Porr schafft Platz am Flughafen

Terminal-Infrastruktur wird um 70.000 Quadratmeter erweitert

Die Terminal-Infrastruktur des Flughafens Wien wird erweitert. Geplant sind neben Bus-Gates und Aufenthaltsbereichen auch Shopping- und Gastronomieflächen. Die Arbeitsgemeinschaft aus Porr, Ortner und Elin hat den Auftrag erhalten.

Porr, Ortner und Elin haben den Auftrag für die Süderweiterung des Flughafens gewonnen. Porr, Ortner und Elin haben den Auftrag für die Süderweiterung des Flughafens gewonnen.
© Flughafen Wien

Porr, Ortner und Elin haben den Auftrag für die Süderweiterung des Flughafens gewonnen.
© Flughafen Wien
Der Flughafen Wien wird durch eine Süderweiterung wesentlich aufgewertet, für die Passagiere wird der Aufenthalt deutlich komfortabler. Bei diesem Ausbau demonstriert die Porr ihre Expertise in der Abwicklung hochkomplexer Bauprozesse“, sagt Porr CEO Karl-Heinz Strauss. Auf 70.000 Quadratmetern entstehen moderne, offen und großzügig gestaltete Aufenthaltsbereiche, neue Lounges sowie umfangreiche Gastronomieflächen, Einkaufsmöglichkeiten und 18 Bus-Gates. Die weitgespannte Glasfassade präsentiert sich als „Fenster zur Welt“. Aufgrund des vergrößerten Flächenangebots erhöht sich aber nicht nur die Aufenthaltsqualität, die Passagierströme werden auch effizient gelenkt. Das anspruchsvolle Großprojekt bedarf einer detaillierten Feinabstimmung vor dem Baustart, einer Einbindung der Daten in ein 3D-BIM-Modell und einer besonders schlanken Prozessabwicklung.

BIM, Lean und Augmented Reality

Die Porr hat mit ihrem Tochterunternehmen pde Integrale Planung GmbH auf Early Contractor Involvement gesetzt. „Dabei werden die Baufirmen bereits in der Planungsphase eingebunden und können Änderungen anregen, damit Projekte günstiger und effizienter durchgeführt werden können“, sagt Strauss. So wurde etwa die Statik der Dachkonstruktion gegenüber des Originalkonzepts so optimiert, dass sie einfacher und mit geringeren Materialkosten realisiert werden kann. Im Inneren des neuen Flughafen-Bereichs lassen sich zahlreiche Angebote für Gastronomie und Einkaufen finden. Im Inneren des neuen Flughafen-Bereichs lassen sich zahlreiche Angebote für Gastronomie und Einkaufen finden.
© Flughafen Wien

Im Inneren des neuen Flughafen-Bereichs lassen sich zahlreiche Angebote für Gastronomie und Einkaufen finden.
© Flughafen Wien
Des Weiteren setzt die Porr auf Lean Design und Lean Construction, um alle Prozesse möglichst effizient zu gestalten. Der aus dem Management kommende Lean Ansatz ermöglicht es, während der Planungs- und Bauphase laufend und von der Belegschaft ausgehende Anpassungen vorzunehmen, die den Bauprozess verbessern. Zudem wird für das gesamte Flughafengebäude ein 3D-BIM-Modell entworfen, sämtliche Beteiligte haben damit Zugriff auf die Daten. Die Zusammenarbeit wird damit wesentlich transparenter und flüssiger. Die BIM-Anbindung ermöglicht außerdem den Einsatz GPS-gesteuerter Bagger, Vermessungsarbeiten können mit 3D-Modell ohne Geometer durchgeführt und Mängel via Augmented Reality aufgenommen werden. Auch verschiedene Varianten der Fassadenbemusterung können mittels Virtual Reality am BIM-Modell dargestellt werden.

Porr AG

www.porr.de

Alle Daten und Fakten auf einen Blick:

Projektart: Hochbau, Großprojekte

Leistungsumfang: Totalunternehmerleistung, Errichtung einer Süderweiterung des bestehenden Terminal 3 mit einer anspruchsvollen Anbindung an den Bestand, Bruttogeschossfläche von rund 70.000 Quadratmetern, unter zeitgemäßen Aspekten der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Auftraggeber: Flughafen Wien AG

Auftragnehmer: ARGE: Porr Bau GmbH, Elin GmbH und Ortner Ges.m.b.H

Projektdauer: Juli 2023 bis 2027

Auftragsvolumen: Rund 265 Mio Euro (ARGE, exklusive Vorausvalorisierung)

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