Q-Logger überzeugt im Baustellenalltag

Hausanschlusssanierung

Bei der effizienten Instandhaltung von Abwassersystemen sind Lösungen gefragt, die durch einfaches Handling und konstant gute Resultate überzeugen. Eine solche Entwicklung ist der Q-Logger.

Vom Imprägniervorgang, über die Aushärtung bis hin zur Dichtheitsprüfung erfasst das neue Gerät alle wichtigen Zwischenschritte und Ergebnisse der Schlauchliner-Sanierung von Hausanschlüssen und überführt diese in übersichtliche, einheitliche Protokolle. Es ermöglicht so eine umfassende, digitale Dokumentation bei der Instandsetzung. In der Praxis vertrauen unter anderem die Unternehmen PKT-Rohr Frei und Sanierungstechnik Dommel auf die Technik des Q-Loggers.

Neue Produkte und Systeme sind meist dann besonders erfolgreich, wenn bei ihrer Entwicklung großer Wert auf die spätere Praxistauglichkeit gelegt wird. Dazu ist es wichtig, dass Experten ihr Knowhow einfließen lassen. Denn sie wissen es am besten: Was erwarten Auftraggeber von modernen Dienstleistungen und welche Lösungen machen die Arbeit auf der Baustelle effizienter? Vor diesem Hintergrund und mit dem Ziel, die Qualitätskontrolle bei der Sanierung von Hausanschlussleitungen zu vereinfachen und zu automatisieren, hat die solutit GmbH vor zwei Jahren in Kooperation mit PKT aus Paderborn das intelligente Dokumentationsgerät Q-Logger konzipiert und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.

Digitale Dokumentation

Im Fokus steht die Dokumentation der Sanierung von Hausanschlussleitungen und ihren einzelnen Schritten. Hierzu kann bereits vorab die Temperatur im Altrohr vom Gerät aufgezeichnet werden, um so Aussagen zur Dauer der Aushärtung treffen zu können. Bei der Produktion des Schlauchliners im Fahrzeug lässt sich dann beispielsweise das Rührwerk – egal, ob es sich um ein elektrisches oder Druckluft-Rührwerk handelt – an den Q-Logger anschließen. Harz und Härter werden im vorgeschriebenen Verhältnis vermengt, Teilabwägungen von festen Gebinden über eine digitale Waage vom System erfasst und die Zeit des Mischvorgangs sowie die Harztemperatur unmittelbar vor dem Imprägnieren des Trägermaterials gemessen. Dies ist wichtig, da die Temperatur ein wichtiger Indikator für die Viskosität und somit vollständige Tränkung beziehungsweise Sättigung des Trägermaterials ist. Hier werden dieselben Parameter wie bei Sanierungsfahrzeugen mit Harzmischanlage geliefert. Eine genaue Dokumentation des Imprägniervorgangs erfolgt über Sensoren an der Walzstraße. Hier werden das Spaltmaß und die Durchläufe des Schlauchliners durch die Anpresswalzen der Imprägnieranlage erfasst. Die angeschlossene Vakuumpumpe wird ebenfalls vom Q-Logger digital dokumentiert. Qualitätsgesichert sind auch die anschließende Inversion und der Aushärtevorgang: Der Temperaturverlauf wird an mehreren Stellen des Sanierungsabschnittes gemessen und so ein gleichmäßiges Aushärten nachgewiesen. Die abschließende Dichtheitsprüfung komplettiert das Ergebnisprotokoll. Alle Daten fließen, inklusive TV-Befahrungen der einzelnen Arbeitsschritte, in eine Datenbank ein. Das System ist zudem für unterschiedliche Kanalsoftware einsetzbar und unterstützt beispielsweise den Datenaustausch im XML-Standard nach DWA-M 150 Typ A oder ISY-BAU.

Das System ist für alle Schlauchliner-Systeme und Aushärtetechniken mit Warmwasser, Dampf und Licht einsetzbar. Die Einbauparameter werden transparent in der Protokollierung über Referenzlinien dargestellt. So hat der Betrachter unmittelbar die Möglichkeit zu prüfen, ob die vorgegebenen Angaben – wie Spaltmaß, Vakuum, Harztemperatur – eingehalten wurden. Dies nutzen viele ausschreibende Stellen, um mit den live erzeugten Daten den Nachweis einer ordnungsgemäßen Maßnahme mit hohem Qualitätsstandard zu bekommen.

Effizientes Arbeiten

Für ausführende Firmen stellt das automatische Erfassen aller relevanten Werte nicht nur eine Arbeitserleichterung dar. Denn auch Verarbeitungsfehler können schneller erkannt und rechtzeitig vermieden werden. „Der Q-Logger bedeutet für unsere tägliche Arbeit vor allem Zeit- und Kostenersparnis bei den Verarbeitungsprozessen sowie bei der oftmals lästigen Datenaufbereitung im Büro“, erklärt PKT-Geschäftsführer Gerhard Michel. Die Transparenz, die geschaffen wird, macht zudem die Fehleranalyse sehr simpel. Beschränkt auf die wichtigsten Parameter ist das Handling denkbar einfach: Die Angaben, die bislang handschriftlich auf Protokollen und Zetteln festgehalten wurden, werden nunmehr in Textfelder übertragen. Danach sind sie mit nur einem Knopfdruck an der gewünschten Stelle einer TV-Software abrufbar, mit der die Mitarbeiter schon seit Jahren vertraut sind. Der Q-Logger arbeitet komplett autark im Hintergrund und benötigt keine Menüführung. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass sich aus der Software des Geräts auch Materialverbrauchslisten automatisch generieren lassen. „Der Q-Logger erleichtert unsere Arbeit ganz entscheidend. Aktuell arbeiten wir damit in drei Fahrzeugen. Ein weiteres wird im Laufe des Jahres hinzukommen“, so Michel. Die kompakte Box, in der die Technik des Q-Loggers untergebracht ist, kann in jedes Sanierungsfahrzeug – unabhängig vom Aufbauhersteller – eingebaut und eingesetzt werden.
Für Auftraggeber bedeutet die umfangreiche Dokumentation einen transparenten Einblick und mehr Sicherheit. Denn nur ordnungsgemäß hergestellte und eingebaute Schlauchliner erreichen eine für Kanalnetzbetreiber technisch und wirtschaftlich akzeptable Lebensdauer. Vermehrt fordern Kommunen daher auch im Bereich der Hausanschlussleitungen eine lückenlose Dokumentation der Arbeitsvorgänge und -ergebnisse für die Schlauchliner-Sanierung.

PKT-Rohr Frei GmbH & Co. KG

www.pktec.de

Sanierungstechnik Dommel GmbH

www.sanierungstechnik-dommel.de

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