Neue resistente Betonrezeptur entwickelt
Mit Waveresist wurde eine neue resistente Betonrezeptur für den Wasserbau entwickelt. 13.12.2013Die Hülskens Wasserbau GmbH & Co. KG mit Sitz in Wesel hat gegenüber der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) in einem aufwändigen Verfahren den „Nachweis der grundsätzlichen Eignung eines hydraulisch gebundenen Vergussstoffes und des zugehörigen Einbauverfahrens zum Verguss von Wasserbausteinen an Wasserstrassen“ erbracht. Hierzu wurde mit Waveresist eine neue resistente Betonrezeptur für den Wasserbau entwickelt.
Der Untergrund in Hafenbecken, Kanälen, Anlegestellen und Ufer ist durch leistungsstarke Schiffsantriebe und Bugstrahlruder der neuen Generation sowie immer größeren Schiffenwachsenden Anforderungen ausgesetzt. Die üblichen Ufersicherungen mit Wasserbausteinen halten den auftretenden Kräften wie Wellenschlag oft nicht mehr Stand, es entstehen Auskolkungen und Ausspülungen. Die Ingenieure von Hülskens Wasserbau haben mit der neuen Betonrezeptur Waveresist und dem zugehörigen Einbauverfahren ein effektives Verfahren entwickelt, das mittels Verguss die Wasserbausteine wirksam vor der Krafteinwirkung von Schiffsantrieben und Wellenschlag schützt und eine zuverlässige Versiegelung sicherstellt. Dennoch gewährleistet es beim Teilverguss eine Durchlässigkeit zur Aufrechterhaltung des Druckausgleichs zwischen Gewässer und Grundwasser. Die neue Rezeptur ermöglicht eine perfekte Verteilung des Betons bei optimalem Materialeinsatz. Der Beton wäscht unter Wasser nicht aus und erreicht schnell hohe Frühfestigkeiten. Die Zulassung wurde am 13.9.13 erteilt und gilt bis zum 31.10.2018.
Seit über 100 Jahren plant und realisiert Hülskens Wasserbau für öffentliche und industrielle Kunden komplexe Vorhaben im Wasserbau. Die Aufgaben reichen von der Spundwand bis hin zum Bau großer Hafenbecken, vom Dükerbau bis zur Rekultivierung stillgelegter Abbauflächen. Die Spezialisten gehören zum Firmenverband Hülskens mit Stammsitz in Wesel. Das familiengeführte mittelständische Traditionsunternehmen beschäftigt derzeit insgesamt rund 800 Mitarbeiter in den Bereichen Wasserbau, Spezialschifffahrt, Kanalspedition, Sand- und Kiesgewinnung, Rekultivierung und Transportbeton- sowie Betonfertigteilherstellung.
Der Bereich Wasserbau umfasst grundsätzlich alle Maßnahmen, die die Nutzbarmachung des Wassers oder den Schutz vor dessen Auswirkungen zum Ziel haben. Arbeiten im, am und auf dem Wasser sind eine große Herausforderung für Planung, Maschinen und Personal.