Ruhe bitte
Unika Kalksandstein reduziert LärmbelästigungNahezu rund um die Uhr prasseln Geräusche auf uns ein – umso wichtiger ist es, in den eigenen vier Wänden zur Ruhe zu kommen. Der bauliche Schallschutz muss dabei von Anfang an in die Planung integriert sein.
Die Folgen von Lärm sind fatal: Etwa 15 Prozent der Jugendlichen hören bereits so schlecht wie 50-Jährige. Jedes Jahr werden rund 6.000 neue Fälle von „lärmbedingter Schwerhörigkeit“ registriert, die als Berufskrankheit anerkannt werden.
Lärm ist nicht nur eine nervende Belästigung, sondern macht auch nachweislich krank. Nicht nur die Schäden am Gehör, insbesondere die psychischen Auswirkungen sind erschreckend: Diese reichen von Konzentrationsmangel, Kreislauferkrankungen und Bluthochdruck über Lernbehinderungen bei Kindern, Schlafstörungen oder psychiatrische Erkrankungen bis hin zum Herzinfarkt.
Baulicher Schallschutz
Daher ist ein baulicher Schallschutz umso wichtiger. Ein wichtiger Aspekt dabei sind die Anforderungen der DIN 4109-1. Diese sind allerdings nur Mindestanforderungen und beziehen sich auf Lärmquellen außerhalb des eigenen Wohnbereichs wie beispielsweise Luft- und Trittschall.
Daneben besteht auch noch ein großes Bedürfnis nach einem angemessenen Schallschutz im eigenen Wohnbereich. Für diesen existiert dagegen keine eigene Norm, denn das Lärmempfinden ist eine individuelle Angelegenheit. Einige Regelwerke wie DIN 4109 Beiblatt 2:1978, Dega-Memorandum BR 010 und weitere geben Empfehlungen für den Schallschutz im eigenen Wohnbereich. Für nachweislich mehr Ruhe sollte deshalb neben dem Lärm von außen auch der Schallschutz innerhalb der Wohnung berücksichtigt und in einem umfassenden Schallschutzkonzept als Planungsziel eindeutig festgelegt werden.
Richtlinien
Zu den Anforderungen bei baulichen Schallschutz entstehen immer wieder Unsicherheiten – insbesondere für die Abgrenzung zwischen „normalem“ und erhöhtem Schallschutz. Es reicht nicht aus, nur die DIN 4109 Schallschutz im Hochbau zu beachten. In der Regel werden weitere Veröffentlichungen und Richtlinien, zum Beispiel die VDI 4100 Schallschutz von Wohnungen, zur Beurteilung herangezogen. Die Schallschutz-Experten der Kalksandsteinindustrie haben ebenfalls eine anerkannte Empfehlung für den erhöhten Schallschutz unter Berücksichtigung sowohl technischer als auch wirtschaftlicher Aspekte veröffentlicht. Eine Wand, die normative Anforderungen erfüllt, schützt in der Praxis nicht unbedingt gänzlich vor Lärm. Diese Wand erfüllt vielmehr das „Mindestmaß“ der DIN 4109. Alles, was lauter ist als „normal“, hört man weiterhin. Schallschutz ist also nicht für alle Objekte pauschal zu definieren; er muss im Einzelfall und den örtlichen Gegebenheiten angepasst sowie zwischen Bauherr und Architekt/Fachplaner eindeutig beschrieben und vereinbart werden.
Auch ist Schallschutz nicht einfach nachrüstbar: Daher muss bereits in der Planungs- und Entscheidungsphase sowie mit Blick auf die Gesundheit und das Wohlbefinden nicht nur auf ausreichenden, sondern auf guten Schallschutz geachtet werden.
Sehr gute Schalldämmwerte
Der Kalksandstein von Unika überzeugt durch eine hohe Rohdichte und garantiert so sehr gute Schalldämmwerte beim Mauerwerk. Die Dicke der Wand ist nicht so entscheidend wie die Rohdichtklasse (RDK) des verwendeten Baumaterials. Daher gilt: Je höher die RDK ist, desto besser ist der Schallschutz. Die Kalksandsteine sind in den Klassen 1,8 bis 2,2 erhältlich und mit den Planelementen oder den KS-R Plansteinen in RDK 2,0 lassen sich die Anforderungen an den Schallschutz beim Wohnungsbau sicher und wirtschaftlich erfüllen.
Für besonders hohe Ansprüche werden sowohl die Planelemente als auch die Plansteine in den Mauerwerksformaten 5 DF (L/B/H=24,8/15,0/24,8 Zentimeter) für 15 Zentimeter dicke Wände, 6 DF (24,8/17,5/24,8 Zentimeter) für 17,5 Zentimeter dicke Wände und 4 DF (24,8/24,0/12,3 Zentimeter) für 24 Zentimeter dicke Wände ebenfalls in Rohdichteklasse 2,2 angeboten. Ein einschaliges Mauerwerk aus Kalksandstein der Rohdichtklasse 2,2 und 2 x 10 Millimeter Putz ermöglicht ein Schalldämm-Maß von R’w = 56 Dezibel. Der Wert liegt über den Empfehlungen des Beiblattes 2 der DIN 4109 für einen erhöhten Schallschutz für Wände zwischen Treppenhaus und Wohnung oder für Wohnungstrennwände.
Schallschutzrechner
Schallschutz lässt sich heutzutage genauer und detaillierter planen. Berechnungsprogramme, wie der KS-Schallschutzrechner, berücksichtigen neben der den normativen Anforderungen auch die Planungsinstrumente der DIN 4109 (Berechnungsverfahren in DIN 4109-2 und Bauteilkatalog in DIN 4109-31 bis -36). Mit diesen Instrumenten lässt sich schon in der Planungsphase ein verlässliches Bild vom erreichbaren Schallschutz erstellen. Der KS-Schallschutzrechner steht online im Bereich Service>Berechnungshilfen zum Download bereit.