Sanierung von Verkehrsflächen aus Beton
Angesichts zunehmend maroder Straßen und Autobahnen gilt in Deutschland inzwischen die Devise „Substanzerhalt vor Erweiterung“. Diesen baulichen Herausforderungen in der Instandsetzung und -haltung hochbelasteter
Verkehrsflächen stellt sich Max Bögl mit einem neuen Sanierungskonzept.
Die deutlich gestiegene Belastung unseres Infrastrukturnetzes durch höheres Verkehrsaufkommen erfordert schnelle, zuverlässige und kostengünstige Reparatursysteme. Verkehrsstörungen und Staus durch Baustellen müssen dabei möglichst gering gehalten werden. Hier bietet SBB – Schnellbeton Bögl eine angemessene Lösung für solche Herausforderungen. Zum Einsatz kommt ein Produkt, in dessen Entwicklung die Kompetenz und jahrzehntelange Erfahrung der Firmengruppe Max Bögl im Bau und Betrieb von Verkehrsflächen eingeflossen sind.
Sanierungssystem mit reduzierten Instandhaltungskosten
Um Reparaturen an älteren bzw. schadhaften Betonflächen in einem extrem kurzen Zeitfenster abwickeln zu können, wurde in zweieinhalb Jahren Entwicklungszeit – von der ersten Idee bis zur Marktreife – ein neues Instandsetzungssystem mit einem schnellhärtenden Beton und innovativer Verfahrenstechnik konzipiert. Motivation war es, nur wenige Stunden nach dem Betoneinbau die sanierten Flächen wieder für den Straßen- bzw. Flugverkehr freigeben zu können – mit deutlich reduzierten Instandhaltungskosten für Steuerzahler und Betreiber von Infrastrukturprojekten.
Neuartiges betontechnologisches Gesamtkonzept
Bislang auf dem Markt verfügbare Produkte weisen Nachteile auf, darunter mangelhafte Verarbeitbarkeit oder der Zwang zur Einhaltung sehr enger Temperaturkorridore. Einen anderen Ansatz bietet hier SBB – Schnellbeton Bögl, der auf jede Art von Beschleuniger verzichtet. Von erfahrenen Anwendern wurde ein neues betontechnologisches Konzept entwickelt und konzipiert, welches den Erfordernissen der Baustelle besser gerecht wird. Der Schnellbeton erfüllt alle Anforderungen des FGSV-Merkblatts für die Bauliche Erhaltung von Verkehrsflächen aus Beton. Die Herstellung des Schnellbetons erfolgt als vorgemischtes, baustellenfertiges Trockencompound. Eine moderne Hochleistungsmischanlage stellt die Produktion in hoher und konstanter Qualität sicher. Das Trockengemisch wird in einen Fahrmischer oder in Big Bags verladen und direkt an die Kunden ausgeliefert. Am Einsatzort wird der Schnellbeton unter Zugabe von vorverwogenem Anmachwasser fertig gemischt und eingebaut. Verarbeitungszeiten von bis zu einer Stunde berücksichtigen die Anforderungen der Anwender und sichern ein qualitativ hochwertiges Ergebnis. Je nach Anwendung lassen sich verschiedene geometrische Oberflächenstrukturen ausführen, wie Waschbeton 0/8, Besenstrich oder Kunstrasen/Jutetuch.
Wieder befahrbar nach 5–8 Stunden
Dank der Nutzung einer innovativen computergesteuerten Rezepturentwicklung und der sorgfältigen Auswahl von qualitätsüberwachten Ausgangsstoffen ist ein Produkt entstanden, das eine schnelle Erhärtung garantiert und dennoch hervorragend bearbeitet werden kann. Bereits nach fünf bis acht Stunden ist die sanierte Fahrbahndecke aus Beton wieder befahrbar. Auf diese Weise können Autobahnen, Bundes- und Regionalstraßen, aber auch Flugbetriebsflächen problemlos und schnell saniert werden.
Unbedenklichkeit gegen Alkali-Kieselsäure-Reaktion
Neben den einschlägigen betontechnologischen Eigenschaften gemäß ZTV/TL Beton-StB, ZTV BEB-StB und M BEB erfüllt der Schnellbeton von Max Bögl auch die aktuellsten Anforderungen zur Vermeidung einer schädigenden Alkali-Kieselsäure-Reaktion (ARS 04/2013). Eine gutachterliche Stellungnahme der Universität Weimar bescheinigt dem Schnellbeton eine entsprechende Unbedenklichkeit hinsichtlich des Gefährdungspotenzials gegenüber AKR. Verschiedene erfolgreich abgeschlossene Pilotprojekte an der BAB 5, 6, 9 und 81 konnten die komfortable und flexible Anwendbarkeit sowie die hohe Qualität und Einbaugeschwindigkeit des SBB – Schnellbeton Bögl eindrucksvoll unter Beweis stellen. ⇥■
Firmengruppe Max Bögl
– vorkonfektioniertes Trockengemisch mit hoher Qualität
– einfache Mischung vor Ort mit definiert vorgegebenem Anmachwasser
– flexibles System, einfach in der Anwendung
– leicht und schnell zu verarbeiten
– verschiedene Oberflächentexturen ausführbar
– geprüft nach M BEB
– unbedenklich gegenüber einer schädigenden Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR-Gutachten)
Vorteile für Baulastträger:
– sehr kurze Instandsetzungszeiten (Beton ist bereits nach 5–8 Stunden wieder befahrbar)
– extrem kurze zeitliche Verkehrsbeeinträchtigung auch in sensiblen Bereichen
– geringe Aufwendungen für evtl. verkehrslenkende Maßnahmen
– deutlich reduzierte Instandhaltungskosten
Technische Daten:
Regelanwendungsbereich:
– Lufttemperatur: 5 °C bis 30 °C
– Frischbetontemperatur: 20 °C bis 25 °C
– Verarbeitungszeit: bis zu 60 Min.
Druckfestigkeit: Biegezugfestigkeit:
– nach 5–8 Stunden: ~ 25 N/mm² – nach 5–8 Stunden: ~ 3,5 N/mm²
– nach 1 Tag: ~ 58 N/mm² – nach 1 Tag: ~ 6 N/mm²
– nach 28 Tagen: ~ 80 N/mm² – nach 28 Tagen: ~ 8 N/mm²