Sanierung,
Abriss und Neubau
Um den Charakter des bauhistorischen Erbes im fränkischen Allersberg bei einer umfassenden Sanierung des Altstadtbereiches zu erhalten, wurde an manchen Stellen Abriss, an anderen Sanierung und auch Neubau geplant.
Dipl.-Ing. Bernd Niebuhr, Journalist, Hannover
Unweit der von 1708-1710 erbauten Pfarrkirche Maria Himmelfahrt mit ihrem schlanken Turm wird der Altort Allersberg grundlegend saniert. Im Zuge der Umgestaltung soll das historische Antlitz bewahrt werden und eine Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität für die Bewohner erzielt werden.
Der Mann dahinter
Auf einem 786 m2 großen Filetgrundstück mitten im Ortskern befand sich seit 1945 ein abbruchreifer Altbau - ein ehemaliger Tanzsaal. „Eine bauliche Umstrukturierung bzw. eine Sanierung des Haues war unmöglich“, erinnert sich Willibald Harrer, Geschäftsführer W. Harrer Baustoffe, Allersberg. „Der Zahn der Zeit hat die Bausubstanz völlig zerstört.“
Willibald Harrer, in Allersberg geboren, entschied sich, das Grundstück mitsamt der Bauruine zu kaufen und an dieser exponierten Stelle ein Wohn- und Geschäftshaus zu errichten. „Nur das
historische Gasthaus ist erhalten geblieben. Es wird saniert und es werden eine Gastronomie sowie Mietwohnungen entstehen. Der Großteil des Gebäudekomplexes ist komplett abgerissen worden.“ Es wurde ein Konzept der Neubebauung erarbeitet, dass dank der freundlichen Unterstützung der Gemeinde Allersberg und des Denkmalschutzes zügig befürwortet wurde, sodass bereits nach fünf Monaten der Altbau abgerissen werden konnte. Wieder fünf Monate später ist mit dem Neubau begonnen worden.
Integrativer Neubau
Auf die Integration der Neubaumaßnahme in die vorhandene Bebauung wurde viel Wert gelegt. Ziel war eine „geschlossene städtebauliche Einheit“. So ist das neue Gebäude - wie es der Altbau vorgab - in einer klaren Linie entlang der Straße errichtet worden. Die Fensterformen wie auch die orange gestrichene Fassade passen sich den angrenzenden Häusern soweit wie möglich an und rücken den Neubau-Status des Gebäudes diskret in den Hintergrund.
Im Erdgeschoss befindet sich eine Kanzlei mit direktem Zugang von der Straße. Die weiteren vier Wohnungen im Erd-, Ober- und Dachgeschoss mit Wohnflächen zwischen 90 m2 und 165 m2 werden über den Hof und ein gemeinsames Treppenhaus erschlossen.
Der Hof dient auch gleichzeitig als Kommunikationszentrum. Hier treffen sich die Bewohner zu einem gemütlichen Plausch. Abgeschirmt von der Straße können die Kinder hier sicher und unbeschwert spielen und toben.
Pkw-Stellplätze befinden sich in der Tiefgarage im Kellergeschoss. Mit einer Wohn- und Nutzfläche von 613 m2 und Gebäudekosten von rund 1.800 €/m2 ist das Gebäude kostengünstig und hochwertig errichtet worden.
Bauqualität und Wohnkomfort mit KS-Quadro Therm
Harrer: „Ich habe das Haus wie auch die Wohnungen auf dem gleichen hohen Qualitätsniveau und Wohnkomfort gebaut, den ich für mich selbst auch beanspruche. In meiner 30jährigen Tätigkeit als Baustoffhändler weiß ich, welche Standards zu erfüllen sind. Wichtig war für mich der Schallschutz. Mit Kalksandstein - Bausystem KS-Quadro – den ich für die Innen- und Außenwände verwendet habe, liege ich immer auf der sichern Seite. Die Rohdichteklassen 2,0 für die Außenwände und 1,8 für die Innenwände garantieren mir den bestmöglichen Schallschutz gleich von Anfang an. Je nach statischen Erfordernissen sind die Wände 11,5 cm, 17,5 cm, 20 cm und 24,0 cm dick mit einem Versetzkran wirtschaftlich gemauert worden.“
„Ökologie ist für mich eine weitere sehr wichtige Voraussetzung beim Bauen“, so Harrer. „Ich fasse den Begriff Ökologie sehr weit. Zum Beispiel bestehen die Kalksandsteine von KS-Original ausschließlich aus den Naturprodukten Kalk, Sand und Wasser. Damit sind sie ein hochwertiger und ökologisch einwandfreier Wandbaustoff, den ich bedenkenlos verarbeite. Ferner bedeutet Ökologie für mich Energieeinsparung und die Möglichkeit regenerative Energieträger zu verwenden. Mit der Wandtemperierung KS-Quadro Therm erreiche ich beides. Ich kann 10 % Energie sparen und konventionelle wie auch alternative Energieträger wie Erdwärme, Solarthermie etc. einsetzen.“
Harrer: „In meiner Wohnung will ich mich wohlfühlen. Entsprechend muss das Raumklima sein. Ein angenehmes Klima, wie ich es von der Strahlungswärme eines Kachelofens oder Sonne kenne. Diese behagliche und gesunde Strahlungswärme bietet KS-Quadro Therm. Staubaufwirbelungen und Luftzirkulation werden vermieden, da die Räume gleichmäßig und großflächig über die Wand beheizt bzw. gekühlt werden. Die gleichmäßige Wärmeverteilung in den Räumen ist eine Wohltat nicht nur für Allergiker. Auch die Bildung von Schimmelpilz wird durch das flächendeckende Erwärmen der Wand von vornherein vermieden.“
Charakteristisch für KS-Quadro Therm ist ein wassergeführtes Flächensystem mit Temperierungsmodulen von Evotura, Glückstadt. Sie werden als vorgefertigtes Rohrsystem wie Kämme vor dem Betonieren der Geschossdecke in die vorgefertigten Lochkanäle verlegt, die sich mittig im Abstand von 12,5 cm in der KS-Quadro E Wand befinden. Die Leitungen liegen geschützt in der Wandebene und können nicht beschädigt werden, zum Beispiel durch Anbohren der Wand. Die Zwischenräume zwischen den Modulen und den KS-Quadro E Wänden werden mit dem speziellen, natürlichen Quarzsand „KS-Quadro Fill“ verfüllt. Er optimiert die Wärmeleitfähigkeit, sodass eine optimale und dauerhafte Wärmeübertragung von den Modulen zu der Wand gewährleistet ist.
Flächensystem von Evotura
Charakteristisch für KS-Quadro Therm ist ein wassergeführtes Flächensystem mit Temperierungsmodulen von Evotura, Glückstadt. Sie werden als vorgefertigtes Rohrsystem wie Kämme vor dem Betonieren der Geschossdecke in die vorgefertigten Lochkanäle verlegt, die sich mittig im Abstand von 12,5 cm in der KS-Quadro E Wand befinden. Die Leitungen liegen geschützt in der Wandebene und können nicht beschädigt werden, zum Beispiel durch Anbohren der Wand. Die Zwischenräume zwischen den Modulen und den KS-Quadro E Wänden werden mit dem speziellen, natürlichen Quarzsand „KS-Quadro Fill“ verfüllt. Er optimiert die Wärmeleitfähigkeit, sodass eine optimale und dauerhafte Wärmeübertragung von den Modulen zu der Wand gewährleistet ist. Im Winter wird durch die Module warmes Wasser geleitet, das das natürliche Speichervermögen der massiven KS-Quadro E Wände unmittelbar aktiviert. Die Wand erwärmt sich und gibt die Wärme als Strahlungswärme geräuschlos an den Raum ab. Im Sommer kommt die Kühlfunktion zum Einsatz, es fließt kaltes Wasser durch die Rohre und die Räume werden gekühlt.
Weil die Anbindung der einzelnen Temperierungsmodule an die Heizkreisverteilung in der jeweiligen Deckenebene liegt, wird Energie auch an die massiven Deckenflächen abgegeben und deren Speichervermögen in Gang gesetzt. Auf diese Weise werden Wände und Decken großflächig zum Temperieren (Heizen und Kühlen) des Raumes genutzt und bilden eine energetische Einheit. Darüber hinaus kann die Vorlauftemperatur sehr niedrig eingestellt werden, was wiederum den Energiebedarf verringert. Harrer: „Eine Vorlauftemperatur von weniger als 29 °C reicht völlig aus, um die Räume angenehm zu temperieren. Selbst im tiefsten Winter bei Minusgraden wird eine optimale Zimmertemperatur von 20 bis 21 °C erreicht. Ein vergleichbares Wärmeempfinden ist bei herkömmlichen Heizkörpern erst mit einer Vorlauftemperatur von ca. 60 °C zu erreichen.“
„Außerdem benötige ich eine geringere Zimmertemperatur“, so der Fachmann. „Sie kann um bis zu 3 °C gesenkt werden, da die Strahlungswärme von KS-Quadro Therm auch bei niedrigen Temperaturen als sehr angenehm wärmend empfunden wird. Schon ein Absenken von 1 °C verringert den Heizenergiebedarf um 5 bis 6 %. Mit anderen Worten: Eine um 3 °C niedrigere Raumtemperatur spart Heizkosten von bis zu 18 %“.
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