Ungestört lernen
Neues Unterrichtsgebäude für die Waldorfschule NeuwiedDas zentrale Unterrichtsgebäude der Waldorfschule Neuwied wurde durch einen Brand komplett zerstört. Der unumgängliche Neubau sollte modern und umweltfreundlich sein und das Lernen unterstützen.
Das durch Brandstiftung zerstörte zentrale Unterrichtsgebäude der Waldorfschule in Neuwied sollte schnell wieder errichtet werden. Der als Bauherr fungierende Förderverein der Schule beauftragte das Architekturbüro Bauatelier aus Zülpich mit dem Entwurf und der Umsetzung des Projekts. Die beiden Architekten Harry Wehner und Andreas Geipel machten sich auf die Suche nach Mauerwerk mit sehr guten Schalldämmeigenschaften, um so die Grundlage für eine ruhige Lernatmosphäre zu schaffen. Fündig wurden sie bei den Jasto Baustoffwerken. Die Jasto Plan Phon Steine liefern den gesuchten Schallschutz für die Innen- und Außenwände. Das zerstörte Unterrichtsgebäude war Teil eines Ensembles aus insgesamt sechs Häusern. Diese stammen aus zwei verschiedenen Zeitphasen, die durch unterschiedliche Baustile geprägt wurden. Die Architekten nutzten ihren Auftrag als Chance, um diese Stile durch den Neubau miteinander zu verbinden und die Schule räumlich und gestalterisch zu einem stimmigen Gesamtensemble zu machen. Umgesetzt wurde der Entwurf durch das Bauunternehmen Augustin GmbH aus Polch.
Ein regionaler Lieferant war den Architekten wichtig
Ein wichtiger Grund dafür, dass die Wahl der Architekten auf die Jasto Baustoffwerke fiel, war die starke Verwurzelung des Unternehmens in der Region. Jasto produziert seine Mauersteine ausschließlich mit regionalen Rohstoffen. Im nahegelegenen Ochtendung werden die Leichtbetonsteine aus hochwertigem Naturbims hergestellt. Dieses vulkanische Gestein wird im angrenzenden Neuwieder Becken abgebaut.
Zur umfangreichen Leichtbeton-Produktpalette gehören auch die Jasto Plan Phon Steine. Aufgrund ihrer hohen Festigkeit eignen sie sich schon in geringen Mauerwerksdicken sehr gut für tragfähiges Mauerwerk. Zudem besitzen sie, bedingt durch ihre hohe Rohdichte außergewöhnlich gute Schallschutzwerte. Die Architekten kombinierten diese Steine mit einer außenliegenden Wärmedämmung zu einem zweischaligen Wandaufbau für die Außenwände.
Effektiver Schallschutz durch Leichtbeton
Der Jasto Plan Phon Stein ist ein Schalldämmstein, der optimal auf die Anforderungen einer mehrgeschossigen Bauweise abgestimmt ist. Die hohe Schallabsorption des Leichtbetons ist ein Grund dafür, dass auch die jüngst in Kraft getretene, vollkommen neu konzipierte Schallschutznorm DIN 4109 einen Bonus für Mauerwerk aus Leichtbeton vorsieht. Für das aus der Massekurve errechnete Schalldämmmaß kann ein um 2 dB besserer Wert angesetzt werden als bei gleichschweren Steinen anderer Mauerwerksarten.
In Neuwied wurden hauptsächlich Steine in einer Wandstärke von 24 cm verbaut. An den Außenwänden waren dies Varianten mit Rohdichten von 2,0 und 1,2 in den Festigkeitsklassen 12 und 6. Für die Innenwände wurden größtenteils Steine der Rohdichte 2,0 in der Festigkeitsklasse 12 verwendet. In einer einschaligen, beidseitig verputzten Innenwand erreichen diese Steine ein bewertetes Schalldämmmaß Rw (Direktschalldämmmaß ohne Nebenwege) von 55 dB. Mit einer zweischaligen verputzten Innenwand mit durchgehender, 30 mm dicker Trennfuge und Faserplatte lassen sich Werte von 75 dB realisieren.