Qualität durch Innovation

Vögele MT 3000-2 Offset PowerFeeder

Auf einer Baustelle in Südafrika wurde nachgewiesen, dass der Vögele MT 3000-2 Offset PowerFeeder die Einbauqualität verbessert. Den Beweis liefert die Uni Twente, die das Projekt wissenschaftlich begleitete – u.a. anhand des innovativen Temperatur-Messsystems RoadScan.

Den Einbau unterbrechungsfrei organisieren und so die Qualität steigern – dies ist einer der wichtigsten Gründe für den Einsatz von Beschickern. In Südafrika wird deshalb stark auf eine entkoppelte Materialübergabe des Mischguts vom LKW zum Fertiger gesetzt: Die nationale Straßenbaubehörde SANRAL schreibt bei größeren Bauvorhaben den Einsatz von Beschickern vor. Bei der Erneuerung eines 4 km langen Abschnitts der Nationalstraße N 14 bei Johannesburg durch das südafrikanische Bauunternehmen Power Construction (Pty) Ltd. kam ein hochmoderner Vögele MT 3000-2 Offset PowerFeeder mit einem Vögele Fertiger Super 1800-2 zum Einsatz. Auf der Baustelle gingen Wissenschaftler der Universität Twente der Frage nach, ob der innovative Beschicker die Qualität der eingebauten Binder- und Deckschicht steigert. Dafür mitentscheidend: die Asphalttemperatur unmittelbar nach dem Einbau. Die Temperaturmessung erfolgte mit zwei voneinander unabhängigen Systemen. Eines davon war das kontaktlose Temperatur-Messsystem RoadScan von Vögele. Zu Vergleichszwecken wurden auch einige Abschnitte ohne Beschicker bearbeitet.

Für den Einsatz von Beschickern sprechen vielfältige und überzeugende Gründe – allen voran die Qualität und die Wirtschaftlichkeit. So liegt es im eigenen Interesse von Bauunternehmen, auf eine entkoppelte Materialübergabe zu setzen: Während der Straßenfertiger sich voll und ganz auf den Einbau konzentrieren kann, übernimmt der Beschicker die Materialübergabe vom LKW. Dadurch lassen sich die Qualität und die Produktivität steigern. Auch die Anzahl der Mischgut-LKW sowie deren Wartezeit kann reduziert werden: Beschicker puffern Einbaumaterial und vergrößern so das Zeitfenster für eine kontinuierliche Materialversorgung. So weit die Theorie. Auf der Baustelle der N 14 ging es darum, wie sich der Einsatz des Vögele Beschickers auf die Einbauqualität auswirkt.

PowerFeeder gewährleistet unterbrechungsfreien Einbauprozess

Der MT 3000-2 Offset PowerFeeder zeichnet sich durch ein intelligentes Materialförder- und -Bevorratungskonzept mit einer Gesamtkapazität von 43 t aus. LKW mit 25 t Mischgut sind innerhalb von 60 Sekunden entladen. Dadurch ließ sich auf der Baustelle vor den Toren Johannesburgs mühelos ein kontinuierliches Einbauen sicherstellen. Dies ist von zentraler Bedeutung für die Einbauqualität, da Unterbrechungen vielerlei Probleme verursachen – allen voran das Abkühlen von Mischgut und die damit verbundene gesunkene Verdichtungswilligkeit des Materials, vom Zeitverlust ganz zu schweigen. Unerwünschte Begleiterscheinungen wie diese traten auf Abschnitten auf, die zu Vergleichszwecken ohne Beschicker bearbeitet wurden.

Homogenisierung der Mischgut-Temperatur

Die Studie der niederländischen Universität Twente zeigte auch, dass der Vögele Beschicker zur Homogenität des Mischguts beiträgt und so die Einbauqualität verbessert. Beim Vögele MT 3000-2 Offset bewirken konische Schnecken im Aufnahmebehälter eine gleichmäßige Materialabführung sowie eine Homogenisierung des kälteren und wärmeren Materials. Damit werden transportbedingte Temperaturschwankungen reduziert. In Verbindung mit einem muldenförmigen Transportband verhindert die Vögele Konstruktion mechanische wie thermische Entmischungen zuverlässig.

Exklusive Lösung: Beschicker mit innovativer Heizung

Einen großen Vorteil gegenüber dem konventionellen Einbau kann der PowerFeeder mit seinem integrierten Heizsystem vorweisen. Die leistungsstarke Infrarotheizung mit berührungslosen Flächenstrahlern über dem Transportband ist eine Lösung, die nur Vögele bietet. Sie wirkt einem Temperaturverlust in der Transportkette von der Mischanlage bis zur Verdichtung aktiv entgegen, was die Einbauqualität enorm steigert. Auch dies belegt die Universitätsstudie: So sei die homogene Wärmeverteilung im frisch eingebauten Asphaltpaket durch den Vögele Beschicker durchgängig gewährleistet. Im Einsatz auf der N 14 fiel die Asphalttemperatur unmittelbar nach dem Einbau nie unter 120 °C, was für die Endverdichtung durch Hamm Walzen ein großes Zeitfenster offenließ.

Konstant hohe Temperatur ab dem ersten Meter

Ein wichtiger Vorteil in der Praxis: Der PowerFeeder erreicht die hohen Temperaturen bereits zu Einbaubeginn – ganz ohne
Aufheizphase. Daran zeigt sich, dass die Vögele Ingenieure perfekt mitgedacht haben und den PowerFeeder auf konkrete
Herausforderungen des harten Baustellenalltags hin entwickelt haben.

Temperatur-Messung mit RoadScan

Eine homogene Einbautemperatur ist die Grundlage für eine gleichmäßige und ebenflächige Verdichtung. Die Wissenschaftler aus Twente dokumentierten die Temperatur deshalb unmittelbar nach dem Einbau durch zwei voneinander unabhängige Messsysteme. Eines davon war direkt am Dach des Super 1800-2 Fertigers angebracht und erlaubte ein einfaches, komfortables und zuverlässiges Messen: RoadScan von Vögele – eine Innovation, die auf der Bauma 2016 vorgestellt worden war. Das kontaktlose Temperatur-Messsystem RoadScan erlaubt Einbauteams, die Temperatur des Mischguts unmittelbar nach dem Einbau im Blick zu behalten und im Fall der Fälle noch im laufenden Prozess Lösungen zu finden: Die Thermoscan-Bilder werden in Echtzeit im Farbdisplay der ErgoPlus Fahrer-Bedienkonsole angezeigt. Und nach Abschluss der Baumaßnahme haben Auftragnehmer zudem einen detaillierten Nachweis darüber, dass im korrekten Temperaturfenster gearbeitet wurde – dank aufgezeichneter GPS-Daten inklusive präziser Verortung.

Joseph Vögele AG

www.voegele.info

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