Praxistest Diesel-Partikelfilter an Baumaschinen
Der Staatssekretär für Verkehr und Umwelt präsentierte Anfang August 2012 zusammen mit Baumaschinenbetreibern und beteiligten Filterherstellern das Projekt ‚Praxistest Diesel-Partikelfilter’ an Baumaschinen:“ Ziel des Praxistests so laut Staatssekretär Christian Gaebler: „Wir wollen zunächst die Wirkung der Filter in Baumaschinen testen um zu zeigen, dass die Nachrüstung mit Rußfiltern auch für mobile Maschinen technisch und finanziell machbar ist. Wir wollen die Baufirmen dazu animieren, mit dem Einbau von Rußfiltern einen wesentlichen Schritt zur Verbesserung der Luftqualität in Berlin zu leisten.“
Seit Einführung der Umweltzone in Berlin wurden über 60.000 Dieselfahrzeuge mit einem Filter nachgerüstet. Der Ausstoß von Rußpartikeln bei Dieselautos konnte damit mehr als halbiert werden. Während mehr als über 50 weitere Städte bereits eine Umweltzone eingerichtet haben und nur Fahrzeugen mit grüner Plakette die Zufahrt in die innerstädtischen Bereiche erlauben, belasten unzählige mobile und stationäre Baumaschinen weiterhin die Luft. Durch den Betrieb von Baustellen entsteht aufgrund unterschiedlicher Arbeitsabläufe eine hohe Abgasbelastung. Die Baumaschinen stoßen feine Rußteilchen aus, die das Klima aufheizen, bis in die menschliche Lunge gelangen und krebserregend sind, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO vor kurzem bestätigt hat. Besonders gefährlich ist das nicht nur für die Allgemeinbevölkerung oder den Anwohnern im näheren Umkreis des Baustellenbereichs selbst, sondern primär auch für diejenigen, die auf der Baustelle arbeiten.
Da Baumaschinen in Deutschland selten mit Dieselpartikelfilter ausgestattet sind, die Motoren in Baumaschinen aber deutlich mehr Schadstoffe ausstoßen als vergleichbare Lkw-Motoren, hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in Zusammenarbeit mit Baumaschinenbetreibern und Filterherstellern einen „Praxistest Diesel-Partikelfilter an Baumaschinen“ initiiert. Ziel ist, die Rußemissionen aller in Berlin eingesetzten mobilen Maschinen - die höher als der Rußausstoß des gesamten Berliner Kfz-Verkehrs ist – zu senken. Der neue Luftreinhalteplan der Senatsweltverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt sieht deshalb die Erprobung von Filternachrüstung bei Baumaschinen vor. Ab 2014 sollen dann bei öffentlichen Bauvorhaben nur noch Baumaschinen mit Dieselpartikelfilter zum Einsatz kommen. In Rahmen des Pilotprojektes werden zunächst zwanzig Baumaschinen mit Partikelsystemen verschiedener Filterhersteller ausgerüstet. In den beiden nächsten Jahren werden die Filter im Alltag auf ihre Praxistauglichkeit und Wirksamkeit getestet. Der Senat fördert mit 160.000 € die notwendigen Abgasmessungen.
Effiziente Abgasreinigungssysteme für Baumaschinen
HJS Emission Technology, der führende Umwelttechnikspezialist bei Forschung und Entwicklung von Abgasreinigungssystemen für Dieselmotoren, bietet effiziente Technologien, die Schadstoffe wie Rußpartikel und Stickoxide effizient aus Dieselabgasen entfernen. Das modulare SMF-System (Sintermetallfilter-System) wurde speziell für Anwendungen im mittleren bis hohen Leistungsbereich entwickelt. Zum Abbau des im SMF angesammelten Rußes wird der so genannte CRT-Effekt (Continuously Regenerating Technology) genutzt. Das HJS-System kombiniert einen hocheffizienten, vorgeschalteten Dieseloxidationskatalysator (DOC) mit einem SMF. Durch eine optimale Systemabstimmung wird der Filter kontinuierlich und effektiv vom abgelagerten Ruß befreit.
Speziell für Anwendungen mit hoher Niedriglast und niedrigen Abgastemperaturen hat HJS aktive Technologien wie das SMF-AR (Sintermetallfilter mit autarker thermoelektrischer Regeneration) entwickelt. Das SMF-AR erzeugt die für den Rußabbrand erforderliche Temperatur aus eigener Kraft und kann sich dadurch in nahezu jedem Betriebspunkt selbst regenerieren – unabhängig davon, ob sich der Motor im Leerlauf befindet oder auf Hochtouren läuft.
Die Systeme ersetzen in der Regel den originalen Schalldämpfer und lassen sich individuell an die Maschinen anpassen. Je nach Anforderungsprofil bietet HJS maßgeschneiderte Lösungen für die Nachrüstung von Baumaschinen.
Praxisbeispiele
„Die Großbaustelle ‚Stuttgart 21‘ ist eines der Beispiele für die Vorgabe strikter Umweltschutz-Richtlinien für eingesetzte Maschinen“, erklärt Michael Himmen, Mitglied der Geschäftsleitung von HJS Emission Technology. Die Non-Road-Branche sei immer stärker auf zuverlässige Schadstoffminderungssysteme angewiesen, um die gegebenen Vorgaben erfüllen zu können. Auch unter dem Leipziger Hauptbahnhof wird tatkräftig am neuen City-Tunnel Leipzig gearbeitet. Die Inbetriebnahme für das Herzstück des Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes ist für Ende 2013 geplant. Während der komplexen Bauphasen durch den Leipziger Untergrund muss auf die Gesundheit der zahlreichen Arbeiter im Leipziger City-Tunnel geachtet werden. „Mit Hilfe unserer Dieselpartikelfilter lassen sich insbesondere Rußpartikel fast vollständig aus dem Abgas entfernen. Dadurch erfüllen die Maschinen und Fahrzeuge alle Voraussetzungen, auf den Baustellen – die oft mitten in den Herzen der Innenstädte liegen – eingesetzt werden zu dürfen. Vielfach ist überhaupt nur dann eine Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen möglich“, erläutert Himmen weiter. „Wichtig bei der Auswahl der richtigen Lösung ist das Anforderungsprofil der Baumaschine. Um den Filter vom gesammelten Ruß zu reinigen, muss eine bestimmte Abgastemperatur sichergestellt sein“ erklärt Michael Himmen.
Die Bürger in Europa haben ein Recht auf saubere Luft. HJS verfügt über modernste Umweltschutz-Technologien, um die Ziele des Umwelt- und Klimaschutzes schnell und nachhaltig zu erreichen.