Weltwassertag 2011
Experten diskutierten am 22. März in BerlinDer Weltwassertag wird seit 1993 auf Initiative der Vereinten Nationen am 22. März begangen. Er macht auf die Bedeutung von sauberem Wasser aufmerksam und wirbt für den verantwortungsvollen Umgang mit dieser Ressource. Alle Staaten sind aufgefordert, diesen Tag der Umsetzung der UN-Empfehlungen zu widmen und geeignete konkrete Maßnahmen auf nationaler Ebene durchzuführen. Aus diesem Anlass diskutierten am 22. März in Berlin Vertreter der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e. V. (fbr) im Rahmen einer Podiumsdiskussion über das Thema „Regenwassernutzung im Klimawandel“.
Modenisierung der Wasserinfrastruktur
Auch vor dem Hintergrund des demographischen Wandels fordert die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e. V. die Bundesregierung auf, die Wasserinfrastruktur zu modernisieren, dezentrale Ver- und Entsorgungslösungen zu schaffen und sich entschiedener als bisher auf EU-Ebene für die Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs einzusetzen.
Torsten Grüter stellte die Forderungen anlässlich des Weltwassertages im Einzelnen vor:
Die fbr schlägt folgende Maßnahmen vor:
Die fbr setzt sich seit ihrer Gründung 1995 für die Förderung der Betriebs- und Regenwassernutzung, die Einsparung von Trinkwasser und die Reduzierung von Abwasser ein, damit unter anderem Toiletten nicht länger mit aufwendig aufbereitetem Trinkwasser gespült werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Erhaltung des natürlichen Wasserhaushaltes.
Regenwasser zurückzuhalten und zu nutzen anstatt es mit dem restlichen Abwasser in der Kanalisation verschwinden zu lassen, hat sich in den vergangenen Jahren als ökologisch und ökonomisch sinnvolle Alternative bewiesen. Neben Einsparungen bei Grundstückseigentümern und -mietern werden dabei auch öffentliche Kanalnetze und Kläranlagen entlastet. Mit dem Einsatz von Regenwasser wird darüber hinaus der Energie- und Ressourceneinsatz bei der Trinkwasseraufbereitung reduziert.n