Barrierefreier Gebäudestandard der Zukunft?

Deutschland altert – das gilt nicht nur für viele Gebäude, der energetisch auf Vordermann gebracht werden muss, sondern auch für eine immer größer werdende Zahl ihrer Bewohner, für die man Barrieren im Wohnumfeld beseitigen muss. Barrierefreiheit heißt das Gebot der Stunde. Schon seit geraumer Zeit wird das Thema in der Branche heiß diskutiert und mit den unterschiedlichsten Produkten und Lösungen umgesetzt. Und auch in den kommenden Jahren bleiben barrierefreie Gebäuden auf der Tagesordnung. Grund genug für die Marktforscher von BauInfoConsult, bei 180 Bauunternehmern nachzufragen, mit welchen Produkten oder Eigenschaften die Produkte und Baustoffe auf dem Markt zur leichteren Realisierung der Barrierefreiheit von Gebäuden beitragen könnten.

Dabei kamen die verschiedensten Antworten zutage: Zum einen, so die Meinung der Bauunternehmer, ist die Einrichtung der Gebäude betroffen, die barrierefreier gestaltet werden muss - neben Erleichterungen bei der Fortbewegung (wie Handläufen) betrifft das auch akustische und optische Erleichterungen für die älteren Bewohner, nicht zuletzt den Sanitärbereich. Auch die bessere Zugänglichkeit der Wohnung muss erleichtert werden – am besten natürlich, indem von vornherein großzügiger und weitsichtiger geplant wird. Als Baustoffe, die hier vor allem zum Einsatz kommen sollen, nennen die Praktiker vor allem rutsch- und grifffeste Materiallösungen – also Fliesen statt Teppich, Kunststoff, Edelstahl und Holz. Nicht zuletzt verweisen die Profis auf platzschaffende Bauweisen wie Leichtbauweise und Ständerbauweise. In der Abbildung werden die Ansichten der befragten  Bauunternehmer in Antwortgruppen zusammengefasst.

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