ZUSAMMENSCHLUSS HOLCIM UND LAFARGE

Neue, große Baustoff-Gruppe

Lafarge und Holcim haben im Hinblick auf den geplanten Zusammenschluss zu LafargeHolcim, der fortschrittlichsten und innovativsten Gruppe für Baustoffe, einen weiteren Schritt vorwärts gemacht.

Die beiden Gesellschaften haben nach der Ankündigung des geplanten Zusammenschlusses am 7. April gemeinsam ein Divestment Committee gebildet, welches den Ausgliederungsprozess vorantreibt. Das Komitee hat eine Liste vorgesehener Veräußerungen von Aktiva zusammengestellt, welche mögliche Bedenken von Wettbewerbsbehörden antizipieren soll. In der Ankündigung vom 7. Juli 2014 wird ein großer Teil derjenigen Aktiva kommuniziert, welche die beiden Gesellschaften zu veräußern beabsichtigen. Die beiden Gruppen schlagen folgende Desinvestitionen vor:

 

Europa

- Österreich: Lafarges Zementfabrik Mannersdorf

- Frankreich: Holcims Aktiva in Frankreich (mit Ausnahme der Zementfabrik Altkirch und der Zuschlagsstoff- und Transportbetonstandorte im Markt Haut-Rhin); Lafarges Aktiva auf La Réunion (mit Ausnahme der Beteiligung Ciments de Bourbon).

- Deutschland: Lafarges Aktiva

- Ungarn: Holcims operative Aktiva

- Rumänien: Lafarges Aktiva

- Serbien: Holcims Aktiva

- Vereinigtes Königreich: Lafarge Tarmac Aktiva mit der möglichen Ausnahme einer Zementfabrik

Die zukünftige LafargeHolcim-Gruppe wird, im Rahmen ihres globalen Marktauftritts, in Europa über eine bedeutende und ausgewogene industrielle Basis verfügen – rund 20 % ihrer Umsätze – und damit in der Lage sein, an der wirtschaftlichen Erholung in Europa zu partizipieren.

 

Andere Länder

- Kanada: Holcims Aktiva

- Mauritius: Holcims Aktiva

- Philippinen: Die Holcim und Lafarge angegliederten Gesellschaften (Lafarge Republic Inc. LRI und Holcim Philippines Inc.) prüfen die Zusammenführung ihrer Geschäftsaktivitäten mit Ausnahme von LRIs Bulacan, Norzagaray, und Iligan-Werke, welche im Rahmen eines Zusammenschlusses veräußert würden.

- Brasilien: Holcim und Lafarge werden der brasilianischen Wettbewerbsbehörde CADE demnächst ihre Fusionskontrollmeldung unterbreiten, verbunden mit einem umfassenden, qualitativ hochstehenden Paket von vorgesehenen Desinvestitionen.

 

Beide Gruppen werden weiterhin prüfen, ob zusätzliche Desinvestitionen aufgrund von Überschneidungen ihrer Aktivitäten bzw. aus wettbewerbsrechtlichen Gründen erforderlich sind. Sämtliche vorstehend dargestellten Desinvestitionen stehen unter dem Vorbehalt der Prüfung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden sowie des Einverständnisses lokaler Geschäftspartner. Der Desinvestitionsprozess wird im Kontext der maßgeblichen arbeitsrechtlichen Konsultationen und des fortgesetzten Dialogs mit den Organen der Arbeitnehmervertretungen durchgeführt. Parallel dazu werden Gespräche mit den zuständigen Wettbewerbsbehörden und potentiellen Käufern geführt. Zudem steht der Desinvestitionsprozess unter dem Vorbehalt, dass der Zusammenschluss zwischen Holcim und Lafarge vollzogen wird.

Die heutige Meldung erfolgt nach der formellen Unterzeichnung des Zusammenschlussvertrags (Combination Agreement), mit welchem die am 7. April 2014 angekündigten Vertragsbedingungen abgeschlossen werden. Der Vollzug steht unter der Bedingung, dass die nötigen wettbewerbsrechtlichen und weiteren regulatorischen Genehmigungen und übliche Konsultationen abgeschlossen werden können.

Wie bereits angekündigt wird der Vollzug des geplanten Zusammenschlusses auf das erste Halbjahr 2015 erwartet. Die beiden Gruppen streben an, damit das ausgewogenste und diversifizierteste Portfolio in der Branche zu bilden, und mit der Präsenz in 90 Ländern für sämtliche beteiligten Interessengruppen Mehrwerte zu schaffen.

 

Über Holcim

Holcim ist einer der weltweit führenden Anbieter von Zement und Zuschlagstoffen (Schotter, Kies und Sand) einschließlich weiterer Geschäftsaktivitäten wie Transportbeton und Asphalt inklusive Serviceleistungen. Der Konzern hält Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen in rund 70 Ländern auf allen Kontinenten. 2013 erwirtschaftete Holcim einen Nettoverkaufsertrag von rund 19,7 Milliarden Schweizer Franken. Dank marktorientierter Strukturen, Produktinnovationen, talentierter Mitarbeitender und effizienter Umweltmanagementsysteme ist Holcim in einer starken Position – jetzt und für die kommenden Jahre.

Weitere Informationen auf der Website von Holcim: www.holcim.com

 

Über Lafarge

Als weltweit führender Hersteller von Baustoffen beschäftigt Lafarge 64.000 Mitarbeiter und ist in 62 Ländern aktiv. 2013 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 15,2 Milliarden Euro. In ihren Geschäftsbereichen Zement, Zuschlagstoffe und Beton halt die Lafarge-Gruppe Spitzenpositionen. Dabei hat es sich das Unternehmen zur Aufgabe gemacht, den Städtebau in der ganzen Welt zu fördern. Mit innovativen Lösungen für Gebäude mit mehr Wohnqualität, Kompaktheit, Langlebigkeit und Attraktivität in besser vernetzten Orten. In seinem weltweit führenden Forschungszentrum für Baustoffe entwickelt Lafarge Innovationen, die nachhaltiges Bauen in ansprechender Architektur ermöglichen.

Weitere Informationen auf der Website von Lafarge: www.lafarge.com

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