Energieeinsparung durch Niedrigtemperaturasphalt
Der Einsatz von Niedertemperaturasphalt spart Energie und setzt weniger Emissionen frei.
© Porr Oevermann
Längs- und Querrisse, Spurrinnen und Aufbrüche des Asphalts auf der Bundesstraße 115 im Süden von Brandenburg gehören der Vergangenheit an. Mit Beginn der Sommerferien in Brandenburg starteten ab Juli 2022 auch die Bauarbeiten auf der B115 in Groß Kölzig bis zur Jocksdorfer Kreuzung. Deutliche Fahrbahnschäden erfordern eine Erneuerung und Verstärkung des Asphalts. Im Auftrag des Landesbetriebs Straßenwesen führte der Oevermann Verkehrswegebau Münster/Dortmund, ein Unternehmen der Porr, in Arbeitsgemeinschaft diese Arbeiten auf einer Erprobungsstrecke für den Einsatz von temperaturabgesenktem Walzasphalt durch. Das Besondere: Durch den Einsatz von Niedrigtemperaturasphalt in konventioneller und kompakter Bauweise wurde Energie und CO2 gespart. Der Asphalteinbau erfolgte unter Verwendung von Niedrigtemperaturasphalten in konventioneller und kompakter Bauweise mit dem InLine-Pave-Verfahren. Hierbei wurde der Einbau auf besonders wirtschaftliche Weise ausgeführt. Die Methode erhöht mit einer stabilen Verbindung zwischen Binder- und Deckschicht die Langlebigkeit der Straße. Der Einsatz von Niedertemperaturasphalt spart Energie und setzt weniger Emissionen frei. Gleichzeitig soll er die gleiche Leistung wie herkömmlicher Asphalt erbringen. Besondere Verfahren unterliegen besonderen Kontrollen: Aerosolmessungen, Thermoscans, Troxler-Messungen und die flächendeckende dynamische Verdichtungskontrolle sorgten für eine einwandfreie Qualitätssicherung bei den Bauarbeiten auf der B115. Dabei wurde der Terminplan stets im Blick gehalten. Die ersten beiden Bauabschnitte wurden zeitgemäß Mitte August fertiggestellt. Im September startete die Sanierung des letzten Bauabschnitts und auch die Arbeiten für diesen lagen voll im Zeitplan. Nun kann der Verkehr auf der erneuerten und verstärkten Fahrbahn wieder einwandfrei rollen.