Flexibles Handling gefragt

Instandhaltung der unterirdischen Infrastruktur im industriellen Bereich

Eine Havarie im Kanalnetz ist der Alptraum eines jeden Produktionsbetriebs. Die regelmäßige Prüfung und Instandhaltung ist daher obligatorisch. Spezialisten wissen, welche Besonderheiten der industrielle Bereich mit sich bringt.

Schwerlastverkehr, aggressive Zusammensetzungen des Abwassers oder hohe und wechselnde Temperaturen der eingeleiteten Flüssigkeiten: Regen- und Schmutzwasserkanäle in der Produktion und Industrie müssen hohen Belastungen standhalten. Das Potenzial für Korrosion oder Schäden an der unterirdischen Infrastruktur ist hier besonders hoch. Schäden im Kanalnetz und Undichtheiten können schnell zu einem Risikofaktor werden, beispielsweise wenn Abwasser in den Boden oder das Grundwasser gelangt. Um Schadstellen frühzeitig zu erkennen und beheben zu können und damit Produktionsdrosselung oder
sogar -stillstand auszuschließen, müssen Kanalnetze regelmäßig geprüft werden. Dazu sind Betriebe durch den Gesetzgeber verpflichtet.

Gesetzliche Regelungen

Das Wasserhaushaltsgesetz des Bundes (WHG) ist das grundlegende Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts in Deutschland. Die Regelungen zur Prüfung
privater Abwasserkanäle und -leitungen finden sich in den Gesetzgebungen der jeweiligen Länder. So schreibt beispielsweise das Land Nordrhein-Westfalen innerhalb der Selbstüberwachungsverordnung Abwasser (SüwVO Abw) eine Prüffrist von maximal 15 Jahren für private Kanalnetze mit befestigten gewerblichen Flächen größer als drei Hektar vor. Festgestellte Schäden müssen durch Sanierung oder Erneuerung behoben werden. Daneben gibt es behördliche Auflagen seitens der Städte. Verfügen Unternehmen beispielsweise nicht über eine eigene Kläranlage, sind spezielle Einleitgenehmigungen ins städtische Kanalnetz notwendig. Hierfür sind in der Regel die unteren Wasserbehörden zuständig.

Langjährige Praxiserfahrung

Die Sanierungstechnik Dommel GmbH verfügt über jahrelange Erfahrung im Bereich der industriellen Kanalsanierung. „Rund 40 Prozent unseres jährlichen Umsatzes generieren wir mit Aufträgen aus der Industrie. Das sind etwas mehr als ein Drittel unserer Baustellen“, erklärt Benedikt Stentrup, Geschäftsführer der Sanierungstechnik Dommel GmbH. „In den meisten Fällen werden wir nicht wegen einer akuten Verstopfung gerufen, sondern Grund sind behördliche Auflagen, die eine Begutachtung erfordern.“ Viele Betriebe sind mittlerweile auch proaktiv tätig und lassen regelmäßige Prüfungen und turnusmäßige Kanalreinigungen durchführen. „Natürlich gibt es auch immer wieder Fälle von Überschwemmungen durch beschädigte Leitungen – hervorgerufen durch Wurzeldurchwüchse, Chemikalien oder Schwerlastverkehr“, so Stentrup.

Dichtheits- und Schadensüberprüfung

In der Regel erfolgt zunächst eine genaue Untersuchung der Infrastruktur, um gegebenenfalls Schwachstellen, Ablagerungen oder Undichtheiten aufzudecken. Hierzu setzt der Sanierungsspezialist aus Hamm moderne Reinigungs-, Inspektions- und Ortungs-
technik ein. Ferner können physikalische Dichtheitsprüfungen nach der europäischen Norm DIN EN 1610 Aufschluss über die Dichtheit der Leitungen und Schächte geben. Ist die Positionierung der Problemstelle festgestellt, geht es an das Erstellen eines auf den Betrieb zugeschnittenen Sanierungskonzepts.
Dabei werden insbesondere die betrieblichen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Die Beseitigung der Schäden erfolgt sukzessive
nach Schadensklassen.

Sanierung im laufenden Betrieb

„Gerade in industriellen Betrieben kommt es darauf an, die Beeinträchtigungen auf den Produktionsprozess so gering wie möglich zu halten. Schließlich hat das Tagesgeschäft unserer Kunden oberste Priorität“, erklärt Stentrup. Insofern ist die schnelle und flexible Durchführung der Arbeiten essenziell. Termine und Platzbedarf richten sich dabei nach dem jeweiligen Produktions- und Anlieferbetrieb. Wenn erforderlich, werden die Maßnahmen auf produktionsfreie Zeiten verlegt. Sind Zugangsschächte, beispielsweise innerhalb von Gebäuden, nicht mit großen Sanierungsfahrzeugen anfahrbar, kommen mobile Spezialgeräte zum Einsatz.

Alle Leistungen aus einer Hand

Industriebetriebe wünschen sich eine unkomplizierte und zügige
Ausführung der Maßnahmen. Die Sanierungstechnik Dommel GmbH führt deshalb möglichst alle Maßnahmen selbst durch, ohne Nachunternehmer zu beauftragen – von der TV-Inspektion und Reinigung über die Instandsetzung mit Robotertechnik und modernen Schlauchliner-Verfahren bis hin zu eventuell anfallenden Tiefbauarbeiten. Daneben bietet der Sanierungsspezialist auch zusätzliche Leistungen an, die für klassische Bauunternehmen eher unüblich sind. Hierzu gehören unter anderem das Verfüllen nicht mehr benötigter Leitungen sowie die Montage von Absperrschiebern. Letztere werden zur Rückhaltung von Lösch- oder Betriebsabwässern im Havariefall eingebaut.

Bei aggressiven Abwässern kommt es zudem auf die Wahl der richtigen Verfahren und Materialien an. Hier sind höherwertige Schlauchliner-Materialien gefragt. Je nach Betriebsart ist die Belastung durch Schadstoffe sehr unterschiedlich. Das Abwasser
chemischer oder metallverarbeitender Betriebe zeichnet sich meist durch höhere Belastungen oder Temperaturen aus. Oftmals besitzt das in Produktionsprozessen anfallende Abwasser zudem PH-Werte im sauren oder stark basischen Bereich. Für diese Bedingungen eignen sich beispielsweise Rohre aus Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE), die als Sanierungswerkstoffe für
Rohre und Schächte zur Anwendung kommen. Diese Materialien
sind gegenüber chemischen Belastungen sehr beständig und
halten auch höheren Temperaturen stand.

Lückenlose Dokumentation

Am Ende eines Auftrags stehen die lückenlose und ausführliche Dokumentation der geleisteten Arbeiten sowie das erzielte
Endergebnis. Gerade für Industriebetriebe ist der nachvollzieh-bare Nachweis von großer Bedeutung, da dieser zur Vorlage bei den zuständigen Behörden benötigt wird. Die einwandfreie Qualität der sanierten Kanäle lässt sich indes mittels Kamerabefahrungen, Dichtheitsprüfungen und Probestücken transparent nachweisen. Dies garantiert eine lange, problem- und risikofreie Nutzung des Kanalnetzes sowie ein Höchstmaß an Betriebssicherheit.

Sanierungstechnik Dommel GmbH

www.sanierungstechnik-dommel.de

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