Doka gewinnt Auftrag für Fehmarnbelt-Tunnel
Mit dem Zug in 2,5 Stunden von Hamburg nach Kopenhagen – das soll ab 2029 möglich sein, dank Nordeuropas größtem Infrastrukturprojekt der kommenden Jahre, dem Fehmarnbelt-Tunnel. Der Schalungsauftrag für dieses hoch anspruchsvolle Projekt ging an Doka. Nach seiner Fertigstellung gilt der Tunnel mit 18 km Gesamtlänge als längster Absenktunnel der Welt.
Visualisierung von Portal und Rampe zum Tunnel.
© Femern A/S
Die Feste Fehmarnbeltquerung ist ein wichtiger Beitrag zur Verkehrswende in Europa. Der knapp 18 km lange Tunnel führt von Rødbyhavn auf Lolland in Dänemark nach Puttgarden auf Fehmarn in Deutschland. Mit dem Bau des Fehmarnbelt-Tunnels entsteht ein grüner Verkehrskorridor, der Skandinavien mit dem restlichen Europa verbindet – auf Straße und auf Schiene.
Robert Hauser, CEO der Doka GmbH, erklärt dazu: „Herzstück des Projekts ist: Nachhaltigkeit. Sie gibt die Richtung vor für die Art, wie der Tunnel gebaut wird, und bildet den Rahmen für den Betrieb nach Fertigstellung des Tunnels. So ein Ansatz funktioniert aber nur mit Partnern, die dieses Mindset teilen. Umso mehr freuen wir uns, unser Know-how als eines der weltweit führenden Unternehmen für Schalung in so ein bedeutendes Infrastrukturprojekt für das europäische Verkehrsnetz einfließen lassen zu können.“ Der Bau für den Fehmarnbelt-Tunnel erfolgt zu Wasser und zu Land. Doka zeichnet dabei für die Schalungsplanung und -arbeiten der Tunneleingänge und Rampen sowohl auf deutscher als auch dänischer Seite verantwortlich. Die Schalungstechniker sind unter anderem mit den Tunnelbauabschnitten in offenere Bauweise, den Bauarbeiten an den Ein- und Ausgängen, den Portalen und den Rampen sowie verschiedenen Bauarbeiten an Land beauftragt.
Im Tunnel wird es nach Fertigstellung eine 4-spurige Autobahn und eine zweigleisige Bahnstrecke für elektrische Züge geben. Die neue durchgängige Straßenverbindung zwischen Skandinavien und Zentraleuropa erspart dem Transitverkehr zwischen Hamburg und Kopenhagen den Weg über Jütland und Fyn – und damit einen Umweg von 160 km bzw. zwei Fahrstunden. Das bedeutet nicht nur Zeitersparnis, sondern auch weniger Treibstoff und CO2-Emissionen. Ziel ist es außerdem, über die neue Bahnverbindung den umweltschonenderen Schienengüterverkehr zu stärken.
Die Achtung von Natur und Umwelt ist auch Top-Priorität beim Bau und Betrieb des Fehmarnbelt-Tunnels. Doka nutzt deshalb in all ihren Projekten Methoden und Materialien, die einen positiven Effekt auf die Umwelt haben. Als Pionier ihrer Branche hat Doka als erstes Unternehmen echte und transparent nachvollziehbare Emissionsdaten für all sein 6.000 Produkte ausgewiesen. Dies unterstreicht die Unternehmensstrategie zur Entwicklung sowohl emissionsarmer als auch langlebiger Produkte – ökointelligent und kreislauffähig.