Auf Schienen in die Zukunft
Doka prägt Rail Baltica-Projekt mitRail Baltica gilt als Meilenstein für die Verkehrsinfrastruktur. Bis 2030 soll eine 870 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke die Baltischen Staaten an das mitteleuropäische Bahnnetz anbinden. Doka trägt zur Einhaltung des engen Zeitplans bei.
Von Tallinn (Estland) über Riga (Lettland), Kaunas und Vilnius (Litauen) nach Warschau (Polen) schafft die modernisierte Bahnstrecke eine wichtige Verbindung zwischen Nord-, Ost- und Mittel-europa – sowohl im Personen-, als auch im Frachtverkehr. Die bei Fertigstellung voll elektrifizierte Strecke wird für Geschwindigkeiten von bis zu 249 km/h ausgelegt sein und künftig über die 1435 Millimeter Standardspurweite verfügen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da es die Interoperabilität und den reibungslosen Transport zwischen verschiedenen Ländern ermöglicht und mühsames Umsteigen und Umladen bei Reisen in die Baltischen Staaten überflüssig macht.
Zur Realisierung des Projekts setzen die verantwortlichen Personen hier auch auf das Know-how von Doka. Der Schalungs- und Gerüstspezialist konnte sich bereits zahlreiche Aufträge unterschiedlicher Bauvorhaben im Rahmen von Rail Baltica sichern. „Wir sind stolz darauf, unsere Schalungskompetenz im anspruchsvollen Teil dieses Großprojektes unter Beweis stellen zu können“, sagt Doka-CEO Robert Hauser. „Rail Baltica ist ein Paradebeispiel, wie wir mit professionellem Projektmanagement die kosteneffiziente und termingerechte Umsetzung von über 500 Teilaufgaben unterstützen.“
Nächster Halt: Hauptbahnhof Riga
Unter anderem den neuen Hauptbahnhof der lettischen Hauptstadt Riga, der im Moment zur größten Passagierdrehscheibe des Baltikums ausgebaut wird. Das Joint Venture Bererix, bestehend aus der Besix Group, Rere Būve und Rizzani de Eccher, zeichnet für die Gestaltung und den Bau des Bahnhofs verantwortlich und hat sich dafür die Expertinnen und Experten von Doka ins Team geholt.
Aufgrund der einzigartigen Geometrie wird die neue Central Station zu einem wahren Meisterwerk: Mit einer weitgespannten Stahlkonstruktion und einem riesigen, knapp 30 Meter hohen Glasdach, das eine Fläche von 2.100 Quadratmeter abdeckt, wird sie zum Herzstück des gesamten Projektes. Dass die erfolgreiche Umsetzung eines solchen Projektes mit einigen Herausforderungen einhergeht, überrascht nicht: Der enge Zeitplan, der begrenzte Platz im Stadtzentrum sowie die hohen vertikalen Lasten und die benötigte Materialmenge erforderten ein ausgeklügeltes Schalungskonzept.
Alles aus einer Hand
Dank maßgeschneiderten Schalungslösungen, 570 vormontierten Doka-Top-50-Elementen sowie 50 Lkw-Ladungen der Traggerüstsysteme Staxo und UniKit konnten die hohen Projektanforderungen erfolgreich umgesetzt werden. Durch die Integration von 3D-Planung konnte das Doka-Team die Schalungslösung präzise auf den Bauprozess abstimmen. Beeindruckend sind auch die Zahlen: Insgesamt wurden rund 87.000 Elemente im leistungsstarken DokaCAD for Revit geplant, was die Skalierbarkeit und Präzision der Planung unterstreicht. Für die Errichtung der Brücke von und zum Bahnhof kamen Doka Staxo und Ringlock zum Einsatz, ebenso wie das Betonmonitoring-System Concremote.
„Investitionen in Produkte und Lösungen von Doka lohnen sich, um die Qualität, Sicherheit und Effizienz eines Projektes sicherzustellen“, erklärt Nicola Stefanutti, Technischer Direktor & Head of Procurement bei Bererix. „Besonders wertvoll und zeitsparend erwies sich die Lieferung der vormontierten und damit sofort einsatzbereiten Schalungssysteme.“
Während die Dachgleiche der Central Station im Februar 2024 erreicht wurde, arbeitet das Doka-Team bereits an den nächsten Etappen in Lettland und in Estland – etwa dem neuen Bahnhof am Flughafen in Riga.