Raum für Bildung
Interimsgebäude von Fagsi lösen Kapazitätsengpässe an SchulenNeben der Errichtung neuer Schulen steht die Erweiterung und Sanierung bereits bestehender Gebäude im Fokus. In Treptow-Köpenick sollen beispielsweise bis 2030 allein über elf Schulen erweitert und rund 40 Schulen zusätzlich saniert werden.
Während der Sanierung und brandschutztechnischen Ertüchtigung der Grundschule Püttbergen dient eine dreigeschossige Containeranlage – mit 1.046 m² und aus 27 ProEnergy-Containern bestehend – als Interimslösung für den reibungslosen Schulalltag. Zwölf Schulklassen finden hier Raum zum Lernen.
© Alho Unternehmensgruppe
Während der Sanierung der Bestandsschulen und um die Engpässe bis zur Fertigstellung der neuen Schulen kurzfristig zu lösen, setzt der Bezirk Treptow-Köpenick auf temporäre Raumlösungen – und somit auf Schulgebäude aus Containern, die in der Regel auf eine befristete Nutzung mit einer Standzeit bis zu fünf Jahren ausgelegt sind.
Ziel der gesamten Schulbauoffensive ist es, attraktive und moderne Schulgebäude mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen, in denen alle Schülerinnen und Schüler sowie alle Beschäftigte gerne arbeiten und erfolgreich lernen können. Ein Anspruch, der selbstverständlich nicht nur für die Neubauten gilt, sondern auch für die Interimsgebäude.
Für all diese Anforderungen sind die temporären Raumlösungen von Fagsi prädestiniert: Innerhalb von nur wenigen Wochen gebaut, lindern sie sehr kurzfristig die akute Raumnot. Die wohngesunde Qualität der verwendeten Materialien und die anspruchsvolle Ausstattung der Container sorgt für ein angenehmes Lern- und Arbeitsklima. Dies zeigen auch die vier Projekte, die Fagsi für den Bezirk Treptow-Köpenick jeweils nach vorangegangener öffentlicher Ausschreibung realisiert hat.
Ganzheitliche Architektur-Lösungen
Um die Kapazitäten langfristig zu erhöhen, soll an der Wilhelm-Bölsche-Schule ein Schulergänzungsbau entstehen. Bis es so weit ist, sorgt eine dreigeschossige Interimsanlage dafür, dass die Engpässe gelöst werden.
© Alho Unternehmensgruppe
Eine große Stärke in der Ausschreibungsphase war es, ganzheitliche Lösungen mit und für den Kunden zu erarbeiten, die dann auch angeboten werden konnten. „Bei der Realisierung von Containergebäuden fühlen sich kommunale Bauherren oft auf sich allein gestellt“, erläutert Erik Rafka, Mitarbeiter im Technischen Vertrieb bei Fagsi und für den Großraum Berlin zuständig, aus jahrelanger Projekterfahrung. „Es ist jedoch absolut legitim, sich schon bei der Planung und Ausschreibung eines Containergebäudes vorab von Experten beraten zu lassen und von unserer jahrzehntelangen Erfahrung im Containerbau zu profitieren.“ Denn das Planen und Realisieren von Containergebäuden ist heutzutage sehr anspruchsvoll und hat nichts mehr mit dem einfachen Reihen und Stapeln der Raumeinheiten zu tun. Daher tritt Fagsi bei Projekten immer als Generalunternehmer auf.
Vom Fundament bis zum Blitzableiter
Im Rahmen der Gesamtsanierung und Erweiterung wurde auf dem Schulgrundstück ein Interimsstandort geschaffen. Dazu gehört eine eingeschossige Mensa. Sie besteht aus 20 Containern der Baureihe ProEnergy.
© Alho Unternehmensgruppe
Anspruchsvoll war der Leistungsumfang auch bei den Berliner Schulen: Er reichte von der Beschaffung der nötigen Genehmigungen über die Erdbauarbeiten, die Fundamentierung, den Bau der Außenanlagen und Zufahrten für die Lkw bis zu den zum Teil sehr komplizierten Baustelleneinrichtungen aufgrund von Platzmangel in der Innenstadt. Es ging darum, das komplette Gebäude von Unterkante Fundament bis zur Oberkante des Blitzschutzes schlüsselfertig zu errichten.
Dazu kam, dass die Anforderungen an die technische Gebäudeausstattung in allen Gebäuden sehr hoch waren. „Hier trennt sich bei den Anbietern von Containeranlagen sehr schnell die Spreu vom Weizen“, sagt Erik Rafka. „Fagsi war aufgrund seiner Erfahrung aus dem Projektgeschäft in der Lage, alle Kundenanforderungen zu erfüllen.“
Während der energetischen Sanierung des Gesamtstandortes und der barrierefreien Erschließung der Schmöckwitzer Insel-Schule dient eine ProEnergy-Anlage als Interimsgebäude. Sie besteht aus 35 Containern und bietet auf 621 m² Platz für vier Klassenräume.
© Alho Unternehmensgruppe
Dazu gehörte beispielsweise eine direkte Aufschaltung der Brandmeldeanlage auf den Bestand, die Lieferung der IT-Komponenten inklusive der Smartboards in den Klassenräumen. Die Schulen sind außerdem mit Einbruchmeldeanlagen ausgestattet. Elektrische Raffstoreanlagen mit Windwächtern gehörten ebenso zur Standardausstattung wie ein Schulgong über Lautsprechersysteme, mit denen auch Durchsagen gemacht werden können. Alle Schulen verfügen zudem über ein durchdachtes Farb- und Lichtkonzept. Darüber hinaus bot Fagsi über den eigentlichen Leistungsumfang hinaus bei manchen Schulen sogar frei wählbare Varianten für Wand- und Fußbodenbeläge an.
„Aufgrund der hohen gesetzlichen Forderungen im Schulbau ist das Genehmigungsverfahren oftmals äußert schwierig. Jedoch haben wir an allen Herausforderungen stets gemeinsam, mit offener Kommunikation und fair für und mit dem Auftraggeber gearbeitet“, resümiert Erik Rafka die Projekte. Die erfolgreiche Abwicklung und die gute Kommunikation mit dem Bezirksamt Treptow-Köpenick beim Bau der ersten Schule stellte für Fagsi daher einen Pluspunkt bei den weiteren Vergaben dar.