Neues Kompaktmaschinenwerk
Wacker Neuson, führender Hersteller kompakter Baumaschinen und Baugeräte bezog einen der modernsten Fertigungsstandorte für Baumaschinen im oberösterreichischen Hörsching, nahe Linz. Hier rollen seit Mai 2012 Kompaktbagger, Rad- und Raupendumper sowie Kompaktlader vom Band und werden weltweit vertrieben.
„Mit einer Gesamtinvestition in Höhe von 65 Millionen Euro in unser neues Kompaktmaschinenwerk unterstreichen wir sowohl unser Bekenntnis zum oberösterreichischen Standort Linz als auch unser Vertrauen in die Zukunft des Unternehmens“, berichtet Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE. „Seit mehr als 3 Dekaden kommen Baumaschinen von Wacker Neuson aus Linz. Mit der Standortwahl für unser neues Werk erhalten wir unsere langjährigen, hoch-qualifizierten Mitarbeiter und somit das über Jahrzehnte gewachsene Know-How. Obwohl es gerade in Linz wie in ganz Oberösterreich nicht einfach ist qualifizierte Fachkräfte zu finden, ist es uns gelungen seit dem Baubeginn im Sommer vergangenen Jahres über 200 neue Mitarbeiter und Auszubildende für Wacker Neuson zu gewinnen. Derzeit beschäftigen wir rund 550 Mitarbeiter in unserem neuen Werk“, führte Cem Peksaglam aus.
Nur 11 Monate
In nur elf Monaten Bauzeit entstand auf einem circa 170.000 m² großen Grundstück in unmittelbarer Nachbarschaft des Flughafens Linz eine hochmoderne Produktion auf einer Fläche von rund 50.000 m². Das Werk umfasst derzeit sechs Montagelinien, ein Erprobungs- und Demonstrationsgelände sowie eine Lackieranlage mit Pulverbeschichtung und Sandstrahlanlage. Der neue Standort beherbergt zudem eine eigene Lehrlingswerkstatt, einen exzellent ausgestatten Versuchsbereich, eine Servicewerkstatt für Kundendienstschulungen sowie eine eigene Kantine. „Mit dem neuen Werk konnten wir unsere Kapazitäten spürbar ausweiten, um das aktuelle und auch künftig erwartete Wachstum zu realisieren“, so Cem Peksaglam.
Kompakt
Am neuen Produktionsstandort werden Raupen- und Mobilbagger bis 14 t, Rad- und Raupendumper sowie Kompaktlader gefertigt. „Mit der neuen Fertigungsstätte können wir unsere Marktposition weiter stärken und ausbauen. Die optimierten Produktionsprozesse und hoch-modernen Fertigungsanlagen ermöglichen uns weitere Verbesserungen in der Ausführungsqualität unserer Produkte sowie unserer Fertigungsflexibilität. Dadurch steigern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und letztlich unseren Markterfolg“, sagt Cem Peksaglam.
Wacker Neuson hat seit der Fusion der Wacker Construction Equipment AG und der Neuson Kramer Baumaschinen AG im Jahr 2007 den Vertrieb der Kompaktmaschinen vor allem außerhalb Europas vorangetrieben. „In Nord- und Südamerika verzeichnen wir erfreuliche Verkaufserfolge. Stärker wachsen möchten wir nun auch im asiatischen Raum, der ein enormes Potential für unsere gesamte Produktpalette, vor allem unsere Kompaktmaschinen bietet. Unser Auftritt auf der Bauma China im November dieses Jahres in Shanghai wird uns zeigen, wie Kunden und Händler auf unsere Produkte sowohl aus dem Kompaktmaschinen- als auch dem Baugerätebereich reagieren“, informiert Cem Peksaglam.
Feierlich eröffnet
Wacker Neuson feierte an insgesamt vier Tagen die Eröffnung des neuen Kompaktmaschinenwerks. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mehr als 7.000 Besucher nutzten die Gelegenheit, den neuen und gleichzeitig größten Fertigungsstandort im Konzern zu besichtigen. Auftakt der Feierlichkeiten bildete das Mitarbeiterfest am Mittwoch. Am Donnerstag fand eine Konferenz für die internationale Fachpresse statt, bevor über 500 geladene Gäste durch die neuen Fertigungshallen geführt wurden. Abends fand im imposanten Festzelt ein Galaabend statt. Neben einführenden Worten der Geschäftsführer der Wacker Neuson Linz GmbH, Gert Reichetseder und Johannes Mahringer, informierte Cem Peksaglam, CEO, die Gäste über das Unternehmen, seine über 160 Jahre zurückreichenden Wurzeln sowie aktuelle Entwicklungen und die Strategie des Unternehmens. Martin Lehner, CTO, griff die Innovationskraft des Wacker Neuson Konzerns auf.
Hans Neunteufel, Aufsichtsratsvorsitzender der Wacker Neuson SE und Gründer der Neuson Kramer Baumaschinen AG, zeigte sich in seiner Rede sichtlich stolz über die Entwicklung des Unternehmens. Außerdem blickte er in eine vielversprechende Zukunft mit weiterem Wachstum, wofür er dem Vorstand sein uneingeschränktes Vertrauen aussprach.
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bedankte sich in seiner Rede für die Stärkung des Standortes Oberösterreich und übergab gemeinsam mit dem Hörschinger Bürgermeister Günther Kastler eine Bilderserie des Werksneubaus an die Geschäftsführer. Im Anschluss wurde offiziell das Band durchschnitten.