Schwerer Kanalbau in Mittelfranken
Zwei Hyundai-Kettenbagger im EinsatzIn dem rund 50 Maschinen großen Fuhrpark der Dauberschmidt-Gruppe sind seit etwa einem Jahr zwei Kettenbagger im Einsatz, die überwiegend im Kanalbau tätig sind: ein R235LCR-9 und seit Mitte 2019 ein 30 Tonnen schwerer HX300.
Eine große Baumaßnahme ist seit Mitte 2018 die Erneuerung der kompletten Kanalisation in Dinkelsbühl-Sinbronn. Innerhalb von zwei Jahren sollen hier 6.000 Meter neue Kanäle in offener Bauweise – Dauberschmidt ist Mitglied der Gütegemeinschaft Kanalbau – verlegt und zusätzlich rund 140 Hausanschlüsse erneuert werden. Zum Einsatz kommen Kunststoffrohre mit DN 200. Das Angebotsspektrum beim Kanalbau umfasst auch Verlegung und Herstellung der Druckrohrleitungen bis hin zu den Leitungen für Gas und Wasser. Zusätzlich führt man Behälter, Sonderbauwerke und Becken aus, ebenso wie Betriebsgebäude und Außenanlagen. Die neuen Rohre werden in Tiefen von 3.000 bis 6.000 Millimeter verlegt. Zu diesem Zweck müssen ungefähr 12.000 Kubikmeter Aushub bewegt werden. Eine aufwändige Arbeit, denn der Aushub muss mit Lkw abgefahren und nach dem Einbau der neuen Leitungen wieder angefahren werden. Es werden zudem separate Rohrleitungen für Regen- und Brauchwasser verlegt.
Modernste Baggertechnik
Der 35 Tonnen schwere HX300 LR ist mit einem 10.200 Millimeter langen Ausleger und 7.850 Millimeter langen Stiel ausgerüstet. 800-Millimeter-Dreistegbodenplatten sorgen für sicheren Stand. Der 14.560 Millimeter lange und einsatzfertig etwa 35.000 Kilogramm schwere Bagger lässt sich problemlos als ungeteilte Last per Tieflader transportieren.
19.000 Millimeter maximale Reichweite machen den HX300 LR zum idealen Profi für Böschungs- und Kanalarbeiten, im Abbruch und bei großen Erdbaulosen. Mit der HX-Serie, die Einsatzgewichte von 14 bis 90 Tonnen umfasst, führt Hyundai Construction Equipment Europe eine neu konzipierte Serie moderner ergonomischer und leistungsstarker Hydraulikbagger ein. Stufe IV-Motoren von Perkins, Cummins und Scania sowie ein neues Design überzeugen ebenso wie umfangreiche Neu- und Weiterentwicklungen bei Kabine, Komponenten und Bedienung. Wichtiges Merkmal aller HX-Hydraulikbagger ist die um bis zu vier Dezibel im Innenraum leisere und 13 Prozent größere Kabine. Sie ist das bestimmende Designelement und verleiht den HX-Geräten ein unverwechselbares Aussehen mit hohem Wiedererkennungswert.
Display intuitiv bedienbar
Das kapazitive Touchscreen-Display wurde auf acht Zoll vergrößert. Hier hat der Fahrer die Möglichkeit, zahlreiche Parameter in übersichtlichen und intuitiv geführten Menüpunkten einzustellen. Zwei Ansichten und drei Modi sind abrufbar. Neben Anzeigen und Schaltern lassen sich viele Einstellungen sehr einfach mit einblendbaren Schiebereglern bequem wählen und mit minimalem Aufwand anpassen. Zusätzlich befinden sich 18 konventionelle Tasten unter dem Display zum Aktivieren von Zentralschmierung, Standgas, Arbeitsscheinwerfern etc. Das reaktionsschnelle Display ist blendfrei, vibrationsarm und es lässt sich in Neigung und Drehrichtung frei einstellen.
Zusätzlich lassen sich Informationen vom Smartphone per Wifi Direkt auf das Display übertragen. Um dem Fahrer effizientes Arbeiten zu erleichtern, verfügt das Display über eine große farbige ECO-Anzeige. Farbige Balken im Drehzahlmesser signalisieren die Effizienz – grüner Balken bedeutet effizientes Arbeiten, rot entsprechend hoher Kraftstoffverbrauch und Verschleiß. Drei Arbeitsmodi ECO, Standard und Power sind in der Steuerung hinterlegt und lassen sich per Knopfdruck anwählen.
Fahrerkomfort
Je nach gewählter Funktion reagiert der Drehregler unterschiedlich mit physischen Rückmeldungen. Das Radio ist in direkter Reichweite des Fahrers in die rechte Armlehne integriert und mit Bluetooth sowie USB-Schnittstelle für die Koppelung von Smartphone und Radio ausgerüstet. Das serienmäßige Mikrofon synchronisiert sich per Bluetooth über das Radio mit der Freisprecheinrichtung.
Im Mittelpunkt der Weiterentwicklungen steht der Fahrer mit seinen Ansprüchen an Komfort und Sicherheit. Die neue ROPS-/FOPS-Kabine wird auf besonders gut isolierenden Dämpfern montiert, welche die Schwingungen am Fahrerplatz deutlich reduzieren. Fahrersitz und Bedienkonsolen mit Joysticks sind eine Einheit, die sich automatisch auf das Fahrergewicht einstellen.
EPPR
In einer Bibliothek lassen sich per Touchscreen Ölmenge und -druck von bis zu 20 Anbaugeräten hinterlegen. Hyundai nennt dies EPPR-Funktion; EPPR steht für: Electronic Proportional Pressure Reduce Valve. Für besonders anspruchsvolle Anbaugeräte lässt sich die hydraulische Förderleistung durch das Zusammenschalten von zwei Pumpen steigern – auch diese Konfigurationsdaten werden zusammen mit Druck und Ölliefermenge im Hyundai-System hinterlegt. Ein Feature, das besonders im Abbruch sehr wichtig ist. Hier wird permanent zwischen Hammer, Schere, Pulverisierer, Sortierlöffel und anderen Anbaugeräten gewechselt.
Sicherheitsausrüstung
Sicherheit hat bei Hyundai-Produkten höchste Priorität. Die Rückfahrkamera ist serienmäßig eingebaut. Optional liefert Hyundai das System AAVM (Advanced Around View Monitoring – verbesserte Rundumsicht): Hierbei erscheint auf dem Display eine 360-Grad-Rundumsicht, zusammengesetzt aus den Bildinformationen von vier am Bagger montierten Kameras. Mit dem ebenfalls erhältlichen Überwachungssystem IMOD (Intelligent Moving Objects Detection) werden Objekte erkannt, die sich rund um den Bagger bewegen, und auf dem Touchscreen visualisiert.
Hyundai Construction Equipment Europe
www.hyundai.eu