Regenwasserkanal für Hamburg Airport
Seine alten Luftfrachtgebäude ersetzt Hamburg Airport durch ein neues Luftfrachtzentrum. Ihre Größe von 60.000 Quadratmetern behält die Anlage, die von ihrem derzeitigen Standort in Terminal- und Pier-Süd-Nähe auf die Fläche des Holiday-Parkplatzes P8 am „Weg beim Jäger“ ziehen wird. In einer Vorabmaßnahme war es erforderlich, die gesamte RW-Vorflut des Flughafens neu zu sortieren.
Mit der Belieferung der Kanalsysteme für die Sanierung der Flughafenentwässerungsanlagen wurde die Unternehmensgruppe Erdbrügger mit Betonwerk Bieren GmbH aus dem ostwestfälischen Bad Oeynhausen beauftragt. Hierbei war es zwingend erforderlich, dass das eigens für den Hamburg Airport entwickelte Anforderungsprofil für die Planung und Herstellung von Entwässerungsanlagen von Betonwerk Bieren erfüllt wurde.
Hohe Anforderungen erfüllt
Um den hohen Standards für Hamburg gerecht zu werden, waren folgende Auflagen zu beachten: Alle Stahlbetonrohre mussten nach EN 1916 Typ 2 DIN V 1201, in schalungserhärteter Form Perfekt, in FBS-Qualität mit einer Kerosin- und Enteisungsmittelbeständigen Dichtung aus NBR gefertigt sein. Die Eigen- und Fremdüberwachung musste dokumentiert sein. Die speziellen NBR-, Nitril-Butadien-Kautschuk-Dichtungen, eignen sich aufgrund ihrer Robustheit für diesen Anwendungsbereich besonders gut. Die Fa. DS Dichtungstechnik GmbH aus Nottuln entwickelte dieses spezielle Dichtungssystem, das resistent gegenüber chemischen Angriffen, wie durch Kerosin oder Enteisungsmittel ist. Weiterhin weisen NBR-Dichtungen eine hohe Elastizität auf und sind temperaturunempfindlich. Ebenso haben diese Dichtungen ein günstiges Alterungsverhalten, sowie eine hohe Abriebfestigkeit.
Für die Baumaßnahme Hamburg Airport sind die Stahlbetonrohre mit Fuß in 3,00 m Länge, mit Sonderbewehrung für BFZ 750 in DN 300 bis DN 1400 hergestellt worden.
Das Perfekt Rohr ist in der Schalung erhärtet und mit einem integrierten Dichtungssystem Ankerplus L in NBR-Qualität versehen. Alle Rohre entsprechen der DIN 1916 Typ 2 und DIN 1201 in FBS Qualität.
Tangentialschacht aus einem Guss
Auch die werkseitig, in einem speziellen Verfahren hergestellten Tangentialschächte mussten den hohen Anforderungen der Auftraggeber genügen. So entsprechen sie der DIN EN 1917, und der DIN 4034-1 in FBS-Qualität. Das speziell entwickelte Verfahren für einen monolithischen Tangentialschacht war einer der zahlreichen Know-how-Punkte von Betonwerk Bieren, der die Entscheider beeindruckte. Als Aufbaumaterial kamen Schachtteile mit integriertem, einteiligem Dichtungssystem Top Seal Vario zum Einsatz mit Spezialdichtungen in NBR.
Insgesamt wurden über 2 km schalungserhärtete Perfekt Rohre mit Fuß und 18 Tangentialschächte mit Krümmer für das Bauvorhaben gefertigt. Entscheidend bei der Wahl des Lieferanten waren für die Auftraggeber die gleichmäßig hohe Qualität der Produkte, die Leistungsfähigkeit, das Kow-how und die Erfahrung bei der Kanalsystem-Herstellung.
„Ich bin beeindruckt von der Qualität und dem hohen Niveau der Rohr- und Schachtfertigung im Betonwerk Bieren“, so Prof. Dipl.-Ing. Volker Westphal von der Ingenieurgesellschaft Masuch + Olbrich aus Oststeinbek bei einem Besuch im Werk in Bad Oeynhausen. Auch der zuständige Projektleiter des Hamburg Airport zeigte sich beeindruckt von der Produktpalette der Betonwerk Bieren GmbH.
„Unser Projekt ist bei Ihnen in sicheren Händen“, so Dipl.-Ing. Martin Helf bei seinem Besuch im Betonwerk. Um die geplante Bauzeit einzuhalten, wurden aus zwei Werken der Unternehmensgruppe Erdbrügger in eng vorgegeben Zeitfenstern Rohre und Schächte für das Flugplatzgelände geliefert und verbaut.
Unternehmensgruppe Erdbrügger
Betonwerk Bieren