Wände und Decken in Sichtbeton
MaxHaus Morumbi, São Paulo, Brasilien
Gridflex, die Trägerrost-Deckenschalung von Peri, spielt auch bei ihrem Ersteinsatz in Brasilien einmal mehr ihre Vorteile aus. In kurzer Zeit lassen sich damit die Geschossdecken des Wohnkomplexes MaxHaus Morumbi mit ebener, streichfertiger Deckenuntersicht herstellen.
Modernes Wohnen im Rechteck
In São Paulos Stadtteil Morumbi entstehen 128 moderne Wohnungen, verteilt auf vier Wohngebäude mit acht Stockwerken. Jeweils vier Wohnungen mit 70 m² Wohnfläche bilden eine Etage. Die rechteckigen, 16 x 19 m messenden Stahlbetondecken sind um den zentralen Gebäudekern mit Treppenhaus und Aufzugschacht angeordnet. Für die Wände und die Deckenunterseiten ist Sichtbetonqualität gefordert.
Wochentakt mit halbierter Vorhaltung
Das Schalungskonzept der brasilianischen Ingenieure für die Kern- und Außenwände besteht aus einer Vario Träger-Wandschalung, die in den oberen Geschossen auf CB Kletterkonsolen beziehungsweise auf einer BR-Schachtbühne aufgestellt ist. Für die Decken kommt – erstmalig in Brasilien – die Gridflex Trägerrost-Deckenschalung zum Einsatz. Systemauswahl und Materialvorhaltung erfolgten in enger Abstimmung mit den Baustellenverantwortlichen entsprechend der Anforderungen bezüglich Betonqualität und Bauzeitenplan.
Um den geplanten Wochentakt einhalten zu können, klettert die Schalung für die gesamte Außenfassade voraus. Bei der Wandschalung für die Kern- und Installationswände sowie der Deckenschalung ließ sich die vorzuhaltende Materialmenge halbieren, indem die Geschosse in zwei aufeinander folgenden Takten hergestellt werden. Beim Schalen der 16 Zentimeter starken Stahlbetondecken dient die Vario Außenschalung gleichzeitig als Deckenrand abschalung.
Decken schnell und sicher in Sichtbetonqualität schalen
Bei der Gridflex führen die vorgegebene Montagefolge und die leichten Bauteile aus Aluminium zu schnellen Schalzeiten. Die Trägerrost‑Deckenschalung ist zudem äußerst flexibel, denn die Anpassung an den Grundriss und das Umschalen von Säulen erfolgt durch einfaches Teleskopieren mit Ausgleichs- und Standardelementen. Das System ist nicht nur schnell, sondern auch sicher: Die Schalungselemente werden von der unteren Ebene aus eingehängt und mit der Schalhilfe nach oben geschwenkt. Anschließend lässt sich die Trägerrostebene zum Verlegen der frei wählbaren Schalungsplatten ohne Absturzgefahr begehen. Der enge Profilabstand von nur 13 Zentimetern sorgt außerdem für minimale Durchbiegungen der Schalhaut und damit für eine ebene Deckenuntersicht ohne aufwändige Zusatzmaßnahmen. Nach dem Ausschalen lassen sich die Alu-Elemente aufgrund der Pulverbeschichtung leicht reinigen. So erreicht das Baustellenteam ein gleich bleibend gutes Sichtbetonergebnis.
MaxHaus São Paulo
In verschiedenen Stadtteilen der brasilianischen Metropole São Paulo entstehen derzeit vier MaxHaus Wohnkomplexe nach einem einheitlichen Konzept. Die Apartments mit jeweils 70 Quadratmetern Wohnfläche weisen mit Ausnahme einer kleinen Wandscheibe für die Sanitärinstallationen keine Innenwände auf. Das gibt den Bewohnern die Möglichkeit, ihre Wohnung individuell und flexibel entsprechend ihren Bedürfnissen zu gestalten. Auch das Zusammenlegen zweier benachbarter beziehungsweise übereinander liegenden Einheiten ist bereits im Vorfeld berücksichtigt und deshalb ohne Probleme möglich. Des Weiteren sind alle Wohnanlagen mit Pool und Fitnessraum äußerst komfortabel ausgestattet.
[www.peri.de]
... die Schalung für die gesamte Außenfassade klettert genau nach Plan voraus!