Infrastruktur braucht Vordenker

Nachhaltigkeit in Funke-DNA verankert

Mit Einführung der Pipe2Pipe und Plant2Pipe Kanalrohrsysteme HS geht Funke den nächsten Schritt. Die Produktion sämtlicher Produkte aus dem Anwendungsbereich Hausanschlüsse wird nun auf bio-attributed S-PVC umgestellt.

Nachhaltiges Handeln im unternehmerischen Sinne bedeutet, ökonomische, ökologische und soziale Ziele gleichgewichtig zum Wohlergehen heutiger und zukünftiger Generationen in Einklang zu bringen. Dieser Anspruch ist ein wichtiger Baustein in der DNA der Funke Kunststoffe GmbH. Als einer der führenden Anbieter im Bereich Rohre und Formteile aus PVC-U sieht sich das Unternehmen in der Pflicht, sich für die Förderung einer nachhaltigen Zukunft in der PVC-Branche zu engagieren. Deshalb zählt eine nachhaltige Entwicklung dieses Werkstoffs in allen Bereichen – wie Umwelt, Wirtschaft und Soziales – zu den wichtigen Unternehmenszielen. Mit einer von Nachhaltigkeitsaspekten geprägten Einstellung beim Einsatz von Rohstoffen und Rezyklaten sowie der steten Weiterentwicklung von Produktionsprozessen wurde der CO2-Fußabdruck des Unternehmens in den letzten Jahren bereits deutlich gesenkt. Mit der Einführung des Pipe2Pipe Kanalrohrsystems HS und des Plant 2Pipe Kanalrohrsystems HS geht das Unternehmen den nächsten Schritt. Ebenfalls folgt nun die Umstellung der Produktion sämtlicher Produkte aus dem Anwendungsbereich Hausanschlüsse auf bio-attributed S-PVC.

Funke Kunststoffe GmbH ist sich der gesellschaftlichen, sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst. Dieser Ansatz ist laut den Funke-Geschäftsführern Christian und Matthias Funke ein wichtiger Baustein der Unternehmensphilosophie. Seit über 25 Jahren setzt das Unternehmen schon auf den Einsatz von Recyclingmaterial für ausgewählte Produkte. Hinzu kommen der Einsatz von 100 Prozent Ökostrom, die sukzessive Umstellung auf E-Mobilität, die Einführung eines Verhaltenskodex der Mitarbeitenden sowie die kontinuierliche Entwicklung von langlebigen Bauprodukten zur Reduzierung der von Menschen gemachten Umweltauswirkungen. Hier ist beispielhaft die breit gefächerte Produktpalette im Bereich Regenbewirtschaftung zu nennen.

„An dieser Stelle tragen wir mit modernen und leistungsstarken Systemlösungen zu einer gesunden und lebenswerten Umwelt bei, in der Menschen und Infrastrukturen geschützt werden“, erklärt Christian Funke. „Und mit der Entwicklung und Vermarktung von innovativen Produkten aber auch mit dem Einsatz von Rezyklaten oder nachhaltig erzeugten Rohstoffen nehmen wir unsere Corporate Social Responsibility (CSR) bewusst war.“ Im Rahmen der Klimastrategie ergreift das Unternehmen aktiv Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels. „Wir entwickeln und produzieren für ein besseres Klima im urbanen Raum“, sagt Matthias Funke. „Dafür setzen wir auf Forschung und Entwicklung und bieten innovative Lösungen für die Infrastruktur von morgen, die wir ständig ausbauen.“

Funke setzt Zeichen

Die Bestrebungen im Bereich der Nachhaltigkeit haben mit Einführung des Energiemanagementsystems (DIN EN ISO 50001) seit dem Jahr 2014 erfreuliche Reduk-tionen zur Folge. Im Zeitraum von 2015 bis 2023 konnte der Corporate Carbon Footprint (CCF) für Scope 1 und 2 der Funke Kunststoffe GmbH um 88 Prozent im Vergleich zum Bezugsjahr 2015 reduziert werden. Im Bereich der Kanalrohre geht Funke nun die nächsten beiden logischen Schritte und bietet umweltbewussten Kunden neben dem bewährten HS-Kanalrohrsystem zusätzlich neue klimafreundliche Produkte an. Hierbei handelt es sich um das Pipe2Pipe Kanalrohrsystem HS sowie das Plant2Pipe Kanalrohrsystem HS.

Ein nachhaltiger Wegbereiter

Das Pipe2Pipe Kanalrohrsystem HS ist der nachhaltige Wegbereiter für das Schließen der Wertstoffkreisläufe. Dies wird durch den konsequenten Einsatz von post consumer und post industrial Rezyklat in Kombination mit PVC aus einer mit Ökostrom betriebenen vorge-lagerten Lieferkette erreicht. Funke geht auch hier über die Grenzen des marktüblichen Standards hinaus. Die DIN EN 1401 erlaubt einen Rezyklatanteil mit vereinbarter Spezifikation von 20 Prozent. Um einen wirklichen Beitrag zu leisten, wird dieser im Pipe2Pipe Kanalrohrsystem HS auf bis zu 50 Prozent gesteigert. „Nur eine konsequente Vermeidung von CO2-Emissionen entspricht unserer Philosophie und ist der richtige Schritt auf dem Weg zu einer dekarbonisierten Industrie“, erklärt Dr. Tobias Westhues, Team Produktmanagement/ -entwicklung, Funke Kunststoffe GmbH.

Umdenken erforderlich

Seit Beginn der Wetteraufzeichnung war das Jahr 2023 das wärmste je gemessene Jahr. Und ein Blick auf die Statistik der NASA zur Temperature Anomaly zeigt, dass das Jahr 2024 das wärmste Jahr bis in den Juni übertrifft. „Das macht deutlich, dass der Ausstoß von Treibhausgasen in allen Bereichen menschlichen Wirkens dramatisch reduziert werden muss“, so Westhues weiter. Bei masseintensiven, langlebigen und hochwertigen Bauprodukten wie den von Funke angebotenen Kanalrohrsystemen gibt es nach der DIN EN 15804 die wesentlichen drei unmittelbar durch den Hersteller beeinflussbaren Stellschrauben. Das sind neben der Rohstoffbereitstellung der Transport sowie die Herstellung. Dabei entfallen beim Product Carbon Footprint (PCF) für Kunststoffkanalrohre wie dem HS-Kanalrohr etwa 90 Prozent der CO2eq-Emissionen bei der Betrachtung Cradle to Gate auf die Rohstoffbereitstellung für konventionell hergestelltes PVC. Den Emissionen, hervorgerufen durch den Transport, begegnet Funke durch den Einsatz europäischen PVCs. Bei der Herstellung wird durch effiziente und mit 100 Prozent Ökostrom betriebener Anlagentechnik ein Minimum an Emissionen erreicht. Damit ist der größte Stellhebel für die Betrachtung des Product Carbon Footprint (PCF) das zur Herstellung verwendete Material. Die masseintensiven Kunststoffkanalrohre mit hohen Traglasten werden im Verfahren der Co-Extrusion hergestellt. Damit sind Rohre ideal geeignet für den Einsatz großer Mengen von Recyclingmaterialien. Eine fortlaufende Produktionsüberwachung stellt höchste Produktqualität bei um 50 Prozent reduzierter Umweltwirkung gegenüber 2015 sicher.

Aus regenerativen Quellen

Das Plant2Pipe Kanalrohrsystem HS geht noch einen Schritt weiter und setzt auf bis zu 100 Prozent bio-attributed PVC-U, welches im Massebilanzansatz bei gleichbleibender Qualität Ethylen aus regenerativen Quellen nutzt. Hier spricht der Markt auch von Drop-In Kunststoffen. Gegenüber dem bewährten HS-Kanalrohr ist so eine Reduktion der CO2eq von bis zu 80 Prozent möglich. Neben der Nutzung von Recycling PVC-U ist der Einsatz von biobasiertem PVC-U die kompromisslose Alternative bei geringer Umweltwirkung und gleichzeitigem Einsatz von Neuware. „In diesem Sinne lautet unser Appell an Auftraggeber, Planer und Netzbetreiber: Fallen Sie nicht auf leere ‚Grüne-Phrasen‘ herein“, sagt Timo Langer, Vertriebsleiter Funke Kunststoffe GmbH. „Prüfen Sie die Produkte, die Sie bei Ihren Tiefbaumaßnahmen einsetzen, genau. Immerhin sollen die von Ihnen umgesetzten Neubau- und Sanierungsmaßnahmen viele Jahre halten und auch den nachfolgenden Generationen eine sichere und funktionierende unterirdische Infrastruktur bieten. Mit diesen Angeboten bieten wir Ihnen eine echte CO2-Reduktion. Wir empfehlen Ihnen, alternative Angebote auf Ihre Stichhaltigkeit und den Nutzen für die Umwelt zu prüfen.“

Hausanschlüsse aus biobasierten Rohstoffen

Einen echten Paukenschlag landet Funke bei der Herstellung der Produkte für den Hausanschlussbereich. Der Übergang zwischen Hausanschlussleitung und Sammler war im Kanalbau lange Zeit ein stiefmütterlich behandeltes Thema. Hier leistete Funke in den letzten Jahren Pionierarbeit. Regelmäßig werden wirtschaftliche und praktikable Produkte auf den Markt gebracht, die das Arbeiten vor Ort im Leitungsgraben einfacher machen und für dauerhaft dichte Anschlüsse sorgen. „Beispielhaft zu nennen sind das Fabekun-Sattelstück oder der Connex-Anschluss. Die erstmals mit Kugelgelenken ausgestatteten Bauteile und die daraus resultierende Flexibilität und Gelenkigkeit tragen entscheidend dazu bei, dass die Anschlüsse über die gewünschte Ausführungsqualität und lange Lebensdauer verfügen“, erklärt Dipl.-Ing. Rudolf Töws, Technischer Leiter bei Funke Kunststoffe. Gleiches gilt für das Komplett-Montageset, welches nachträgliche Anschlüsse im Bestand erleichtert. Mit Produkten wie dem Sanierungsstutzen, dem uniTec-Anschluss, dem Liner-Anschluss System Connex oder dem U3-Anschluss hat Funke die umfangreiche Produktpalette in den letzten Jahren sinnvoll ergänzt. Der Gussrohr-Anschluss System Connex, der Becon-Anschluss oder der Funke VPS-Anschluss stehen für die neueste Generation von modernen und leistungsfähigen Bauteilen, mit denen sich Anschlüsse zuverlässig, professionell und wirtschaftlich herstellen lassen. „Jetzt haben wir uns entschieden, alle PVC-Bestandteile dieser Formteile in Zukunft nur noch aus bio-attributed S-PVC Rohstoffen herzustellen“, so Töws weiter. Das bedeutet, dass ab Anfang 2025 bei der Herstellung der Hausanschlüsse von Funke bilanziell auf den Einsatz von fossilen Rohstoffen nahezu verzichtet wird! Ebenso wie mit den neuen Rohrsystemen leistet das Unternehmen damit einen weiteren Beitrag für eine umweltbewusste Produktion und nachhaltige Produkte.

Funke Kunststoffe GmbH
www.funkegruppe.de

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