Verarbeiter setzen auf EDV am Bau, Industrie hinkt hinterher
Von bloßen Geschäfts-E-Mails bis zu Prozessabwicklungen über Bausoftware - EDV hat auf den deutschen Baustellen längst Einzug gehalten. Wie gut akzeptiert ist der Einsatz von EDV bei Bauunternehmern und SHK-Installateuren? Das branchenspezialisierte Marktforschungsinstitut BauInfoConsult hat hierzu eine telefonische Umfrage unter Verarbeitern am Bau durchgeführt. Drei Viertel von je 180 interviewten Bauunternehmern und SHK-Installateuren stimmen mit der Aussage überein, dass der Bauprozess mit dem Einsatz von Bausoftware optimiert wird. Dabei äußerte über die Hälfte der Bauunternehmer und Installateure ihre volle und ganze Zustimmung. Nur jeder zehnte Bauunternehmer und Installateur mochte sich dieser positiven Sicht auf EDV am Bau überhaupt nicht anschließen.
Umso wichtiger auch, dass Hersteller ihre Produkte und begleitende Serviceleistungen auf die verwendeten Programme und Systeme abstimmen. Immerhin 38 Prozent der hierzu ebenfalls von BauInfoConsult befragten Baustoff-Hersteller gaben an, dass in ihrem Unternehmen Entwicklungen bei EDV-Systemen und deren Einsatzmöglichkeiten im Bauprozess kontinuierlich beobachtet und bei der Produkt- und Leistungsentwicklung berücksichtigt werden. Dies ist aber längst nicht in allen Unternehmen der Fall: 27 Prozent der Befragten gaben sogar zu, dass in ihrem Unternehmen Entwicklungen eher sporadisch beobachtet werden oder gar in die Produktentwicklung einfließen.