Energieeffiziente Lösung für die Fassadenbefestigung
Zwei Neubauten für die Feuerwehr in LudwigshafenDer Isolink Typ F sorgt für die zuverlässige und energieeffiziente Befestigung der vorgehängten Fassadenplatten. Der Fassadenanker erfüllt die geforderten Kriterien nach einer wärmebrückenfreien Verankerung für diese Fassade.
Visualisierung der Leitstelle
© SCP Architekten Schoenborn Croissant PartGmbB
Wie ein Fels in der Brandung wirken die beiden Neubauten auf dem Gelände der Feuerwache Ludwigshafen in ihrer schlichten Größe, die durch die klare, quaderförmige Kubatur unterstrichen wird. Die dominante Gestalt des Gebäudes passt zu dessen Funktion als Leitstelle Katastrophenschutz mit anschließendem Rechenzentrum. Die vorgehängte Fassade aus großformatigen, keramischen Platten mit einer Abmessung von 160 x 40 Zentimetern prägt die Optik des Gebäudes. An der Ostseite, zum verkehrsreichen, vierspurigen Kaiserwörthdamm hin, gibt sie sich fensterlos verschlossen. Im Gegensatz zum Rechenzentrum, das nahezu rundum verkleidet ist, öffnet sich die Feuerwehrleitzentrale jedoch an der schmalen Nordseite mit einem großzügig verglasten Eingangsbereich und einem schmalen Fensterband im Obergeschoss. Von hier aus gelangt man durch eine Glastür auf einen Steg, der den Neubau mit dem Bestandsgebäude der Feuerwache verbindet. Ganz anders die langgestreckte Westseite Richtung Innenhof: Eine großflächige, quer verlaufende Fensterfront versorgt die Büroräume im Obergeschoss mit viel Licht. Im Erdgeschoss befindet sich die Halle für die Einsatzfahrzeuge hinter vier großen Rolltoren.
Nach dem Setzen der Bohrlöcher müssen diese gesäubert werden, bevor Schöck Isolink eingeklebt wird.
© Schöck Bauteile GmbH
Suche nach wärmebrückenfreier Verankerungsmöglichkeit
Für die Verankerung der schweren Fassadenplatten begab sich Architekt Bernd Schoenborn vom Architekturbüro SCP Architekten aus Ludwigshafen gezielt auf die Suche nach einem Produkt, das Wärmebrücken auf ein Minimum reduzieren sollte. Fündig wurde er im Schöck Isolink Typ F zur energieeffizienten Verankerung vorgehängter hinterlüfteter Fassaden (VHF). Der aus dem von Schöck entwickelten Glasfaserverbundwerkstoff Combar hergestellte stabförmige Fassadenanker sichert nicht nur den Abstand zwischen Fassadenbekleidung und Rohbau und überträgt alle auf die Fassadenbekleidung einwirkenden Lasten. Aufgrund der bauphysikalischen Eigenschaften des Materials werden auch Wärmebrücken auf ein Minimum reduziert. Die punktuellen Wärmeverluste sind so klein, dass sie vernachlässigbar sind. Schöck Isolink ist als Passivhaus-Komponente zertifiziert und zudem zur Verwendung in schwer entflammbaren Fassaden bauaufsichtlich zugelassen.
Mit einer Verankerungstiefe von gerade einmal 40 Millimeter im Beton werden die Bewehrungstreffer auf Betonstahl beim Bohren mit Isolink Typ F reduziert.
© Schöck Bauteile GmbH
Ohne Spezialwerkzeug wird die Wärmedämmung über den Fassadenanker Isolink Typ F gedrückt.
© Schöck Bauteile GmbH
Isolink Typ F als optimale Lösung
Mit Schöck Isolink Typ F konnte Schoenborn auch seine planerischen Vorstellungen optimal umsetzen. Um einen möglichst hohen Lichteinfall an der Westfassade zu erreichen, legte er Wert auf schmale Fensterlaibungen. Bei herkömmlichen Befestigungsmethoden hätte die Wärmedämmung aufgrund der auftretenden Wärmebrücken auf 18 Zentimeter verstärkt werden müssen. Dadurch wäre die Fensterebene nach innen gerückt. Dank der spezifischen energetischen Eigenschaften des Isolink konnte jedoch der Wandaufbau mit 14 Zentimeter Wärmedämmung realisiert werden. Somit wurden Ressourcen eingespart und im Innenbereich Raum gewonnen. „Isolink weist insbesondere im Hinblick auf die Energieeffizienz zweifelsfrei einzigartige Vorteile auf, die kein anderer Fassadenanker hat. Deshalb konnte ich ihn trotz öffentlichem Auftrag für die Fassadenmontage ausschreiben“, sagt Schoenborn, der nach den Erfahrungen bei der Feuerwehrleitstelle restlos von dem Produkt überzeugt ist: „Es hat alles wunderbar funktioniert. Ich bin mit dem Ergebnis absolut zufrieden.“ Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten hat sich die Entscheidung für Schöck Isolink ebenfalls bewährt. Die etwas höheren Materialkosten für den Glasfaserstab wurden durch die eingesparte Wärmedämmung ausgeglichen. Für den Planer ist klar, dass nicht nur er selbst den Isolink weiterhin einsetzen, sondern dass er ihn auch weiterempfehlen wird: „Man sieht ihn nicht mehr, wenn die Fassade hängt, aber ich werde jedem verraten, was sich dahinter verbirgt.“
Die Wärmedämmung liegt vollflächig und ohne Hohlräume an der Wand an.
© Schöck Bauteile GmbH
Einfache Montage
Überzeugt ist auch Dirk Wolf, Geschäftsführer der Mannheimer Firma Neuner Fassadenbau, die den Auftrag für den Fassadenbau erhielt. Gereizt hat ihn neben der Chance auf ein Großprojekt in unmittelbarer Nähe – immerhin waren 2.000 Quadratmeter Fassadenfläche zu montieren – auch die Möglichkeit, Isolink Typ F in der Praxis auszuprobieren. Nach einer Einbauschulung durch den Hersteller für alle Monteure auf der Baustelle konnte es losgehen. „Die Einbaumeister von Schöck haben uns gleich die richtigen Kniffe für die Montage gezeigt“, sagt Wolf.
Höchst energieeffizient und tragfähig
Schöck Isolink zeichnet sich durch eine hohe Tragfähigkeit aus, so dass trotz der schweren Platten und großen Spannweiten von 160 Zentimetern nur wenige Anker benötigt wurden.
© Schöck Bauteile GmbH
Der Fassadenspezialist war erstaunt, wie wenig Anker trotz der schweren Platten und der großen Spannweiten von 160 Zentimetern benötigt wurden und wie filigran diese mit einem Durchmesser von lediglich 12 Millimetern waren. Immerhin muss eine Last von 35 kg/m² abgetragen werden – ein echtes Schwergewicht. Zum Vergleich: eine Alufassade wiegt 7 bis 9 kg/m². „Isolink ist bereits aufgrund seines Materials wärmebrückenoptimiert. In Anbetracht des kleinen Durchmessers sowie der geringen Anzahl wird das Ganze noch energieeffizienter, da dadurch die Durchdringungen der Wärmedämmung zusätzlich minimiert werden“, erklärt er. Ein weiterer Vorteil ist die geringe Verankerungstiefe. Bei einer Betonwand beträgt diese 40 Millimeter, was die Bewehrungstreffer reduziert. Die erste Erfahrung mit der Verarbeitung des Isolink Typ F war so positiv, dass Dirk Wolf ihn bereits wieder bei einem weiteren Großauftrag mit 7.500 Quadratmeter Fläche einsetzt. „Als Anbieter geht man immer auf die wirtschaftlichste Lösung. Für Isolink sprechen die großen, realisierbaren Stützweiten mit wenig Ankern zu einem guten Preis bei gutem Handling. Das sind ziemlich gute Kriterien“, sagt er und weist nicht zuletzt auf die gute Zusammenarbeit mit Schöck sowie die organisierten Lieferungen auf Abruf hin.
Bautafel
Bauzeit: Juni 2021 - Anfang 2023
Projekt: Neubau einer Feuerwehrleitzentrale und eines Rechenzentrums der Stadt Ludwigshafen
Bauherr: Stadtverwaltung Ludwigshafen
Architekturbüro: SCP Architekten Schoenborn Croissant PartGmbB, Ludwigshafen
Fassadenbau: Neuner Fassadenbau GmbH, Mannheim
Schöck Produkte: Isolink Typ F