung der Arbeitsanweisung bei Methode M 3 bis hin zum sogenannten Proof Rolling und der Steuerung der Verdichtung.
Beim Asphalt-Einbau gibt es keine offizielle Vorschrift für die flächendeckende Verdichtungskontrolle. Dennoch ist das Interesse an der Überprüfbarkeit der Verdichtungsarbeit besonders groß. Hohe Material- und Maschinenkosten spielen eine Rolle, ebenfalls die Tatsache, dass der Einbau von Asphalt nur eine Chance bietet. Kann das Material im vorgegebenen Temperaturfenster nicht ausreichend und homogen verdichtet werden, ist eine Nachverdichtung nicht mehr möglich. Das Ausfräsen fehlerhafter Schichten verursacht weitere Kosten und zusätzlichen Maschinen-Einsatz. Langlebige Asphalt-Beläge werden nur durch eine flächendeckende Kontrolle der Verdichtung erreicht. Deshalb fordern Auftraggeber zunehmend den Nachweis, dass die vereinbarten Eigenschaften der Asphaltschicht auch erreicht wurden.
Die Völkel Mikroelektronik GmbH, ein führender Hersteller von Verdichtungs-Messtechnik, hat ein FDVK-System entwickelt, das den schnellen und einwandfreien Asphalt-Einbau in dreifacher Hinsicht unterstützt:
-es zeichnet automatisch die Übergänge georeferenziert und dokumentationsreif auf.
-es zeigt dem Walzenfahrer arbeitsintegriert die Anzahl, die Wirkung und die Spuren der Übergänge.
-es informiert - bei vernetzten Walzen - alle Prozessbeteiligten über das eigene Arbeitsergebnis sowie über das der Kollegen. Das vereinbarte Walzschema durchgängig einzuhalten, ist auf diese Weise einfach.
Die Bickhardt Bau Aktiengesellschaft aus dem hessischen Kirchheim ist in den über 45 Jahren ihres Bestehens von einem traditionellen Straßen- und Tiefbauunternehmen zu einem erfolgreichen, bundesweit tätigen Komplettanbieter für den Verkehrswegebau gewachsen. Das Unternehmen hat verschiedene FDVK-Systeme eingehend getestet und sich dann für das System „FDVK-Navigator“ der Völkel Mikroelektronik GmbH entschieden.
Weil Völkel das gesamte Produktportfolio am Standort Münster entwickelt und produziert, ist die Kontrolle über die hohe Qualität in allen Bereichen gesichert; Kundenwünsche können kurzfristig in die Produkte einfließen. Diese Kundennähe war ebenso ausschlaggebend für die Entscheidung von Bickhardt Bau, wie die nachweisliche Optimierung beim Erzeugen von homogenen Flächen und das prozesssichere Erreichen der Zielwerte.
Durch die Möglichkeit, Walzenzüge und Tandemwalzen herstellerunabhängig mit dem Völkel-System auszurüsten, ergibt sich eine breite Anwendbarkeit im Erd- und Asphaltbau. Dies erlaubt den Einbaukolonnen eine hohe Flexibilität in der Planung und Abwicklung der Baustellen. Dabei bewerten die Walzenfahrer die Übersichtlichkeit und die einfache Bedienbarkeit des Displays in der Kabine als großen Vorteil.
Neuerdings integriert der Völkel FDVK-Navigator auch den Asphaltfertiger in den Verbund von Walzen. Neben der Geoposition zeichnet das System wichtige Daten auf, wie die Oberflächentemperatur, die Strecke, die Arbeitsbreite und Witterungsdaten. Die Lieferscheine der Asphalt-Anlieferung werden georeferenziert zugeordnet.
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