Wohngesund bauen
Innenraumhygiene verstärkt im Fokus von Investoren und Bauherren
Nutzungsorientierte Lüftungskonzepte
für höheres Wohlbefinden
Neben einem nutzungsorientierten Lüftungskonzept spielt die Minimierung des Schadstoffeintrags in das Gebäude schon in der Bauphase eine Hauptrolle für die Qualität der Innenraumluft, die von Investoren und Nutzern vorausgesetzt wird. Da das Emissionsverhalten von Baustoffen nur in Ausnahmefällen Bestandteil der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung ist, kommt der sorgfältigen Auswahl durch den Planer eine zentrale Rolle zu, um hohe innenraumlufthygienische Standards zu gewährleisten.
Zertifikate geben Orientierung
Die Environmental Product Declarations (EPD) belegen die ökologische Qualität und Nachhaltigkeit von Mauerziegeln renommierter Hersteller, die sich in der Initiative „Lebensraum Ziegel“ zusammengeschlossen haben. Speziell für die Bewertung von Wohngesundheit und die Qualität der Innenraumluft gibt es die Zertifizierungssysteme DGNB, LEED, NaWoh sowie das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) des Bundes. Auch Kommunen legen mehr und mehr Wert auf geprüfte Qualität der von ihnen in Auftrag gegebenen öffentlichen Gebäude. Sei es aus Überzeugung oder um Schadensfälle durch Schadstoffe aus Bauprodukten oder Geruchsbelastungen zu vermeiden.
Ziegel – für hohe gesundheitliche Standards
Ziegel ist der ideale Baustoff für Projekte mit hohen gesundheitlichen Standards. Für die Herstellung wird das Naturmaterial Ton bei bis zu 1.300 Grad Celsius gebrannt – fertig ist der schadstoffarme Ziegel. Das gilt auch für die Dämmstofffüllungen von hochwärmedämmenden Ziegeln, die mit einer Wärmeleitfähigkeit von bis zu λ = 0,065 W/mK auch höchste Standards bis hin zum KfW-Effizienzhaus 40 oder sogar Passivhaus meistern. Die in „Lebensraum Ziegel“ organisierten Hersteller zeichnen sich durch hohes Verantwortungs- und Qualitätsbewusstsein aus. Regelmäßige Qualitätskontrollen sind in der stark regional geprägten Branche eine Selbstverständlichkeit.
Ausgleich durch Speichermasse
Nutzer schätzen vor allem das angenehme Raumklima in Ziegelgebäuden. Aufgrund der feinporigen Struktur wird übermäßige Luftfeuchtigkeit aufgenommen und zeitversetzt wieder an den Raum abgegeben. Das Ergebnis ist ein stabiles, angenehmes Raumklima. Auf diese Weise gleichen Ziegel auch Schwankungen der Raumtemperatur aus. Sie nehmen Wärme im Raum rasch auf und speichern sie aufgrund ihrer großen Masse,lang anhaltend. Kühlt die Raumluft ab, strahlen sie die Wärme großflächig wieder ab. So wird die Heizwärme im Winter besser genutzt und Überhitzung im Sommer vermieden – ohne kosten- und wartungsintensive Lüftungstechnik.
Spezialprodukte verhindern Wärmebrücken
Ergänzend zum hervorragenden Wärmeschutz durch den Ziegel selbst optimieren Spezialprodukte kritische Stellen wie Fensterlaibungen und Bauteilanschlüsse. Typische Wärmebrücken werden zuverlässig gemindert und damit auch die Kondensation von Luftfeuchte an Bauteilen mit hohem Wärmedurchgang und niedrigen Oberflächentemperaturen. Schimmel, eine häufig vorkommende und gesundheitsgefährdende Beeinträchtigung des Raumklimas, wird so zuverlässig unterbunden.
Die Summe der positiven gesundheitsförderlichen Eigenschaften zeigt: Hintermauerziegel sind ideale Wandbildner für Ein- und Mehrfamilienhäuser – gerade weil sie unabhängig vom Nutzer für ein gesundes Raumklima sorgen. Darüber hinaus gewährleisten sie zuverlässigen Schall- und Brandschutz.