„Pflasterbruch? Mit der Stoneguard nicht mehr …“
Interview mit Immo Herbst, Geschäftsführer der Immo Herbst GmbH, Frankfurt
tHIS: Hallo Herr Herbst. Sie sind ja als Bauunternehmer sehr vielseitig unterwegs und an zahlreichen renommierten Projekten beteiligt. Sie haben Bomag bei der Entwicklung der Stoneguard mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Warum dieses Engagement?
Immo Herbst: Reiner Eigennutz. Ich habe mit Bomag über meine Probleme gesprochen, und Bomag hat zugehört. Wie Sie sagen, sind wir sehr vielseitig, und natürlich auch im Garten- und Landschaftsbau fleißig. Das akkurate Verlegen von Pflastern und Platten ist Teil unseres alltäglichen Geschäfts. Wir wollen gute Arbeit leisten, und das wurde mit den vorhandenen Maschinen immer schwieriger. Ärgerlich, wenn Sie tolles Pflaster perfekt verlegen, gehen mit dem Rüttler drüber, und haben dann Bruch. Das kostet Zeit, das kostet Geld.
tHIS: Woran liegt das? Man konnte doch auch früher Steine rütteln, das war doch auch kein Problem…
Immo Herbst: Nun ja, die Zeiten ändern sich. Früher hatte man schlichte Beton-Pflastersteine oder -platten, maximal 30 x 30 cm groß, und wenn es ganz wüst kam, waren die eingefärbt. Die haben wir mit den normalen Vibrationsplatten problemlos eingerüttelt. Man konnte zwar immer Schleif- und Bearbeitungsspuren sehen, aber das hat niemanden wirklich gestört. Das war eben so.
tHIS: Hat sich das so sehr verändert?
Immo Herbst: So oft wird das heute nicht mehr verbaut, die Ansprüche sind gestiegen. Fußgängerzonen sollen attraktiv aussehen. Die Platten sind deutlich schicker als früher, die Oberflächen sind deutlich aufwendiger und hochwertiger gestaltet. Das soll natürlich auch nach der Verlegung noch der Fall sein. Niemand lässt heute teure, hochwertige Platten verlegen und will Schleif- oder Kratzspuren sehen, das wird einfach nicht mehr akzeptiert.
tHIS: Da sollte doch eine untergeschraubte Kunststoffplatte helfen ...
Immo Herbst: Das ist kein passender Vergleich. Zum einen habe ich damit immer noch nicht das Problem gelöst, dass auch eine derartige Rüttelplatte die angrenzenden aufsteigenden Bauteile beschädigen kann. Die Kunststoffplatte der Stoneguard ragt über die Maschine hinaus, da gibt es keine Beschädigungen.
Dann schwingt eine Stahl-Vibrationsplatte, der man eine Kunststoffplatte anschraubt, anders als eine Vibrationsplatte mit aufvulkanisierter Kunststoffplatte. Außerdem ist die Platte der Stoneguard dreimal so dick wie die Platten, die wir früher untergeschraubt haben, das ist ein ganz anderes Rüttelverhalten. Außerdem läuft die Stoneguard deutlich schneller, und das Handling ist einfacher.
Sehen Sie, früher waren die Kanten der Steine und Platten angefast. Heute lieben es die Architekten eher scharfkantig. Wenn ich da mit einer Stahlplatte drübergehe, ob mit oder ohne Kunststoff, riskiere ich Ausbrüchen an den Kanten.
Heute versucht man auch oft im privaten Bereich, etwa bei Terrassen, den Stil von innen nach außen zu tragen. Das hat mit den grauen oder rosa Betonsteinen unserer Eltern nicht mehr viel zu tun. Das dort verbaute Material ist viel empfindlicher als früher. Oder nehmen Sie die Plattengrößen: Statt 30 x 30 cm haben Sie heute größere Formate, teilweise 100 x 80 cm. Gehen Sie da mit einem normalen Rüttler drüber, brechen gerne mal die Ecken ab.
tHIS: Mit einer Stoneguard nicht?
Immo Herbst: Nein, mit einer Stoneguard nicht. Mit der erledigen wir Arbeiten, die früher in dieser Form nicht möglich gewesen wären.⇥■