Um die Ecke gebogen
Eine runde Sache: Zum Schalen der Sichtbeton-Fassadenelemente eines Züricher Bürogebäudes kamen flexible Vollkunststoffplatten von Alkus zum Einsatz.
Material für Schalplatten gesucht
Laut Projektausschreibung wurden insgesamt mehr als 1000 Fertigteile in vier verschiedenen Ausführungen benötigt. Für teure Stahlformen waren die Stückzahlen zu klein.Für herkömmliche Holzformen, materialbedingt, eher zu groß. Der Grund: Holz nimmt Feuchtigkeit auf und beginnt bereits nach wenigen Einsätzen „zu wachsen“. Dadurch ist es nicht mehr maßhaltig und die Teile sind nicht mehr zu verwenden. Mit einer neuen Form sindmaximal 10 bis 15 gute Teile herzustellen.
Vollkunststoffplatte entspricht Projektanforderungen
Auf der Suche nach einer wirtschaftlichen und den Anforderungen entsprechenden Alternative stieß man auf die Alkus-Vollkunststoffplatte. Sie kam aufgrund ihrer Vorteile und den zu erwartenden hohen Einsatzzahlen in die engere Auswahl. Zur Prüfung der Praxistauglichkeit wurden 1:1 Mock-Ups auf mit Alkus belegten Schalungen erstellt. Das Ergebnis übertraf die Erwartungen und führte zu dem Entschluss die Alkus-Vollkunststoffplatte einzusetzen.
Fugenlose Fertigteile
Weil Alkus-Vollkunststoffplatten endlos produziert werden, sind alle transportablen Längen möglich. Zudem lassen sie sich in der Breite fugenlos verschweißen. Deshalb spielen die maximalen Abmessungen der Teile, in diesem Fall 8,05 m x 1,24 m, nur eine eingeschränkte Rolle.
Biegbare Platte für alle Geometrien
Das Projekt erforderte die Herstellung von Fassadenelementen aus geraden Teilen an den Längsseiten und gebogenen Teilen an den Ecken. Da die Alkus-Vollkunststoffplatte einfach biegbar und formbar ist, konnten Rundungen und Ecken ohne Qualitätsverlust hergestellt werden. In der detaillierten Produktionsplanung wurde eng mit Alkus-Technikern zusammengearbeitet und die Anzahl der benötigten Schalungen optimiert. Letztlich wurden mit 13 Schalungen die 1.150 Fertigteile produziert. Das entspricht theoretisch 88 Fertigteilen pro Schalung. Diese hohen Stückzahlen steigerten die Wirtschaftlichkeit – und das bei gleichbleibender Oberfläche von der ersten bis zur letzten Betonage.